Hamburg. Eine erste Kostenschätzung für das marode Sommerbad Altengamme liegt vor. Politik berät darüber im Regionalausschuss.

Schwimmen im Sommerbad Altengamme musste in diesem Sommer ausfallen. Die Schäden an der Spundwand des Beckens am Horster Damm, die im Frühjahr festgestellt wurden, waren zu schwer, um eine Öffnung verantworten zu können. Laut Bezirksamt sei die Gefahr, die von dem maroden Becken vor allem im Nichtschwimmerbereich für Besucherinnen und Besucher ausgehe, zu groß.

Die Bergedorfer Verwaltung beauftragte eine Kostenschätzung für eine mögliche Sanierung. Die Ergebnisse liegen nun vor und sollen im Regionalausschuss zur Sprache kommen, der am Dienstag, 13. September, das erste Mal nach der Sommerpause tagt. Beginn ist um 18 Uhr im Kulturheim am Mittleren Landweg 78.

Sommerbad Altengamme: Sanierung könnte bis zu 335.000 Euro kosten

Laut Gutachten gibt es verschiedene Varianten, wie das Becken wieder zum Schwimmen hergerichtet werden könnte: Rückbau der Beckenwand oder Einbau von Kunsttoffwänden im Nichtschwimmer- oder auch Schwimmerbereich. Die Varianten unterscheiden sich erheblich in ihren Kosten und liegen zwischen circa 60.000 und etwa 250.000 Euro.

Marode Spundwand und kein Wasser: Das Sommerbad Altengamme muss saniert werden.
Marode Spundwand und kein Wasser: Das Sommerbad Altengamme muss saniert werden. © Lena Diekmann

Da zudem der Pumpenschacht gerichtet und eine neue Pumpe und Brunnen angeschafft werden müssten, müssen mit Planung und Baugrundgutachten zusätzlich circa 84.000 Euro veranschlagt werden. Die Gesamtkosten für eine Sanierung des Sommerbades würde demnach nach jetzigem Stand mindestens circa 144.000 Euro bis hin zu etwa 335.000 Euro kosten.

Auch Toilettenhäuschen für den Hohendeicher See auf der Tagesordnung

Dem Bezirksamt wurden vor zwei Jahren aus dem Quartiersfonds 125.000 Euro für das Sommerbad zur Verfügung gestellt. Das Geld sollte eigentlich unter anderem in neue Umkleiden fließen, könnte nun aber aufgrund der Dringlichkeit in die Grundsanierung investiert werden. Darüber hinausgehende Kosten wären derzeit jedoch nicht finanziert, teilt das Bezirksamt mit. Der Regionalausschuss soll nun die aufgezeigten Varianten diskutieren und priorisieren.

Als weitere Themen stehen unteranderem ein Referat vom Projekt Reconect, Anruf-Sammel-Taxis für Schülerinnen und Schüler im Landgebiet, zusätzliche Toilettenhäuschen für den Hohendeicher See und die Nachnutzung des Jugendtreffs Gleis 1 auf der Tagesordnung.

Bürger können wieder bei der Sitzung dabei sein

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können bei der Sitzung des Regionalausschusses wieder dabei sein. Vor der Pandemie nutzten diese Möglichkeit stets zahlreiche Zuhörer. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Es besteht auch die Möglichkeit, Fragen an Ausschussmitglieder und Verwaltung zu richten. Die Fragen sollten vorab gesendet werden bis Freitag, 9. September, per E-Mail an ausschussdienst@bergedorf.hamburg.de.