Hamburg. Fünf Ehrenamtliche kümmern sich um die heimatlosen Männer. Warum es diesmal am Ladenbeker Furtweg zwei Betten weniger sind.

Die Container stehen schon bereit neben der Friedenskirche der Bergedorfer Baptisten: Schon mehr als 30 Jahre lang beteiligen sie sich am Hamburger Winternotprogramm und bieten obdachlosen Menschen eine warme Bleibe an.

Am Freitag, 1. November, wird das ehrenamtliche Team wieder Gäste in Empfang nehmen. Diesmal werden es jedoch bloß acht statt sonst zehn Männer sein, die im Winternotprogramm in Bergedorf einen Platz finden.

Bergedorfer Baptisten bieten acht Schlafplätze für Obdachlose

„Das liegt daran, dass wir jetzt einen größeren Aufenthaltscontainer mit sogar einer kleinen Kochnische und einem Kühlschrank haben“, sagt Gemeindeleiter Dietmar Ullrich und erklärt, dass gleich nebenan der Sanitärbereich ist und eben deshalb weniger Platz war, diesmal also ein Schlafcontainer weniger aufgebaut wurde.

Und das soll in Zukunft am Ladenbeker Furtweg 25 auch so bleiben, denn „im nächsten Jahr wollen wir Container haben mit getrennten Schlafbereichen und zwei Eingängen. Das ist eben einfacher und auch komfortabler für die Leute“, so Ullrich.

Fünf Ehrenamtliche im Team

Mit einem Segensgebet werden beim Gottesdienst am Sonntag, 3. November, die fünf Ehrenamtlichen bedacht, die sich um die Obdachlosen kümmern und jeweils an einem Werktag als Ansprechpartner dienen, falls es Probleme gibt. Wobei die Mitarbeiter vorab nie wissen, wer kommen wird: Die Vergabe der Containerplätze erfolgt über die Tagesaufenthaltsstätte der Diakonie an der Bundesstraße 101 in Eimsbüttel.

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Bis Ende März 2025 bietet das Winternotprogramm insgesamt 700 Plätze in Hamburg und steht kostenfrei allen Menschen offen, die sich nicht selbst helfen können, einen sichere Kälte- und Erfrierungsschutz brauchen. Es gibt 400 Plätze an der Friesenstraße 22 und 300 Plätze an der Châu-und-Lân-Straße 72 (ehemals Halskestraße), die jeweils das städtische Unternehmen Fördern & Wohnen betreibt. Darüberhinaus ist ganzjährig das Pik As an der Eiffestraße 398 (330 Betten) geöffnet, zudem die Notübernachtungsstätte für Frauen an der Hinrichsenstraße 4 (60 Betten).