Hamburg. Auf dem Sonnendeck St. Pauli an den Hamburger Landungsbrücken haben die Betreiber viel vor. Auch Weihnachtsfeiern sind möglich.
- Ab November verwandelt sich der Beachclub in einen „Winterzauber“.
- Glühwein und Gulasch mit Blick auf die Elbe, das soll Gäste anlocken.
- Auch für Weihnachtsfeiern kann die Fläche gemietet werden.
Eigentlich wäre Ende September schon Schluss gewesen, da endete die Beachclub-Saison in Hamburg offiziell. Auch das Sonnendeck St. Pauli hat geschlossen. Allerdings nur, um den Sand zu entfernen und die Stühle zu reinigen. Denn Björn Hansen und Kevin Hartjen, die diesen Beachclub mit Platz für rund 1000 Gäste auf dem Parkdeck in der Nähe der Brücke 10 seit Mai 2023 betreiben, machen jetzt erstmals auch im Winter auf.
Glühwein statt Caipi, Gulasch statt Pommes – von November an soll sich der Beachclub in einen Winterzauber mit „Weihnachtsmarkt-Anmutung“ verwandeln, so Björn Hansen. Die „Mopo“ hatte zuerst über diese Pläne berichtet. Jetzt sind sie konkreter geworden, denn die zuständige Bezirksversammlung in Hamburg-Mitte hat dem Vorhaben der Gastronomen einstimmig zugestimmt.
Hamburger Beachclub Sonnendeck St. Pauli: „Weihnachtsmarkt-Anmutung“ soll Gäste locken
„Die offizielle Genehmigung steht zwar noch aus, aber der politische Wille ist da“, fasst Björn Hansen im Gespräch mit dem Abendblatt zusammen. Grundsätzlich gilt die Politik in Mitte rund um Bezirksamtschef Ralf Neubauer (SPD) als offen, wenn es um die Belebung von Arealen im Bezirk geht.
Es sei doch „schade“, eine so große Fläche, die in der Sommersaison von mehr als 150.000 Gästen besucht werde, über die Wintermonate brach liegen zu lassen, sagt Hansen, der in der Veranstaltungsbranche tätig ist. Kompagnon Kevin Hartjen arbeitet hauptberuflich als Restaurantfachmann in Tim Mälzers Restaurant Bullerei. „Auch im Winter sind doch Touristen in der Stadt – und auch die Hamburger selbst haben sicher Lust auf Glühwein mit Elbblick.“
Beachclub Hamburg: Ab November gibt es auf dem Sonnendeck St. Pauli Gulasch und Glühwein
Im Gespräch mit dem befreundeten PR-Profi Lars Meier war bei den Betreibern die Idee eines „One-Pot-Festivals“ gereift, allein der Veranstaltungsort habe gefehlt. „Jetzt gibt es ab November eben einfach verschiedene Eintöpfe auf dem Sonnendeck, selbstverständlich auch vegetarische und vegane Varianten.“
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Heizpilze dürften in Hamburg ja nicht aufgestellt werden, eine Gulaschkanone aber natürlich schon: „Wir wärmen uns also von innen“, sagt Björn Hansen und lacht.
Übrigens: Abgetrennte Bereiche auf dem Sonnendeck St. Pauli können für private Firmenveranstaltungen und Weihnachtsfeiern gemietet werden. „Wir können uns gut vorstellen, dass diese Angebot angenommen wird“, sagen die Betreiber.