Ein Hamburger Architekt plant die neue Mitte Altonas. Das Projekt, bei dem ein neuer Stadtteil entsteht, umfasst auch 2000 Wohnungen.
Hamburg. Es eines der größten Städtebauprojekte Hamburgs: Die Planung der Neuen Mitte Altonas auf einem riesigen Brachareal im Herzen des Bezirks. Bereits am Donnerstag urteilte eine Jury über den städtebaulichen Entwurf, der mehr als 2000 Wohnungen, Grünflächen und auch Kultur in alten Güterbahnhallen umfassen soll.
Heute stellte Oberbaudirektor Jörn Walter die Siegerentwürfe vor. Das Hamburger Architekturbüro André Poitiers, das u. a. den Jungfernstieg umgestaltete, setzte sich dabei gegen neun renommierte, internationale Büros durch. Der städtebauliche Entwurf gilt als eine Art Masterplan für spätere konkrete Bebauungspläne.
Schon von 2012 an sollen mit dem ersten Bauabschnitt südlich des sogenannten Gleisbogens begonnen werden. Allein dort könnten 1800 Wohnungen entstehen. Der zweite Abschnitt hängt von der Bahn AG ab, die den Altonaer Fernbahnhof zur S-Bahnstation Diebsteich verlagern will. Der weitaus größere Teil mit den S-Bahnen bleibt dann zwar im Bahnhofsgebäude, dennoch werden weite Teile der Fernbahngleisanlagen frei. Schon jetzt gibt es dort große, frühere Bahnflächen mit alten Backsteinhallen, die zum Teil erhalten bleiben sollen.