Hamburg. Während viele Hamburger in Weihnachtsstimmung schwelgen, beginnt für Obdachlose die härteste Zeit des Jahres. Helfer bereiten ihnen eine Freude.
Viele Hamburgerinnen und Hamburger genießen derzeit die vorweihnachtliche Stimmung, vergnügen sich auf den Weihnachtsmärkten der Hansestadt und wärmen sich im Anschluss bei einer heißen Tasse Tee auf – zu Hause auf dem Sofa. Für Obdachlose hingegen hat die Weihnachtszeit weit weniger Zauber. Denn viele von ihnen müssen auch bei eisiger Kälte im Freien ausharren.
Für Hamburgs Obdachlose wird es „nachts wieder kalt!“ – Initiative sammelt Spenden
Die Bürgerinitiative „Hilfe für Obdachlose“ sammelt daher Spenden. Neben Geld sind auch Lebensmittel und Hygieneartikel willkommen, heißt es in einer Mitteilung des privaten Projekts. Zudem ist auch in diesem Jahr eine Bescherung für Obdachlose geplant. Heiligabend (24. Dezember), von 10 bis 13 Uhr, werden rund um den Hamburger Hauptbahnhof Weihnachtsgeschenke an bedürftige Menschen verteilt.
Über diesen Link können Sie die Weihnachtsaktion mit einer Geldspende für Zukäufe unterstützen.
Mit einem Bollerwagen, gefüllt mit Geschenken, ziehen die Helfer am 24. Dezember durch die City. Stationen sind unter anderem der Steindamm, die Innenstadt beim neuen MediaMarkt Tech Village und Speersort 1. Am dortigen Hofbräuhaus soll es zu Weihnachten wieder ein Festessen für Bedürftige geben.
Obdachlose in Hamburg: In 2024 sind bislang zwölf Menschen im öffentlichen Raum gestorben
„Es wird nachts wieder kalt“, heißt es weiter. Daher bittet „Hilfe für Obdachlose“ auch um Unterstützung für ein Projekt, bei dem Iglus und Wohncontainer aufgestellt werden. Sie dienen Menschen, die auf der Straße leben, als Schutz bei niedrigen Temperaturen. Mehr Informationen finden Sie hier.
Hinter den Aktionen steckt der Hamburger Max Bryan. Er lebte selbst viele Monate auf der Straße. Er sagt: „Bitte helft mit, dass wir auch in diesem Winter wieder helfen können.“
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Rund 2000 Menschen sind in Hamburg obdachlos. Vor allem im Winter, wenn die Temperaturen gen Gefrierpunkt oder sogar darunter sinken, herrschen teils lebensgefährliche Bedingungen. Allein in diesem Jahr sind zwischen März und September mindestens zwölf Obdachlose im öffentlichen Raum gestorben. Zwölf weitere starben im selben Zeitraum in Kliniken. Und das in der eher warmen Jahreshälfte.