Hamburg. Der Überblick: Impfzentrum behält Priorisierung bei. Inzidenz in Hamburg stagniert. Pflegeheime erstmals wieder Corona-frei.
Der strenge Kurs des Hamburger Senats in der Corona-Pandemie hat sich ausgezahlt – die Inzidenz steigt zwar wieder leicht, bleibt jedoch den dritten Tag in Folge unter der 50er-Marke. Nur im Nachbarland Schleswig-Holstein werden derzeit noch weniger Neuinfektionen gemeldet. Am Montag wurden die Corona-Beschränkungen im Land daher gelockert.
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Nun zieht Hamburg nach: Der Senat geht bei den am Dienstag beschlossenen Öffnungsschritten sogar weiter als zunächst angekündigt. Bereits von Pfingstsonnabend dürfen Einzelhändler und die Außengastronomie wieder öffnen. Welche Lockerungen der Senat noch verkündet hat und wann die neuen Regeln in Kraft treten, lesen Sie hier im Newsblog.
Die Corona-Nachrichten für Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen am 20. Mai:
- Miniatur Wunderland öffnet wieder
- Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt weiter
- Hamburg behält die Impfpriorisierung bei
- Gemeinschaftspraxis im Norden impft ohne Terminvergabe
- Sylt-Urlauber positiv getestet – 261 Menschen in Quarantäne
- Schleswig-Holstein stellt weitere Öffnungen in Aussicht
- Inzidenz unter 50 – aber Niedersachsen wartet mit Lockerungen
- Kirchen im Norden planen mehr Präsenzgottesdienste
- Von Lockerungen überrascht – Bäderland öffnet noch nicht
- Inzidenz in Hamburg steigt wieder leicht – aber bleibt unter 50
- Zoll stoppt Einfuhr von fehlerhaften Corona-Masken
- Ende Mai sind wieder Konzerte in der Elbphilharmonie möglich
Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:
- Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
- Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
- Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
- Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
- Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).
Miniatur Wunderland öffnet wieder
Das Miniatur Wunderland öffnet nach fast 200 Tagen wieder für Besucher. "Wir werden ab dem 27. Mai mit massiv reduzierter Kapazität die Züge von Skandinavien bis nach Rom rollen lassen", teilten die Chefs der größten Modelleinsenbahnanlage der Welt am Donnerstag in Hamburg mit.
Allerdings dürfe man anfangs nur mit 130 Gästen öffnen, sagte Miniatur Wunderland-Gründer Frederik Braun. "Damit sind wir von einem halbwegs rentablen Betrieb noch meilenweit entfernt. Mit jeder Öffnungsstunde vergrößern wir unseren Verlust um gut 100 Euro. Auch deshalb haben wir lange mit der Entscheidung gerungen."
Am Ende hätten Hunderte Besuchernachfragen und der Wunsch des Teams überwogen. "Gerade von Familien haben wir etliche Mails und Briefe bekommen, wie sehnsüchtig sie einer Öffnung entgegenfiebern", so Braun. "Wir hoffen darauf, dass wir schon bald wieder mehr Besucher in die Ausstellung lassen dürfen. So lange können die Besucher das Wunderland so leer wie quasi nie erleben."
Freigeschaltet sind jetzt alle Tickets bis August. Aus der Erfahrung des letzten Jahres ist es nach den Worten Brauns sinnvoll, sich im Vorwege eine Eintrittskarte zu sichern. Im letzten Jahr waren die Termine im Sommer teilweise zwei Monate im Voraus ausgebucht.
Wie in anderen Einrichtungen auch werden nur Getestete, Genesene oder vollständig Geimpfte ins Wunderland gelassen. Kinder unter sechs Jahren sind davon ausgenommen.
Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 31,4
Die Inzidenz in Schleswig-Holstein ist auf 31,4 gesunken. Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 32,4 gelegen, am Mittwoch vergangener Woche bei 45,9. In Kliniken werden aktuell 144 Corona-Patienten behandelt – das sind 19 weniger als am Vortag. Davon befinden sich 46 auf Intensivstationen – fünf weniger als am Vortag. 32 an Covid-19 Erkrankte werden beatmet.
Das Land meldete 173 neu Corona-Fälle. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um eine Person auf 1571. Die Regionen mit der höchsten Inzidenz sind weiterhin Kiel (51,1) und Lübeck (44,8). Am niedrigsten sind die Werte erneut in Flensburg (10,0) und im Kreis Schleswig-Flensburg (9,9).
