Hamburg. Rekordbeteiligung beim großen Laufspektakel am Sonntag. Wo die Läufer angefeuert werden können, was Autofahrer wissen müssen.

Am Sonntag gehört die Bergedorfer Innenstadt den Läuferinnen und Läufern. Beim 11. Bergedorfer Citylauf, der von der TSG Bergedorf und der Bergedorfer Zeitung gemeinsam ausgerichtet wird, ist die Beteiligung mit 1425 Einzelstartern und 74 Staffeln so groß wie nie zuvor. Doch während die Aktiven ihre Bestzeiten jagen, könnten Autofahrer, die in der Bergedorfer Innenstadt unterwegs sein wollen, auf Probleme stoßen. Denn rund um das Bergedorfer Schloss sowie im Villengebiet kommt es zu einigen Straßensperrungen.

Besonders stark betroffen ist die Chrysanderstraße, wo sich der Start- und Zielbereich befindet. Hier geht für Autofahrer am Sonntag von früh morgens bis in den Nachmittag hinein nichts. Zwischen 10 Uhr und 13.30 Uhr ist zudem rund um das Schloss in der Ernst-Mantius-Straße, Alte Holstenstraße, Bergedorfer Schloßstraße sowie im Vinhagenweg mit Sperrungen zu rechnen, weil nacheinander mehrere Läufe ausgerichtet werden. Zwischen 11 Uhr und 13.30 Uhr ist zudem auch der Weg hinauf zum Hansa-Gymnasium über Augustastraße, Grasredder, Dreieichenweg und Hermann-Distel-Straße betroffen.

11. Bergedorfer Citylauf: Was Autofahrer jetzt wissen müssen

Die Karte zeigt den Streckenverlauf des Sportevents.
Die Karte zeigt den Streckenverlauf des Sportevents. © TSG Bergedorf | TSG Bergedorf

Auutofahrer sind gehalten, die genannten Bereiche weiträumig zu umfahren. So ist die Bergedorfer Straße nicht von dem Laufevent betroffen. Hier kommt man also zügig durch die Stadt. Doch wer immer Zeit und Gelegenheit findet: Lassen Sie doch das Auto stehen und mischen Sie sich als Zuschauer unter die Leute! Es gibt im Bergedorfer Schlossgarten ein umfangreiches Rahmenprogramm zu den Läufen mit einer Hüpfburg, einem mobilen Skatepark sowie Vorführungen in Latin Dance, Cheerleading, Rhönradturnen, um nur einiges zu nennen.

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„Außerdem haben wir frisches Eis direkt vor Ort“, hat Leo Goretzki sein persönliches Highlight im Rahmenprogramm schon entdeckt. Der Marketing-Leiter der TSG Bergedorf organisiert das Event gemeinsam mit Janne Ludwig, Leiterin des Sport- und Jugendreferats der TSG Bergedorf, und Elke Ammerschubert, Marketing-Managerin der Bergedorfer Zeitung.

Es sind doppelt so viele Läuferinnen und Läufer am Start wie vor einem Jahr

Die elfte Auflage des Laufspektakels ist ein Riesenerfolg: Bereits vier Tage vor der Veranstaltung war die Kapazitätsgrenze von 1500 Meldungen erreicht. Alle Rennen sind ausgebucht, weitere Meldungen sind nicht mehr möglich. Rechnet man also noch ein, dass neben den 1425 Einzelstartern ja auch 74 Staffeln mit jeweils bis zu vier Aktiven dabei sind, werden am Sonntag also bis zu 1700 Sportlerinnen und Sportler die verschiedenen Strecken angehen. Das sind doppelt so viele wie vor einem Jahr und mehr als jemals zuvor. „Das hat alle unsere Erwartungen übertroffen“, freut sich Janne Ludwig.

Ein Teilnehmer am Bergedorfer Citylauf vor einem Jahr hat kurz vor dem Zieleinlauf seine Tochter auf die Schultern genommen.
Ein Teilnehmer am Bergedorfer Citylauf vor einem Jahr hat kurz vor dem Zieleinlauf seine Tochter auf die Schultern genommen. © BGZ/Hanno Bode | Bode

Für alle diejenigen, die sich in diesem Jahr nicht mehr anmelden konnten, hat Goretzki einen Tipp parat: „Jeder kann gern zur abschließenden Cityparade kommen“, betont er. „Dort kann man auch mitmachen, wenn man vorher nicht an einem der Wettbewerbe teilgenommen hat.“ Die Cityparade beginnt nach dem letzten Lauf so gegen 13.10 Uhr und führt in einer kleinen, 500 Meter langen Runde durch den Schlossgarten. Es soll ein großes Fest der Bewegung und Lebensfreude mit viel Musik und guter Laune sein. Kostüme sind ausdrücklich erwünscht. Das schönste Outfit wird mit einem 100-Euro-Einkaufsgutschein prämiert.

Die Startnummer ist heilig, der Chip am Schuh hingegen Vergangenheit

Noch eine Sache ist neu beim diesjährigen Bergedorfer Citylauf: Der Chip für die individuelle Zeiterfassung wird nicht mehr am Schuh befestigt. Er ist dieses Mal in die Startnummer integriert. Das ist nicht nur bequemer für die Aktiven, auch die Chiprückgabe nach dem Rennen entfällt. Allerdings steigt durch die Veränderung die Bedeutung der Startnummer enorm. Wer sie verliert, der büßt sein Startrecht ein.

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Für die Staffeln wird dieses Mal in der Kurve ausgangs des Vinhagenwegs eine eigene Wechselzone eingerichtet. Das soll allzu viel Chaos im Start- und Zielbereich verhindern. Folglich ist die Strecke für den ersten Staffelläufer einen Tick kürzer, für den letzten ein bisschen länger. Es macht also Sinn, den Schwächsten an den Anfang und den Besten des Teams an den Schluss zu stellen. Die anderen drei Staffelmitglieder dürfen den Schlussläufer oder die Schlussläuferin auf den letzten Metern vom Vinhagenweg ins Ziel begleiten und so als Team gemeinsam ins Ziel laufen. Es braucht also niemand befürchten, den magischen Moment des Zieleinlaufs zu verpassen.

Tipps und Tricks für die Staffelübergabe in der neuen Wechselzone

Die Staffelübergabe erfolgt durch Weitergabe der Startnummer. Die ist zu diesem Zweck an einem Startnummernband befestigt, wie es im Triathlon üblich ist. „Man zieht die Nummer samt Startnummernband einfach nach unten und steigt hinaus. Das geht am schnellsten“, erläutert die erfahrene Triathletin Janne Ludwig. Einzelstarter benötigen kein Startnummernband. Sie befestigen ihre Startnummer einfach mit vier Sicherheitsnadeln am Trikot, und zwar vorn.

Das hat dann nämlich sowohl für die Organisatoren als auch für wackere Sportberichterstatter den Vorteil, dass sie die Läuferinnen und Läufer auch identifizieren können. Ausführliche Berichte mit vielen Bildern finden Sie bereits am Sonntag auf bergedorfer-zeitung.de und dann am Montag in der Bergedorfer Zeitung. Viel Spaß, viel Erfolg und gehen Sie es entspannt an!