Auf die Vernehmungen von Ex-Bürgermeister Ole von Beust und Ex-Senatorin Karin von Welck muss voraussichtlich verzichtet werden.

Hamburg. Der parlamentarische Untersuchungsausschuss zur Elbphilharmonie muss seine Arbeit wegen der vorgezogenen Neuwahl in Hamburg vorzeitig einstellen. Kultursenator Reinhard Stuth (CDU) soll jedoch in der voraussichtlich letzten Sitzung des Ausschusses noch befragt werden, wie der Vorsitzende des Ausschusses Peter Tschentscher (SPD) sagte. Bis Ende Januar nächsten Jahres müsste der Untersuchungsausschuss einen Bericht vorlegen, damit die Bürgerschaft ihn vor der für den 20. Februar geplanten Neuwahl des Parlaments noch zur Kenntnis nehmen kann. Auf die anberaumten Vernehmungen von Hamburgs Ex-Bürgermeister Ole von Beust (CDU) und Ex-Kultursenatorin Karin von Welck (parteilos) muss voraussichtlich verzichtet werden.

Der Anfang Mai 2010 von der Bürgerschaft eingesetzte Ausschuss soll die Ursachen und Hintergründe der Kostenexplosion beim Bau der prestigeträchtigen Elbphilharmonie untersuchen. Zudem soll die politische Verantwortung für die Fehlentwicklung des Projekts geklärt werden. Die Elbphilharmonie ist seit Jahren Streitobjekt in Hamburg. Die Bürgerschaft bewilligte bisher 323,5 Millionen Euro für das Vorhaben. Ursprünglich waren 77 Millionen Euro veranschlagt worden. Auch der Eröffnungstermin hat sich seit der Grundsteinlegung im April 2007 immer wieder verschoben. Zuletzt hieß es, das Konzerthaus in der HafenCity solle Anfang 2013 öffnen.