Hamburg. Neuer Termin, neue Strecke, neuer Ablauf und ganz neue Dimensionen bei den Teilnehmern. Für wen es trotzdem mit der Anmeldung eng wird.
Es ist eine der großen Erfolgsgeschichten des Bergedorfer Sports: Seit zwölf Jahren richten die TSG Bergedorf und unsere Zeitung gemeinsam den Bergedorfer Citylauf aus. Rund 1500 Aktive waren bei der elften Auflage im vergangenen Sommer am Start. Und da geht noch mehr: Im Jahr 2025 sollen über 2000 Läuferinnen und Läufer die Strecke rund um den Bergedorfer Schlossgarten in Angriff nehmen.
Wer mit dabei sein möchte, kann sich ab dem 1. Januar 2025 für das Laufevent anmelden. Wer so lange nicht warten möchte, hat in der Vorweihnachtszeit bereits bei der TSG Bergedorf die Möglichkeit, Gutscheine zu erwerben und sie seinen Liebsten unter den Weihnachtsbaum zu legen. Die Gutscheine sind nur eine von vielen Neuerungen beim 12. Bergedorfer Citylauf. Neu ist vor allem auch der Termin: Der Startschuss fällt bereits am 18. Mai!
Noch attraktiver: Der Bergedorfer Citylauf erfindet sich neu
Warum so früh? „Wir haben festgestellt, dass im Mai das Wetter deutlich verlässlicher ist als im Juni“, erläutert Janne Ludwig, Leiterin des TSG-Sport- und Jugendreferats, die den 12. Bergedorfer Citylauf gemeinsam mit vier Mitstreiterinnen und Mitstreitern organisiert. Am zweiten Juni-Wochenende wäre zudem Pfingsten im Weg gewesen. Viele Menschen, die dann über das komplette Pfingstwochenende verreist sind, hätten nicht teilnehmen können.
Für die Aktiven bedeutet das jedoch, dass ihnen etwa ein Monat weniger Zeit zum Trainieren bleibt. Doch zum Glück gibt es in gewohnter Manier verschiedene Strecken zur Auswahl: zehn Kilometer (Urban 10), fünf Kilometer (Urban 5) sowie eine 2,5-Kilometer-Strecke für die Kinder und einen 500-Meter-Bambini-Lauf. Da ist sicher für jeden etwas Passendes dabei.
Die Zehn-Kilometer-Strecke durch das Herz von Bergedorf hat es in sich
Topfit sollten insbesondere diejenigen sein, den den Urban 10 mit den vier giftigen Steigungen hinauf ins Villenviertel in Angriff nehmen. So wie unser Redakteur Dirk Schulz im Sommer 2022, als der passionierte Hobbyfußballer zum ersten Mal in seinem Leben zehn Kilometer am Stück lief, sich bei brütender Hitze mutig im Vorderfeld einreihte, getreu seiner Taktik „Wer hinter mir ist, muss mich dann erst mal überholen“, und schließlich sichtlich gezeichnet das Ziel erreichte.
Solche Hitzeschlachten sollen künftig der Vergangenheit angehören. Dafür sorgt eine weitere Neuerung, der veränderte Zeitplan. Bildeten die Zehn-Kilometer-Läufer bislang immer in der Mittagszeit den Abschluss des Events, so gehen sie künftig am frühen Vormittag als Allererste auf die Strecke und haben somit beste Bedingungen, um die eigene Bestzeit zu jagen. Nach dem Urban 10 folgt dann der Urban 5 und mittags schließlich der Kinderlauf sowie der Bambinilauf. Der Nachwuchs darf also endlich wieder ausschlafen! Das ist sicher auch für viele Eltern eine schöne Nachricht.
Vom Termin bis zum Zeitplan: Organisationsteam setzt frische Impulse
Nicht nur der Termin und der Ablauf ändern sich, auch an den Streckenverlauf will das neue Organisationsteam rangehen, zu dem neben Janne Ludwig auch Elke Ammerschubert (Marketing-Managerin Bergedorfer Zeitung), Julian Domsch (Marketing-Leiter TSG Bergedorf), Jonathan Feldmeier (Projektleiter Marketing TSG Bergedorf) sowie für das Rahmenprogramm Tobias Münster (Leiter TSG Sportpark Allermöhe) gehören.
Das Problem: Die Teilnehmerzahlen werden zwar größer, die Straßen in der Bergedorfer Innenstadt aber nicht breiter. Bislang gab es im Villenviertel auf dem Schulhof des Hansa-Gymnasiums einen Wendepunkt. Bergauf- und Bergabläufer begegneten sich folglich. Das soll künftig vermieden werden. „Es wäre schöner und sicherer, die Straße ganz für sich zur Verfügung zu haben“, betont Ludwig. Die Wendemarke soll wegfallen, stattdessen eine richtige Runde gelaufen werden.
Eine frühzeitige Anmeldung lohnt sich auf jeden Fall
Auch wenn die Starterfelder beim Bergedorfer Citylauf in den vergangenen Jahren beständig erweitert wurden, lohnt sich eine frühzeitige Anmeldung. Das gilt insbesondere für die Staffeln, die sich einer rasant steigenden Beliebtheit erfreuen. Es ist nämlich auch möglich, den Urban 10 mit vier Leuten als 4x2,5-Kilometer-Staffel zu absolvieren, was viele Sportlerinnen und Sportler reizt.
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Im vergangenen Sommer waren mit 68 Staffeln so viele wie noch nie am Start. „Dabei war zu sehen, dass es bei den Wechseln ein ziemliches Durcheinander gab, obwohl wir die Wechselzone schon extra aus dem Start- und Zielbereich herausgenommen hatten“, analysiert Janne Ludwig, die als erfahrene Triathletin solche Probleme kennt und für das nächste Jahr schon einige organisatorische Änderungen geplant hat.
Hier droht der größte Engpass: Nur 60 Staffeln dürfen an den Start gehen
Unter anderem wird die Reduzierung der Staffelstartplätze für Ordnung sorgen. Die Zahl der Staffeln hat das Organisationsteam für 2025 auf 60 begrenzt, um ein allzu großes Gedränge bei den Wechseln zu vermeiden. Folglich besteht die Möglichkeit, dass interessierte Quartette abgewiesen werden müssen, wenn sie sich nicht frühzeitig einen Startplatz gesichert haben. Wer also ganz sicher gehen möchte, bucht sich gleich in der Silvesternacht ein. Für ein bewegtes Jahr 2025!