Hamburg. Der bekannte Hamburger Einrichter ist nach finanziellen Problemen nicht mehr zu retten. Großer Räumungsverkauf geplant.
- Das Möbelhaus Die Wäscherei in Hamburg hat geschlossen.
- Kundinnen und Kunden müssen Aufträge selber bei Lieferanten abfragen.
- 40 Mitarbeiter des Einrichtungsgeschäfts erhalten Kündigung.
Das Möbelhaus Die Wäscherei in Hamburg muss schließen. Diese Nachricht des bekannten Händlers, der jetzt angesichts seiner finanziellen Probleme endgültig aufgeben muss, hat die Kunden stark betroffen gemacht. Etliche Fans des Einrichtungshauses äußerten in den sozialen Medien ihre Bestürzung über das Aus des Design-Anbieters.
Für die Beschäftigten der Standorte in Winterhude und in der City geht jetzt ebenfalls eine Ära zu Ende. Viele hatten etliche Jahre ihres Berufslebens bei der Wäscherei verbracht. „Als Mitarbeiterin der ersten Stunde möchte ich mich im Namen unserer Wäscherei-Familie bei all unseren Kundinnen und Kunden bedanken, bei Lieferanten und Dienstleistern“, schreibt eine Angestellte auf Facebook. „Es war nicht nur unser Arbeitsplatz. Es war die Verbindung zu Euch und die Leidenschaft, gemeinsam etwas Schönes zu schaffen. Wir sind dankbar und traurig zugleich.“
Die Wäscherei: Hamburger Möbelhaus schließt und kündigt Beschäftigten
Von der vorläufigen Insolvenzverwalterin Jennie Best heißt es zur Zukunft der Beschäftigten: „Der Geschäftsbetrieb muss nach Insolvenzeröffnung eingestellt werden. Das betrifft 40 Mitarbeiter, die in der kommenden Woche die Kündigung erhalten werden“, teilte die Juristin auf Anfrage des Abendblatts mit.
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Für die Kunden bedeutet das Ende des Händlers, dass sie sich im Zweifel selber um ihre Aufträge kümmern müssen. „Ein paar Lieferanten haben signalisiert, dass sie bereits ausproduzierte Möbel gegen Zahlung der Einkaufspreise direkt an die jeweiligen Kunden herausgeben würden“, sagte Jennie Best. In Einzelfällen lohne es sich für die betroffenen Kunden, bei den Lieferanten nachzufragen.
Möbelhaus in Hamburg: Bestellungen sind bei dem Händler nicht mehr möglich
Weitere Bestellungen kann das Einrichtungshaus nicht mehr abwickeln, ergänzte die Anwältin. Ab Mitte September werde es einen Räumungsverkauf geben. Noch vor einigen Tagen hatte das Einrichtungshaus mit einem Investor verhandelt. Es gab Hoffnung für den Betrieb, dessen Gründer im April verstorben war.
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Doch am Mittwochabend hatte die Wäscherei in einem Newsletter und auf Facebook das Aus des Unternehmens bekannt gegeben. „Nachdem wir lange gehofft haben, hat ein möglicher Investor in letzter Minute sein Angebot zurückgezogen“, heißt es in dem Schreiben. „Das Insolvenzverfahren wird Mitte August eröffnet, die Wäscherei ist ab sofort geschlossen. Mitte September beginnt der finale Lagerverkauf.“
Wäscherei: Zukunft des Hamburger Möbelhauses in der City Nord ungewiss
Mit der Wäscherei verlässt einer der großen Mieter die City Nord. Was mit der Immobilie am Mexikoring passiert, ist noch unklar. „Zu den Zukunftsplänen am Standort kann ich leider keine Auskunft erteilen“, sagte Jennie Best.