Hamburg. Das beliebte Einrichtungshaus war in finanzielle Schwierigkeiten geraten. So könnte eine Rettung für die Hamburger Firma aussehen.
Vor wenigen Tagen musste das bekannte Möbelhaus Wäscherei einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. Der über Hamburgs Grenzen hinaus beliebte Händler aus Winterhude war in finanzielle Schwierigkeiten geraten und zuletzt sogar führungslos: Der Gründer und Geschäftsführer, Michael Eck, ist Mitte April im Alter von 71 Jahren verstorben.
Nun hat die vorläufige Insolvenzverwalterin Jennie Best das Ruder bei dem Einrichtungshaus in der City Nord übernommen. Der Verkauf geht weiter, auch wenn Kundinnen und Kunden einige Besonderheiten zu beachten haben. Die Juristin lotet zugleich aus, inwiefern eine Sanierung möglich ist und wie man sich mit Gläubigern, also beispielsweise den Herstellern von Sofas und Sesseln, einigen kann.
Möbelhaus Wäscherei: Einstieg eines Investors könnte Rettung bedeuten
Eine weitere Option bietet der Einstieg eines Investors bei dem Unternehmen mit seinen knapp 50 Angestellten. Die Insolvenzverwaltung habe bereits „erste Maßnahmen getroffen, um einen strukturierten Suchprozess nach Investoren anzustoßen“, teilte der Sprecher von Jennie Best dazu auf Abendblatt-Anfrage mit.
Offenbar mit Erfolg: „Es sind bei ihr sogar schon proaktiv erste Anfragen potenzieller Investoren eingegangen – zu diesem frühen Zeitpunkt ein sehr gutes und zuversichtlich stimmendes Signal“, berichtet der Sprecher über den Verlauf der Rettungsversuche für die Wäscherei. Einzelheiten zu diesen Interessenten wollte die Anwältin aber nicht nennen.
Möbelhaus Hamburg: Wäscherei-Anteile bei bekanntem Hamburger Unternehmen
Bis jetzt lagen die Anteile der Wäscherei bei Gründer Michael Eck und der Greve-Gruppe, der Gesellschaft der verstorbenen Unternehmer und bekannten Hamburger Mäzene Helmut und Hannelore Greve.
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Das Möbelhaus Hannelore Greve, ein Anbieter von vorwiegend anglophiler Einrichtung, sitzt nur einen Steinwurf von der Wäscherei am Mexikoring entfernt. Helmut Greve hatte sich seinerzeit bei Michael Eck auch dafür eingesetzt, dass die Wäscherei nach dem Wegzug von ihrem Gründungsstandort Jarrestraße in die City Nord zieht.