Hamburg. In allen Hamburger Bezirken wurden Schäden aus dem Winter repariert. Diese Hauptverkehrsstraßen profitieren von Sonderprogramm.
- 60 von 100 identifizierten Schäden auf Hamburgs Straßen wurden bislang saniert.
- Behörde stellt zusätzlich 16 Millionen Euro zur Verfügung.
- Barmbeker Straße und Alsterkrugchaussse sind fast fertig.
Der nächste Winter ist schon fast da, aber noch immer werden die Schäden aus der vergangenen Wintersaison beseitigt. Bislang wurden 60 von etwa 100 identifizierten winterbedingten Schäden saniert. Dabei lag der Fokus zunächst auf der kurzfristigen Beseitigung kleinerer Schlaglöcher. Darüber hinaus wurde nach Angaben der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) bereits die Deckschicht mehrerer Hamburger Hauptverkehrsstraßen grundlegend saniert.
Das sollte vom Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) ursprünglich später in Angriff genommen werden, die Sanierung wurde jedoch vorgezogen, da sich der Zustand der Straßen im vergangenen Winter verschlechtert hatte. Dabei handelt es sich laut Behördensprecher Dennis Krämer um die Stader Straße (Bezirk Harburg), die Borgfelder Straße (Bezirk Hamburg-Mitte) sowie die Alsterkrugchaussee (Bezirk Nord), die nahezu fertiggestellt ist.
Schlaglöcher: Behörde stellt Geld für Sanierung von Hamburgs Straßen zur Verfügung
Auch die Barmbeker Straße (Bezirk Nord) wurde bereits weitgehend instand gesetzt. Dort laufen noch Restarbeiten bis Anfang November. Die Arbeiten auf der Osterfeldstraße in Eimsbüttel sind derzeit im vollen Gange. Hamburg Wasser erneuert dort ein 450 Meter langes Stück der Abwasserleitung zwischen Offakamp und Appener Weg.
Die Hamburger Bezirke erhalten nach Angaben von Dennis Krämer turnusmäßig Mittel, um Schäden zeitnah mit Warnschildern und Baken abzusichern und Winterschäden wie Schlaglöcher zu beseitigen, etwa durch das Verfüllen mit Kaltasphalt. „Diese kurzfristigen Maßnahmen haben die Bezirke in den vergangenen Monaten umgesetzt“, so der Sprecher.
Zusätzlich hatte die Stadt aufgrund des lang anhaltenden Winters mit einer längeren Frostperiode ein zusätzliches Sanierungsprogramm aufgelegt, um darüber hinaus komplette Straßenzüge sanieren zu lassen. „Dafür stellt die Behörde den Bezirken zusätzlich insgesamt 16 Millionen in zwei Tranchen mit jeweils acht Millionen Euro zur Verfügung“, sagt Krämer. Insgesamt seien in diesem Zusatzprogramm in Zusammenarbeit mit den Bezirken bei rund 100 Straßen Winterschäden identifiziert worden, die im Zuge des Winter-Deckschicht-Sanierungsprogramms bis Ende 2024 beseitigt werden sollen.
Hamburger Straßen: Hier wurden Deckschichten saniert und Winterschäden beseitigt
6,5 Millionen Euro seien bereits abgerufen worden, sagt Dennis Krämer. „In enger Zusammenarbeit mit den Bezirken wurden bis dato insgesamt über 21 Kilometer Deckschicht auf Fahrbahnen saniert und Winterschäden beseitigt.“ Dazu gehören Abschnitte auf den folgenden Straßen:
- Hellgrundweg/Stadionstraße/Uwe-Seeler-Allee, Stückweg, Kalenbarg, Dosseweg, Fahrenort (Bezirk Altona)
- Julius-Vosseler-Straße, Lohkampstraße, Lederstraße, Lokstedter Grenzstraße (Bezirk Eimsbüttel)
- Wöschenhof (Bezirk Wandsbek)
- Horster Damm und Allermöher Deich (Bezirk Bergedorf)
Dennis Krämer sagt: „Die Maßnahmen werden sukzessive umgesetzt und die Mittel abgerufen. Witterungsbedingt werden Deckschichten seit jeher grundhaft primär von Frühjahr bis Herbst saniert. Hierfür werden bewusst und koordiniert auch die Sommer- sowie Herbstferien und Brückentage im Oktober genutzt, da in dieser verkehrsärmeren Zeit die Auswirkungen auf Pendler- und Wirtschaftsverkehre in der Regel geringer sind.“
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Hamburg: An diesen Straßen werden noch Schlaglöcher repariert
Zusätzlich sind nach Angaben der Behörde noch weitere Sanierungsmaßnahmen auf folgenden Straßen geplant:
- Swattenweg (Altona)
- Quedlinburger Weg (Eimsbüttel)
- Jüthornstraße (Wandsbek)