Hamburg. Autobesitzer werden im Generalsviertel bei der Parkplatzsuche künftig kreativ sein müssen. Warum die Stellplätze wegfallen.

  • Im Generalsviertel beginnen am Montag die Umbauarbeiten in der Kottwitzstraße.
  • Profitieren sollen von den Maßnahmen Fahrradfahrer und Fußgänger.
  • Wie lange die Arbeiten dauern und was das für Autobesitzer bedeutet.

Für die Menschen im Generalsviertel in Hamburg-Hoheluft gehören Bauarbeiten fast schon zum Alltag. Nachdem die Roonstraße, die Moltkestraße und die Gneisenaustraße zugunsten des Fußverkehrs umgestaltet wurde, folgt nun ein weiterer monatelanger Umbau in der Kottwitzstraße – mit Konsequenzen für Autofahrerinnen und Autofahrer. Rund 26 Prozent der aktuell vorhandenen Parkplätze werden künftig wegfallen.

Die Bauarbeiten in der Straße beginnen voraussichtlich ab 18. November und sollen bis zu vier Monate dauern. Während des Umbaus kann die Kottwitzstraße weiterhin als Einbahnstraße durchfahren werden.

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Profitieren sollen von den umfangreichen Maßnahmen vor allem Fußgänger und Fahrradfahrer. Der Fußweg ist aktuell durch an Zäunen abgestellte Fahrräder und quer geparkte Autos häufig stark eingeengt. Dies gilt auch für die Durchfahrt von Rettungsfahrzeugen auf der Fahrbahn. Um dem entgegenzuwirken, sollen Fahrzeuge künftig längs parken, auch ein halbseitiges Gehwegparken sei geplant, teilte das Bezirksamt Eimsbüttel am Mittwoch mit.

Damit das aber möglich ist, müssen die Bordsteine abgesenkt und die Flächen optisch abgegrenzt werden. Neben den drei vorhandenen wird ein weiterer Parkplatz für mobilitätseingeschränkte Personen eingerichtet. Für die Radfahrer werden zudem 100 Fahrradbügel und sieben Lastenradbügel installiert, damit diese nicht mehr die Gehwege blockieren.

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