Harburg. Restaurant-Eröffnung im neu gebauten Wohnhaus am Wochenmarkt musste verschoben werden. Wann es so weit ist und was die Gäste erwartet

Eigentlich sollte hier im Sommer schon italienisch gespeist werden. Doch zu diesem Zeitpunkt starteten gerade erst die Bauarbeiten in den Räumen des neuen L‘Osteria-Restaurants am Harburger Sand. Im Erdgeschoss eines Neubaus mit 77 barrierefreien Wohnungen wird Gastronom Dirk Block sein fünftes Restaurant dieser Marke in Hamburg eröffnen, das erste südlich der Elbe.

„Die notwendigen statischen und behördlichen Genehmigungen für Baumaßnahmen innerhalb des Gebäudes haben leider etwas mehr Zeit in Anspruch genommen, sodass sich der Start unseres Innenausbaus verzögert“, sagt Thomas Roß, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft L&B SysGastro GmbH. Die Eröffnung sei nun im ersten Quartal 2025 geplant.

Restaurant in Harburg: Lebhafte Atmosphäre mit authentischer italienischer Küche

Bis dahin bleibt einiges zu tun – gerade erst wurde die Fußbodenheizung in dem angehenden Restaurant verlegt. Das Raumkonzept steht fest: „Mit warmen und erdigen Farben nutzen wir die tolle Raumhöhe im Gastraum, um in die frühen 1960er Jahre eines italienischen Ristorantes einzutauchen.“ Bella Italia mitten in Harburg.

„Hier kommen Menschen – Familien, Freunde, Pärchen, Jung und Alt – zusammen, um gut zu essen. Es ist ein bisschen laut, lebhaft und über allem schwebt der köstliche Duft der echten italienischen Küche. Ein offener, herzlicher Ort, an dem man so sein darf, wie man ist und sich zu Hause fühlt.“ So beschreibt die Restaurantkette sich selbst. Die Marke wird im Franchisesystem vergeben.

Elftes Restaurant vom Gastro-Unternehmer Dirk Block

Die erste L‘Osteria eröffnete 1999 in Nürnberg. Seit 2013 gibt es dort eine eigene Pastamanufaktur. An neun Maschinen werden 15 verschiedene italienische Nudelsorten produziert und an die L‘Osteria-Restaurants geliefert. Zehn von ihnen gehören Dirk Block, dem Sohn des Steakhaus-Königs Eugen Block. Neben den vier Hamburger Restaurants gibt es weitere in Schleswig-Holstein und eine L‘Osteria in Lüneburg.

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Harburg hat Dirk Block als potenziellen L‘Osteria-Standort schon seit Jahren im Blick gehabt. Zuerst war ein Standort im Binnenhafen anvisiert, dann gerieten die Räumlichkeiten am Harburger Wochenmarkt ins Blickfeld. „Wir haben seit Jahrzehnten mit dem Block House-Restaurant am Sand gute Erfahrungen gemacht und verfügen hier über Marktkenntnisse“, sagte Dirk Block vor einigen Monaten dem Abendblatt. 

Unternehmer Dirk Block und Marina Mc Cormac halten bei der Eröffnung der L‘Osteria Travemünde im Juli 2023 eine Riesenpizza in Händen.
Unternehmer Dirk Block und Marina Mc Cormac halten bei der Eröffnung der L‘Osteria Travemünde im Juli 2023 eine Riesenpizza in Händen. © L'Osteria | Kevin Wirobski Highlight Fotografie_

L‘Osteria Harburg wird 160 Sitzplätze bieten

Die Restaurantkette legt Wert auf bezahlbare Preise. Ihr Markenzeichen ist die XXL-Pizza, die, in verschiedenen Varianten gut belegt, über den Tellerrand hinausreicht. Die Margherita (Tomaten/Käse) ist für 10,95 Euro zu haben, Prosciutto e Funghi (Schinken und Champignons) für 14,95 Euro. Ein Glas Wein (0,2 Liter) kostet 6,25 Euro zu haben, Tiramisu zum Nachtisch 6,75 Euro (Beispiele aus der L‘Osteria an der Großen Elbstraße, Stand Juni 2024).

Die gesamte Restaurantfläche beträgt 700 Quadratmeter. Der 180 Quadratmeter große Gastraum im Harburger Restaurant wird 120 Sitzplätze bieten. Weitere 40 Plätze werden auf einer Außenterrasse am Rande der Wochenmarktfläche hinzukommen. Vermutlich erst einige Wochen nach dem Eröffnungstermin – der geplante Zeitraum Januar bis März lädt witterungsbedingt noch nicht zum Speisen im Freien ein.