Geesthacht/Lauenburg. Wenn ab Montag die Elbbrücke in Lauenburg gesperrt ist, hat das Folgen für die ganze Region. Denn auch andernorts wird gebaut.

Autofahrer, die im östlichen Großraum Hamburg unterwegs sind, brauchen von Montag, 3. Juli, an besonders starke Nerven. Dann wird die Elbbrücke in Lauenburg (B209) für den Kraftfahrzeugverkehr voll gesperrt. Mit dem Beginn der bis Ende September angesetzten Sanierung drängt sich alles über die Elbbrücke am Stauwehr bei Geesthacht (B404). Wer nach alternativen Routen sucht, muss weiträumig ausweichen. Zu allem Übel wird zeitweise auch der Bahnverkehr zwischen Lüneburg und Lauenburg eingestellt und in Geesthacht die B5 voll gesperrt.

Schon seit dem 26. Juni steht die Ortsdurchfahrt in Börnsen als Ausweichstrecke nicht zur Verfügung. An der K80 (ehemals B5) laufen bis in den Herbst hinein Arbeiten an einer Abwasserleitung. Auf der Umleitung gab es zu Wochenbeginn große Staus. Sie führt über Börnsener Straße und B207 zur Einmündung der Dorfstraße in Kröppelshagen. Dort soll eine extra aufgestellte Ampel den Verkehr regeln. Das klappte zunächst nicht. Die Autos standen im Feierabendverkehr bis zum zwei Kilometer entfernten Kreisel in Börnsen.

Elbbrücke in Lauenburg ab 3. Juli für drei Monate gesperrt

Stau droht ab Montag vor allem in und um Geesthacht. Die Stadt wird während der Sperrungen zum Nadelöhr. Zudem ist innerstädtisch eine nördliche Umfahrung des Stadtzentrums über Fahrendorfer Weg und Dösselbuschberg nicht möglich. Der Dösselbuschberg ist wegen einer Baustelle auch gesperrt.

Am Übergang der Autobahn 25 (A25) zur B404, im weiteren Verlauf in Besenhorst und rund um die Auf- und Abfahrten zur B404 an der Geesthachter Schleuse geht es zu den Hauptverkehrszeiten schon ohne Sperrungen meist nur schleppend voran. Nun kommen zu rund 20.000 Fahrzeugen, die die Geesthachter Elbbrücke täglich passieren, rund 11.000 Kfz aus Lauenburg hinzu. Das Fahrverbot für Lkw über 12 Tonnen zwischen Geesthacht und Lauenburg wird ausgesetzt.

Ampelschaltung am Übergang zur A25 gilt als problematisch

Andrej Wink von der Geesthachter Verkehrsaufsicht hat die Straßenmeisterei Grande darauf hingewiesen, dass die Ampelschaltung am Anfang der A25 zum Problem werden könnte. Wenn es hier aus Geesthacht kommend zu viele Linksabbieger auf die B404 gibt, staut sich der Verkehr bis weit ins Stadtgebiet zurück. „Der Straßenverkehrsbehörde liegen bisher keine derartigen Meldungen der Straßenmeistereien vor“, teilt ein Sprecher des Kreis Herzogtum Lauenburg mit. Die Entwicklung solle aber im Auge behalten werden.

Bei der Umleitung in Börnsen hat die Verkehrsaufsicht des Kreises nach eingegangenen Beschwerden inzwischen nachjustiert und die Grünphase für den Hauptverkehr verlängert. Damit hat sich der Stau auf der B207 reduziert.

Auch Bauarbeiten ab Montag an der Bahnstrecke

In Lauenburg ist das Chaos ebenfalls programmiert. Zusätzlich zur Elbbrücke ist die Hafenstraße (Zufahrt zum Bahnhof) wegen Kanalarbeiten drei Monate lang gesperrt. Der Verkehr muss durch die Altstadt (Poller sind abgesenkt) und den Großen Sandberg.

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Es geht immer noch schlimmer: In Geesthacht muss an zwei Tagen zusätzlich die Ortsdurchfahrt für jeweils zwei Stunden komplett gesperrt werden. Vor der Baustelle am Zillmann-Park (Geesthachter Straße) wird ein Kran abgebaut. Am 2./3. August muss der gesamte Kfz-Verkehr zwischen 20 und 22 Uhr über Keil und Richtweg umgeleitet werden.

Und bereits ab Montag, 3. Juli, fallen auch zudem Züge zwischen Lauenburg und Lüneburg wegen Bauarbeiten an den Bahngleisen aus.