Hamburg. Der TV-Koch Thomas Sampl setzt mit drei jungen Unternehmern ein innovatives Projekt um. Das ist die Idee dahinter.
Was tun mit den Speiseresten, die der Gast auf dem Teller lässt? Wegwerfen? Da muss es doch eine bessere und sinnvollere Lösung geben. Dachte sich auch der umtriebige und stets um Nachhaltigkeit bemühte Thomas Sampl, beliebter TV-Koch („Simpel mit Sampl“, NDR-Visite) und vor allem Chef der Hobenköök, einer Fusion von Restaurant und Markthalle im Oberhafenquartier.
Die Hobenköök verwertet ihre Essenreste in sogenannten Bokashi-Eimern, sagt Thomas Sampl – also in japanischen Kompostbehältern – zu Bio-Dünger. Der Saft, der dabei erzeugt wird, ist nun die Basis für ein Kreislaufsystem, das das junge Hamburger Unternehmen simplePlant entwickelt hat.
Restaurant Hamburg: Hobenköök setzt auf Vertical Farming
Die drei Jungunternehmer Ben Märten, Felix Witte und Pablo Antelo Reimers haben am Dienstag zusammen mit der Hobenköök das erste Kreislaufsystem für biologisches, sogenanntes Vertical Farming eingeweiht.
„Vertical Farming gilt als die beste Lösung, um möglichst ertragsreich und unabhängig von der Umwelt Nahrungsmittel anzupflanzen. Was bisher allerdings nur mit Mineraldünger funktioniert hat, ist jetzt auch biologisch möglich“, erklären die Macher und auch Koch Thomas Sampl.
Wirtschaftsbehörde unterstützt nachhaltige Ideen und Innovationen
Bei der Vorstellung des innovativen Projekts, das in der Gleishalle neben dem Restaurant Hobenköök angesiedelt ist, waren auch Anna Krol von der Hamburger Wirtschaftsbehörde und die Klima-Aktivistin Eva Keretic vor Ort. In mehrstöckigen Systemen werden Pflanzen unter Gewächshausbedingungen mit LED-Licht und in Hydrokulturen bewirtschaftet. Dabei soll ressourceneffizient und platzsparend ein hoher Ernteertrag erzielt werden.
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„Ideen und Innovationen wie diese passen perfekt zu den Zukunftsträumen der Stadt Hamburg“, so Anna Krol von der Wirtschaftsbehörde. Damit gehen wir einen weiteren Schritt, um das Food-Cluster auszubauen und neue Projekte zu fördern.“