Hamburg. Das Spielparadies inklusive Ninja-Parcours in Lohbrügge ist schon seit Monaten fertig. Warum bislang nicht eröffnet werden konnte.
Es ist jeden Tag das gleiche Spiel: 30 bis 50 Posts erreichen die Betreiber des künftigen Indoorspielplatzes Monkey Island in Lohbrügge über Facebook. Ungeduldige Eltern und Kinder aus Bergedorf wollen wissen, „wann es endlich losgeht“, sagt Daniel Prisco. Nur beantworten kann der Nordrhein-Westfale diese Frage nicht: Denn das Okay der Bergedorfer Behörden für den neuen Indoorplatz im ehemaligen Dima-Center am Havighorster Weg steht noch immer aus.
Ursprünglich hatten die Familie Prisco gehofft, bereits zu den jetzigen Herbstferien eröffnen zu können – und zwar mit einem „Soft Opening“, bei dem statt der etwa 870 Menschen Maximalbelegung zunächst nur etwa 200 Leute eingelassen werden. Das hätte die Möglichkeit geboten, langsam in Betrieb zu gehen und eventuelle Fehler auszumerzen. Doch nun droht der Oktober ohne Eröffnung zu verstreichen. Das hat verschiedene Gründe.
Indoorspielplatz in Bergedorf: Behörde verantwortlich für Verzögerungen
„Die Behörde hat jetzt noch ein Lüftungskonzept gefordert“, erklärt Daniel Prisco. In den fünf anderen Hallen des Familienunternehmens in Nordrhein-Westfalen wurde das bisher nicht abgefragt, deshalb ist das Konzept Neuland für die Betreiber. Zu dem Konzept muss dann wohl auch noch die Feuerwehr Stellung nehmen. Und so geht es immer in eher kleinen Schritten voran. Immerhin: Die anderen Anforderungen des Bezirksamtes konnten zügig abgearbeitet werden, darunter ein zusätzliches Notstromaggregat für die Sprinkleranlage. Auch die Feuerwehr war schon einmal da und hat sich die Halle angesehen, sagt Prisco.
Inzwischen hat das Unternehmen auch seine künftigen Mitarbeiter gefunden. „Knapp 50 Leute“ seien gecastet worden, so der Betreiber. Er hofft, ihnen bald sagen zu können, wann eröffnet wird und wann sie ihre Arbeit aufnehmen können. „Im Moment müssen wir sie aber leider noch vertrösten“, stellt er fest.
Im Monkey Island gibt es unter anderem Mini-Riesenrad und Trampolinlandschaft
Warten müssen also auch noch die ungeduldigen Kinder und Eltern. Seit das Unternehmen im Januar mit dem Umbau der einstigen Dima-Halle begann, wächst im Bezirk die Spannung. Bergedorfs dritter Indoorspielplatz neben Spielscheune und Pandino verspricht eine Vielzahl an Attraktionen: Neben großen Klettergeräten und Rutschen gibt es ein Mini-Riesenrad, ein Scheibenwischer-Fahrgeschäft, eine große Trampolinlandschaft, einen Ninja-Parcours und einen Gamingraum. Kindergeburtstage können in einer der zahlreichen Extra-Nischen gefeiert werden.
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Mit ihrem Konzept ist die italienischstämmige Betreiberfamilie in Nordrhein-Westfalen sehr erfolgreich. Im künftigen Monkey Island wird es ausschließlich Tagestickets, also keine Stundenkarten, geben. Im Preis enthalten ist auch die Nutzung aller Spielgeräte. 15 Euro wird der Eintritt für Kinder kosten, Erwachsene zahlen 13 Euro. Essen und Trinken darf selbst mitgebracht werden, auch das soll den Familien die Kalkulation erleichtern.