Hamburg. Die aktuellen Bauarbeiten an der Osterstraße ziehen sich nun auch bis zum Kaiser-Friedrich-Ufer. Das führt zu Behinderungen.
Huch, plötzlich geht es nicht mehr weiter. Die stark genutzte Fußgängerbrücke, die an der Goebenstraße in Eimsbüttel über den Isebekkanal führt, ist vorerst gesperrt. Fußgänger müssen nun die wenige Meter entfernte Fahrradbrücke nutzen. Und das ist lediglich der Anfang von umfangreichen Bauarbeiten und Veränderungen im Zuge der neuen Fernwärmetrasse von Altona nach Eimsbüttel.
Derzeit laufen im Bereich der Fußgängerbrücke Baugrunduntersuchungen, da die neue Fernwärmeleitung auch den Isebekkanal queren muss. Die Untersuchungsergebnisse sind dann die Grundlage für die weiteren Planungen. Die Arbeiten sollen bis zum 22. November dauern.
Eimsbüttel: Alte Goebenbrücke soll durch einen Neubau ersetzt werden
„Die Detailplanung für diesen dritten Bauabschnitt – die Querung des Isebekkanals – sind entsprechend noch in Arbeit, sodass wir zurzeit noch keine weiteren Auskünfte geben können“, sagt Bettina Schwarz, Sprecherin von Hamburg Energie. Sie rechnet damit, dass es im Frühjahr 2025 einen konkreteren Planungsstand geben wird.
Hintergrund: Das Fernwärmenetz wird an vielen Stellen in Hamburg ausgebaut und für die Zukunft gerüstet. Eine wichtige Maßnahme, um die Energiewende im Hamburger Fernwärmenetz voranzutreiben, ist der Neubau einer Fernwärmeleitung in Eimsbüttel und Harvestehude. Derzeit laufen deswegen großräumige Bauarbeiten im Bereich der Osterstraße. Geplant ist ein 4,7 Kilometer langer Fernwärmeleitungsneubau, der vom Haferweg über die Kieler Straße, Osterstraße, Goebenstraße mit Querung des Isebekkanals bis zum Grindelpark verläuft.
Für die Querung über den Isebekkanal wird die vorhandene Fußgängerbrücke langfristig durch einen Neubau ersetzt. Dadurch kann die Fernwärmeleitung über das Gewässer geführt werden. Zudem werden laut Hamburg Wasser drei Pumpstationsanlagen als Neu- und Erweiterungsbauwerke im Haferweg, Grindelpark und in den Wallanlagen errichtet.
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Durch die zusätzlichen Verteilnetzkapazitäten soll die in Hamburgs Süden erzeugte Wärme zuverlässig in Richtung Eppendorf und Eimsbüttel verteilt werden, um die Hamburger Haushalte weiterhin mit Fernwärme zu versorgen.