Hamburg. Kunden des Möbelhauses in der City Nord hatten zuletzt um ihr Geld gebangt. Wann das Insolvenzverfahren nun eröffnet werden soll.
- Nachdem der Investor plötzlich abgesprungen ist, ist das Aus für das Möbelhaus Die Wäscherei besiegelt.
- In den sozialen Medien ist die Anteilnahme groß.
- Zuletzt konnte auch schon bezahlte Ware nicht mehr geliefert werden.
Die Nachricht über das endgültige Aus erreichte viele Hamburgerinnen und Hamburger per Newsletter und auf Facebook. Und sie kam für viele überraschend: Das Möbelhaus Die Wäscherei in Hamburg muss schließen. Das Insolvenzverfahren wird Mitte August eröffnet, die Wäscherei ist ab sofort geschlossen. Ein Investor, der sich für den angeschlagenen Händler mit Sitz in Winterhude und der City interessiert hatte, ist plötzlich abgesprungen.
Kunden der Wäscherei hatten in der Vergangenheit bereits um ihr Geld gebangt, nachdem das Unternehmen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt hatte. Selbst schon bezahlte Ware konnte der Händler nicht mehr liefern. Gutscheine wurden nicht mehr angenommen. Der vor gut 25 Jahren gegründete Laden öffnet lediglich für einen letzten Räumungsverkauf bald noch einmal.
Die Wäscherei: So betroffen reagieren Kundinnen und Kunden des Kult-Möbelhauses
Aber nun überwiegt die Betroffenheit der Hamburger und etlicher Design-Fans, die eigens für die Wäscherei in die Hansestadt gefahren sind, etwa aus Hannover oder Kiel. „Ich bin sehr traurig darüber und empfinde es als großen Verlust für die Stadt“, schreibt ein Kunde auf Facebook.
„Ihr wart anders, ihr wart wild und ihr wart auch einfach nur ein Möbelgeschäft, alles in einem. Ich habe es geliebt, an einem verregneten Sonntag, wenn ihr offen hattet, euch zu besuchen und mich inspirieren zu lassen“, erinnert sich eine Nutzerin in den sozialen Medien an den Händler, der auch für schrille Partys in den Verkaufsräumen bekannt war.
Hamburger Möbelhaus: Die Wäscherei verabschiedet sich von den Kunden
„Danke, Wäscherei, für die Inspiration der letzten 25 Jahre“, lobt ein Hamburger die Ideen des Möbelhauses und ergänzt, „P.S. Tolle Worte zum Abschluss.“
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Denn der Abschied auf Facebook war auch seitens des Händlers, dessen Gründer im April verstorben war, ein sehr emotionaler: „Es bricht uns das Herz …“, hatte es dort zum Aus für den Betrieb geheißen. „Auch wenn das Wort nicht alle unsere Gefühle ausdrücken kann, haben wir kein anderes: DANKE!!!“, hatte das Team der Wäscherei sich bei den Kunden verabschiedet.