Bergedorf. Lars Mierow-Gentile (48) freut sich am PK 43 auf „spannende Themen“. Warum er den Bezirk Bergedorf so gut kennt.
Jede Demo in Bergedorf, jeder größere Einsatz muss von der Polizei vorbereitet werden – genauso wie der Dienstplan, die Beauftragung von Handwerkern oder was sonst noch alles in der Verwaltung eines Polizeikommissariates anfällt. Lars Mierow-Gentile ist der Mann, der jetzt all diese Aufgaben im Bergedorfer Regionalkommissariat 43 stemmt: Der 48 Jahre alte Erste Polizeihauptkommissar ist der neue Stabschef und damit auch der stellvertretende Leiter der Bergedorfer Wache neben Polizeichef Olaf Sobotta.
Lars Mierow-Gentile ist seit Anfang November in Bergedorf auf der Position, als Nachfolger von Bernd Kies, der in den Ruhestand wechselte. Der neue Stabschef ist jedoch ganz und gar kein Neuling im Bezirk: „Ich bin im Bethesda geboren und in Nettelnburg aufgewachsen“, erzählt er. Direkt nach seinem Abitur an der Gesamtschule Bergedorf begann er damals seine Ausbildung bei der Polizei Hamburg für den mittleren Dienst, arbeitete zunächst bei der Bereitschaftspolizei und absolvierte dann das Studium für den gehobenen Dienst.
Polizei Hamburg: Lars Mierow-Gentile war vor 20 Jahren an Bergedorfer Wache
In den folgenden Jahren arbeitete er an mehreren Kommissariaten im Schichtdienst – auch vor 20 Jahren in Bergedorf, damals noch unter Polizeichef Matthias Krause. Etwa fünf Jahre später wechselte er als Dienstgruppenleitervertreter nach Wilhelmsburg – „meine erste Führungsposition“, sagt er. Später arbeitete er bereits unter seinem jetzigen Chef Olaf Sobotta an der Wache in St. Georg, war dort für die Bekämpfung der Drogendelikte zuständig. Zuletzt arbeitete er als Stabschef an der Davidwache.
Nun also zurück von der Stadt in den Außenbezirk. Mierow-Gentile, der selbst im Hamburger Umland wohnt, mag die Innenstadt und vor allem St. Georg durchaus, freut sich aber nun auf „andere Themen“ im Bezirk Bergedorf. Hier an der Übergangswache an der Wentorfer Straße gehe es nun unter anderem darum, den Umzug in die neue Wache voraussichtlich Ende 2023/Anfang 2024 vorzubereiten, „eine Riesen-Aufgabe“, wie er sagt.
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Oberbillwerder und Probleme an Badeseen gehören zu den Schwerpunkten
Aber auch das Thema der wachsenden Stadt mit Oberbillwerder oder die Probleme an den Badeseen spielen hier eine Rolle, wie er weiß. „Ich finde das spannend und gehe mit Respekt an alle Themen ran“, sagt der verheiratete Vater zweier Söhne (18 und 20 Jahre). Er stehe für eine bürger- und serviceorientierte Polizei.
Seine Freizeit gehört im wesentlichen seiner Familie – und seinem Hund. „Der Hund ist mein Hobby“, sagt er augenzwinkernd. Aber nicht das einzige: Auch eine Joggingrunde dreht er gern einmal.