UKE übernimmt Corona-Impfung an der Universität Hamburg
Die rund 7000 Beschäftigten der Universität Hamburg können sich durch den betriebsärztlichen Dienst des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) gegen das Coronavirus impfen lassen. Vom 24. Juni an sollen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das wollen und über einen aktuellen Arbeitsvertrag verfügen, innerhalb von drei Wochen eine Erstimpfung erhalten, wie die Universität am Mittwoch mitteilte. Für Lehrbeauftragte gelte dieses Angebot jedoch nicht. Eine Priorisierung bei der Impfreihenfolge gebe es nicht.
Hamburg behält Impfpriorisierung bei
Hamburg wird die Impfpriorisierung auch über die vom Bund zum 7. Juni angekündigte Aufhebung hinaus im zentralen Impfzentrum beibehalten. Dort würden kurzfristig nur noch Termine an Menschen vergeben, „die gemäß der Impfpriorisierung einen Anspruch auf eine bevorzugte Schutzimpfung haben und bereits zur Terminvereinbarung aufgerufen wurden“, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD). Dort stünden aber vor allem Zweitimpfungen an. „Unsere Spielräume für Erstimpfungen sind begrenzt.“
Viele Menschen hätten bisher noch gar keine Chance gehabt, einen Termin zu vereinbaren, „weil wir schlicht nicht genug Impfstoff haben“, sagte Leonhard. „Wir wollen diesen Menschen weiterhin einen bevorzugten Zugang bieten, soweit möglich.“
Für Schutzimpfungen in den Arztpraxen gelte ab dem 7. Juni die Priorisierung hingegen nicht mehr. „Das heißt, jede und jeder kann einen Termin vereinbaren“, sagte die Senatorin. Ab Juni sollten die Arztpraxen deshalb die Hauptanlaufstelle sein, „wenn es um Schutzimpfungen und Impftermine geht“.
Gemeinschaftspraxis im Norden impft ohne Terminvergabe
Die Gemeinschaftspraxis in Schacht-Audorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde) hat am Mittwoch mehrere Hundert Menschen ohne Termin mit Astrazeneca gegen das Coronavirus geimpft. Geplant war, 480 Menschen erstzuimpfen, wie der Mediziner Andreas Füger sagte. Er und drei seiner Kollegen wollten bis 20 Uhr jeder 120 Impfungen setzen.
Bereits am Vormittag kamen die ersten Impfwilligen. Einige brachten Klappstühle mit. Gegen 15.00 Uhr warteten bereits mehr als 400 Menschen auf eine Impfung. Bis Pfingstmontag sind vier weitere solcher Aktionstage geplant. Insgesamt sollen so rund 1900 Menschen in Schacht-Audorf ihre Erstimpfungen mit Astrazeneca bekommen können.
KVSH schaltet Impf-Warteliste im Norden frei
Über 60-Jährige können sich in Schleswig-Holstein ab sofort im Internet in eine Warteliste für eine Corona-Impfung in einer Arztpraxis eintragen. Ziel sei es, Impfwillige und Ärzte gezielt zusammenzubringen, teilte die Kassenärztliche Vereinigung (KVSH) am Mittwoch mit. Die Interessenten müssen sich bereiterklären, sich mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca impfen zu lassen.
Auf der Seite www.praxisimpfliste-sh.de können Impfwillige über eine Namens- und Postleitzahlensuche einen Arzt im Land wählen, bei dem sie sich impfen lassen möchten. Die teilnehmenden Ärzte rufen dann die Namen der Interessenten ab, um einen Termin in der Praxis zu vereinbaren.
In der Altersgruppe der über 60-Jährigen bräuchten noch Zehntausende einen Impftermin, sagte die KVSH-Vorstandsvorsitzende Monika Schliffke. Durch das jetzt freigeschaltete Online-Portal solle der bürokratischen Aufwand sowohl für die Praxen als auch für die Impfinteressenten möglichst gering gehalten werden. Nach Angaben der KVSH beteiligen sich bislang landesweit 122 Praxen an dem Wartelistensystem.
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Hamburgs Schüler sollen ab Ende Mai wieder in Präsenz lernen
Hamburgs Schüler sollen wegen sinkender Corona-Zahlen von Ende Mai an sukzessive wieder in voller Klassenstärke und in Präsenz unterrichtet werden. „Ab 31. Mai werden viele Jahrgangsstufen in voller Präsenz wieder jeden Tag zur Schule gehen dürfen“, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD).
