Hamburg. Judith und Tim Woitaske führen „Wollenbergs Baby“ weiter. Ab Januar gibt es das Abendblatt-Lieblingsmenü für 79 Euro pro Gast.

„Niemals machen wir uns selbstständig“ – das hatten Judith und Tim Woitaske einander geschworen. Doch dann kam im Herbst das Angebot von Kult-Gastronom Michael Wollenberg, der vor wenigen Wochen bei einem tragischen Unfall in der Türkei ums Leben kam, dessen Restaurant Wattkorn in Hamburg-Langenhorn zu übernehmen. „Da haben wir gesagt: Für diese Perle hier brechen wir ausnahmsweise unser Versprechen.“

Am 6. Dezember hat das junge Gastro-Paar das vollständig renovierte Restaurant neu eröffnet. Und im Januar serviert es das Abendblatt-Lieblingsmenü: fünf feine Gänge, inklusive Wein, Wasser und Espresso zum Preis von 79 Euro pro Gast. „Fein, frisch, familiär“, so beschreibt Tim Woitaske sein Konzept für das beliebte Hamburger Restaurant, das Spitzenkoch Michel Wollenberg zwei Jahrzehnte lang leidenschaftlich geführt und zum 1. Oktober abgegeben hatte. Diese Beschreibung passt auch auf das Lieblingsmenü.

Restaurant Hamburg: Wattkorn – Lieblingsmenü mit rauchigem Sellerie-Carpaccio

Den Auftakt macht hausgemachtes Gänseschmalz mit ofenwarmem Rosmarinbrot, krossem Gewürzbrot und frischem Salat. Als begleitenden Wein haben die Sommeliers aus Rindchen‘s Weinkontor dazu die prickelnde Cava Brut Seleccion „Brut“ (Bodegas Pinord) aus Spanien ausgewählt.

Lieblingsmenü Zum Wattkorn
Erster Gang des Abendblatt-Lieblingsmenüs im Hamburger Restaurant Zum Wattkorn: hausgemachtes Gänseschmalz mit frischem Rosmarinbrot und Salat. © FUNKE Foto Services | Roland Magunia

Im ersten Zwischengang serviert Tim Woitaske, der zuvor fünf Jahre lang die Küche im Steigenberger Hotel Treudelberg Hamburg verantwortete, ein rauchiges Sellerie-Carpaccio mit getrüffeltem Kartoffelschaum. Eine wunderbar winterliche Kombination, zu der der 2023er Vouvray Sec „Les Perruches“ von Jean-Marc Gilet harmoniert. Dieser Chenin Blanc sei fruchtig, elegant und nehme die erdige Note des Sellerie auf, befinden die Experten von Rindchen‘s.

Lieblingsmenü Zum Wattkorn
Zweiter Gang im Restaurant Zum Wattkorn in Hamburg-Langenhorn: Sellerie- Carpaccio mit getrüffeltem Kartoffelschaum. © FUNKE Foto Services | Roland Magunia

Restaurant Hamburg: Bei diesem Lieblingsmenü wird Sherry zur kräftigen Suppe gereicht

Es folgt eine kräftige Waldpilzessenz mit Pfannkuchenstreifen, also ein Klassiker, den man in der österreichischen Küche als Fritattensuppe kennt. Dazu wird der spanische Sherry Oloroso Seco gereicht: Mit seinen „warmen Aromen von Nüssen und Karamell“ sei dieser Sherry der „Gentleman unter den Weinen“.

Lieblingsmenü Zum Wattkorn
Waldpilzessenz mit Pfannkuchenstreifen: Der dritte Gang in diesem Abendblatt-Lieblingsmenü wärmt von innen. © FUNKE Foto Services | Roland Magunia

Die Hauptrolle in diesem Menü spielt dann ein butterzarter Hirschkalbsrücken mit Kürbispüree, Cherrytomaten und Wildjus. Apropos Wild: Die ausgestopften Jagdtrophäen – Michael Wollenberg war ein passionierter Jäger – werden in dem heimeligen Restaurant, das Platz für rund 90 Gäste bietet, nicht wieder Einzug halten. „Aber im Wintergarten wird die Wand eine Tapete mit Tiermotiven zieren“, sagt Gastgeberin Judith Woitaske, die vor 24 Jahren ihre Ausbildung zur Restaurantfachfrau in Wollenbergs legendärer Insel an der Alster, mit Sternerestaurant und Nobelclub, absolviert hat, ehe sie im East Hotel und im Edellokal Tarantella arbeitete.

Lieblingsmenü Zum Wattkorn
Und das kommt im Hamburger Restaurant Zum Wattkorn auf den Teller: zum Beispiel zarter Hirschkalbsrücken mit Kürbispüree, Cherrytomaten und Wildjus, der Hauptgang des Abendblatt-Lieblingsmenüs. © FUNKE Foto Services | Roland Magunia

Zum Hauptgang wird ein 2023er Valpolicella Classico (Agricola Cottini) gereicht. Der rote Italiener sei „wie ein guter Freund“, sagen die Kenner aus Rindchen‘s Weinkontor: „unkompliziert, aber mit Charakter“. Stimmt.

Lieblingsmenü Zum Wattkorn
Lieblingsmenü-Dessert im Zum Wattkorn: Apfelstrudel mit Vanillesauce. Von Januar an ist das Menü auf der Karte. © FUNKE Foto Services | Roland Magunia

Als krönenden Abschluss serviert das junge Gastro-Paar, das zwei kleine Kinder hat und in Poppenbüttel lebt, einen leckeren Apfelstrudel mit selbstgemachter Vanillesauce. Ins Glas kommt dazu eine 2022er Weißweincuvée Spätlese „Angerhof“ vom mehrfach preisgekrönten Weingut Tschida im Burgenland.

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Restaurant Hamburg: So machen Sie beim Abendblatt-Lieblingsmenü mit:

Die Gutscheine können für 79 Euro ggf. zzgl. Gebühren (inkl. Fünf-Gänge-Menü, korrespondierender Weine, Wasser, Espresso) vor Ort in der Hamburger-Abendblatt-Geschäftsstelle (Großer Burstah 18–32), in der Geschäftsstelle der Bergedorfer Zeitung oder unter abendblatt.de/lm erworben werden. Nur solange der Vorrat reicht.

Nach Erwerb können Sie nun Ihren Tisch in einem der teilnehmenden Restaurants reservieren. Da es mit den Gutscheinen keinen Anspruch auf einen bestimmten Tag oder ein bestimmtes Restaurant gibt, sollten Sie bei der Buchung flexibel sein. Falls Ihr favorisiertes Restaurant am Wunschtermin schon ausgebucht sein sollte, weichen Sie bitte auf ein anderes Restaurant oder einen anderen Termin aus.

Die Gutscheine gelten als einmalige Eintrittskarte und sind nur in der aktuellen Staffel gültig. Bitte bringen Sie Ihren originalen Gutschein zu Ihrem reservierten Termin im Restaurant mit und händigen Sie diesen dem Personal aus. Die Gutscheine sind von Stornierung, Umbuchung und Umtausch ausgeschlossen.