Hamburg. Die Betreiber der neuen Familien-Attraktion in Lohbrügge warten auf das Okay der Behörden. Nun hoffen sie auf ein bestimmtes Datum.
Noch sind die Lichter in der Halle dunkel, stehen die Geräte im künftigen Indoorspielplatz Monkey Island am Havighorster Weg still. Denn damit hier in Lohbrügge endlich Hunderte Kinder durch die Halle toben können, fehlt noch immer das Okay der Behörden. Nun aber tut sich etwas: Bauleiter Daniel Prisco hofft, dass er den vielen ungeduldigen Familien, die bereits auf Facebook nach Kindergeburtstagesterminen fragen, bald ein Eröffnungsdatum nennen kann. Denn die letzten vom Bergedorfer Bezirksamt geforderten Nachbesserungen werden in der kommenden Woche erledigt.
Seit die Arbeiten im Juni beendet wurden und die Behörden die Auflagen prüften, mussten die Betreiber wie zu erwarten noch an der einen oder anderen Stelle nachbessern. „Es geht vor allem um Brandschutz“, sagt Daniel Prisco, dessen Familie bereits fünf Monkey-Island-Indoorspielplätze in Nordrhein-Westfalen betreibt. Die Hamburger Behörden hätten noch ein Notstromaggregat gefordert, das im Zweifelsfall die Sprinkleranlage betreiben kann. „Das müssen wir nacharbeiten, das kennen wir so aus Nordrhein-Westfalen nicht“, sagt Prisco, der aber in puncto Sicherheit auch keine Abstriche machen möchte.
Monkey Island Lohbrügge: Wann öffnet der neue Indoorspielplatz?
Das Notstromaggregat soll nun kommende Woche eingebaut werden. Andere Auflagen wurden bereits erfüllt, etwa der nachträgliche Einbau von Dachluken. Mit dem Einbau des Aggregats kann dann also ein erneuter Abnahmetermin mit dem Bezirksamt vereinbart werden – und danach kann es, wenn die Behörden keine Einwände mehr haben, theoretisch sofort losgehen.
Theoretisch. Denn es gibt auch noch ein paar organisatorische Hindernisse. „Wir haben ja noch keine Mitarbeiter. Wir können sie schließlich nicht einstellen, wenn wir nicht wissen, wann es losgeht“, stellt Daniel Prisco fest. Es gebe aber eine Betriebsleitung und einige Küchenkräfte, also einen gewissen Grundstamm.
Deshalb sei es aktuell der Plan, nach dem behördlichen Okay zunächst ein „Soft Opening“ zu machen. Das würde bedeuten, statt der etwa 870 Menschen, die maximal in die Halle passen, über einen Anfangszeitraum von etwa zwei bis drei Wochen nur 200 Leute über Vorverkaufstickets einzulassen. „Das würde uns die Möglichkeit geben, erst mal langsam in Betrieb zu gehen“, so der Betriebsleiter. Das hätte zwei große Vorteile: „Wir können in der Zeit Mitarbeiter suchen.“ Und vor allem: „Wir können Fehler ausmerzen.“
Die Familie hätte den Indoorspielplatz deshalb am liebsten in der eher ruhigen Sommerferienzeit eröffnet und nicht im trubeligen Herbst. Denn erfahrungsgemäß gibt es am Anfang immer einige Abläufe, die noch nicht perfekt funktionieren und die sich einspielen müssen. Das klappt besser, wenn die Mitarbeiter nicht gleich einem Ansturm ausgesetzt sind.
Indoorspielplatz wird wohl mit „Soft Opening“ für 200 Gäste starten
Wenn alles gut geht, könnte das Soft Opening Anfang Oktober starten, sodass zu den Hamburger Herbstferien (21. Oktober bis 1. November) regulär geöffnet werden kann. Ungeduldige sollen sich auch bald auf der Webseite informieren können, die aktuell noch in Arbeit ist. Daniel Prisco: „Sie ist fast fertig.“
Der neue Indoorspielplatz Monkey Island befindet sich in der einstigen Dima-Halle und richtet sich nicht nur an jüngere, sondern auch an ältere Kinder: Denn neben Klettergeräten, Bällebad, Rutsche, Mini-Riesenrad und Co. gibt es eine große Trampolinlandschaft wie in den reinen Sprunghallen sowie einen Ninja-Parcours und einen Gaming-Raum.
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Mit ihrem Konzept ist die italienischstämmige Betreiberfamilie in Nordrhein-Westfalen sehr erfolgreich. Attraktionen wie die Karussells sollen im Preis enthalten sein. Dafür wird es im künftigen Monkey Island aber ausschließlich Tagestickets, also keine Stundenkarten, geben. 15 Euro wird der Eintritt für Kinder kosten und 13 Euro für Erwachsene. Essen und Trinken darf selbst mitgebracht werden, auch das soll den Familien die Kalkulation erleichtern. Allerdings soll sich der Besuch der Gastronomie durchaus lohnen, etwa, indem es frische Pizza gibt.