Welche Schüler genau, sei noch nicht geklärt. Ein Sprecher der Schulbehörde sagte dazu: „Welche Klassenstufen konkret ab Ende Mai in den vollen Präsenzunterricht gehen können, ist noch Gegenstand von Beratungen.“
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Sylt-Urlauber positiv getestet – 261 Menschen in Quarantäne
Auf Sylt stehen derzeit 261 Menschen unter Quarantäne, nachdem ein Urlauber-Paar positiv auf das Coronavirus getestet worden ist. Das Paar hatte nach Rückkehr in seinen Heimatort am vergangenen Mittwoch Symptome gezeigt und sich mit einem PCR-Test auf das Virus testen lassen. Die verpflichtenden Schnelltests auf Sylt, das seit 1. Mai Modellregion ist, seien jedoch alle negativ ausgefallen, wie ein Sprecher des Kreises Nordfriesland auf Nachfrage mitteilte. Zuerst hatte die Sylter Rundschau berichtet.
Das Ehepaar sei während des Urlaubs sehr viel auf der Insel unterwegs gewesen. Daher sollen unter anderem Mitarbeiter von Einzelhandelsgeschäften und Restaurants unter Quarantäne stehen. Am Donnerstagmorgen habe der Kreis Nordfriesland mit der Kontaktnachverfolgung begonnen, bis Sonntag seien alle Kontakte informiert worden. Betriebe mussten laut dem Sprecher bisher nicht schließen. Es sei jedoch möglich, dass einige Betriebe freiwillig vorübergehend geschlossen hätten.
Schleswig-Holstein stellt weitere Öffnungen in Aussicht
Das Leben in der Corona-Pandemie in Schleswig-Holstein soll sich nach Absicht der Landesregierung weiter normalisieren. Finanzministerin und Vize-Regierungschefin Monika Heinold (Grüne) stellte am Mittwoch im Landtag weitere Erleichterungen in Aussicht. Nach den jüngsten Öffnungsschritten für Tourismus, Gastronomie und Freizeit arbeitet die Jamaika-Koalition an weiteren Lockerungen für Kultur, Sport und außerschulische Bildung.
Entscheidungen, auch im Hinblick auf die Größe von Veranstaltungen, sollen in der nächsten Woche fallen. Schleswig-Holstein ist weiterhin das Land mit den niedrigsten Infektionszahlen in Deutschland – zuletzt mit 32,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen.
Inzidenz unter 50 – aber Niedersachsen wartet mit Lockerungen
Niedersachsen will mit den nächsten Lockerungen der Corona-Beschränkungen trotz der stark sinkenden Zahl von Neuinfektionen wie angekündigt bis Ende Mai warten. „Im Moment sieht die Infektionsentwicklung gut aus“, sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen am Mittwoch in Hannover. Wegen Feiertagen und Wochenenden mit weniger Corona-Tests müssten die rückläufigen Zahlen aber noch mit etwas Vorsicht bewertet werden.
Am Mittwoch unterschritt die Corona-Neuinfektionsrate in Niedersachsen im Landesdurchschnitt den wichtigen Inzidenzwert von 50 mit 49,9 knapp. Am Dienstag lag er noch bei 56,3. In allen 45 Landkreisen und Großstädten sank die Inzidenz unter 100, womit diese dann nicht mehr als Hotspot gelten.
Nachdem das Oberverwaltungsgericht am Dienstag die Beschränkung der Tourismusöffnung in Niedersachsen vorläufig nur für Einwohner des Bundeslandes aufgehoben hat, sieht das Land sich mit der Frage von Schadensersatzforderungen konfrontiert. Es gebe erste Zuschriften von Beherbergungsbetrieben die wissen wollten, ob es nun Schadensersatz gibt, sagte Pörksen. Das Land gehe aber nicht davon aus, dass es da Pflichten gibt. Wegen der Regelung hatten Hotels und Anbieter von Ferienquartieren seit Montag vergangener Woche Urlauber aus anderen Bundesländern noch abweisen müssen. Mit dem Gerichtsentscheid können ab sofort auch auswärtige Gäste buchen.
„Es besteht Nachfrage für Pfingsten und die Zeit danach“, sagte eine Sprecherin der Tourismus-Zentrale auf der Insel Borkum. Die Anfragen kämen aus Nordrhein-Westfalen, aber auch aus südlicheren Bundesländern. Ein Problem sei aber, dass die ursprünglichen Buchungen vieler Gäste aus anderen Bundesländern abgesagt worden sein, so die Sprecherin. Einige fragten nun wieder an, andere hätten sich für Pfingsten einen anderen Urlaubsort gesucht.
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Kirchen im Norden planen mehr Präsenzgottesdienste
Angesichts der sinkenden Corona-Inzidenz wollen die Gemeinden der Nordkirche und des Erzbistums Hamburg zu Pfingsten wieder zu mehr Präsenzgottesdiensten einladen. „Allmählich kehren die Kirchengemeinden wieder in die Kirchen zurück, um dort Gottesdienste zu feiern“, erklärte die Sprecherin des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein, Monika Rulfs. Allein im Hamburger Michel finden am Sonntag und Montag sechs Gottesdienste statt, die alle ohne Voranmeldung besucht werden können, wie eine Sprecherin der Gemeinde sagte.
Trotz der jüngsten Lockerungen müssen sich die Teilnehmer weiter an die Hygieneregeln halten und Masken tragen. Das gemeinsame Singen bleibt verboten. Einige Gemeinden wollten im Freien zusammenkommen, andere öffneten ihre Kirche für Gedenken und stilles Gebet, und manche würden nach wie vor online feiern, sagte Rulfs.
Das Erzbistum Hamburg geht davon aus, dass überall in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg Präsenzgottesdienste stattfinden werden, sofern die Corona-Inzidenz das zulasse. Das sei schon zu Ostern so gewesen, sagte Sprecher Manfred Nielen. Inzwischen habe sich die Lage weiter entspannt. Die Gemeinden würden allerdings meist nicht im Freien feiern, weil die Hygienekonzepte erfahrungsgemäß in den Kirchen leichter umsetzbar seien. Im Hamburger Mariendom sind über das Pfingstwochenende mehrere Messen geplant. Auch in den Propsteikirchen von Kiel, Lübeck und Schwerin finden am Sonntag Präsenzgottesdienste statt.
Von Lockerungen überrascht – Bäderland öffnet noch nicht
Die gute Nachricht kam für viele überraschend – nicht zuletzt für Bäderland selbst: Bereits ab Sonnabend dürfen die Freibäder in Hamburg öffnen. Das teilte der Hamburger Senat am gestrigen Dienstag mit. Also ab ins Freibad? So schnell geht es offenbar doch nicht. Denn über soziale Medien teilte Bäderland gestern mit: „Viele Details sind im Moment noch ungeklärt, unter anderem was die konkreten Auflagen angeht und wie der Schwimmunterricht ausgestaltet sein könnte. Daher – und auch auf aufgrund der aktuellen Witterung und mit Blick auf eure Sicherheit (momentane Wassertemperatur 10 Grad) – können wir Euch heute leider noch kein konkretes Öffnungsdatum für unsere Freibäder und den Start von Schwimmschul-Angeboten nennen.“
Bäderland-Sprecher Michael Dietel erklärt: „Um in den Ticketverkauf gehen zu können, müssen wir noch viele Fragen klären. Etwa, wie wir mit Getesteten, Geimpften und Genesenen umgehen und ob weiter die Abstandsregeln und damit Besucherzahlbeschränkungen gelten.“ Fragen wie diese würden derzeit auf Hochtouren mit der Behörde erörtert werden. Unabhängig davon würde man aber bei den derzeitigen Temperaturen auch in Nicht-Corona-Zeiten wohl noch warten mit der Öffnung. „Derzeit ist das Wasser einfach noch zu kalt.“ Dietel verspricht aber: „Über die aktuellen Entwicklungen werden wir rechtzeitig auf unserer Homepage, sowie auf Facebook und Instagram informieren.“
Otto profitiert vom Onlineboom in der Corona-Pandemie
Der Hamburger Handels- und Dienstleistungskonzern Otto profitiert deutlich vom Boom des Onlinehandels in der Corona-Pandemie. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 (28. Februar) kletterte der Umsatz der Gruppe auf vergleichbarer Basis um 17,2 Prozent auf rund 15,6 Milliarden Euro. Die reinen E-Commerce-Umsätze legten weltweit sogar um 25,6 Prozent auf vergleichbarer Basis auf rund 9,9 Milliarden Euro zu, wie die Otto Group am Mittwoch in Hamburg berichtete. Der Jahresüberschuss sprang – stark begünstigt durch Anteilsverkäufe – auf 971 (Vorjahr: 214) Millionen Euro.
Otto hatte unter anderem 25 Prozent der Anteile der Transport- und Logistiktochter Hermes Germany und 75 Prozent der Anteile an der Hermes Parcelnet in Großbritannien abgegeben. Den Ergebnisbeitrag der Veräußerungen bezifferte Otto-Finanzchefin Petra Scharner-Wolff mit rund 600 Millionen Euro.
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Inzidenz in Hamburg steigt wieder leicht – aber bleibt unter 50
Nach tagelangem Rückgang ist die Corona-Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg wieder leicht gestiegen. Laut Gesundheitsbehörde kamen am Mittwoch 190 neue Fälle hinzu. Das waren 132 mehr als am Dienstag und zwölf mehr als am vergangenen Mittwoch. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen stieg damit von 43,5 auf 44,2. Vor einer Woche hatte der Wert 75,9 betragen.
Auch die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern sinkt von 172 am Montag auf 166 mit Stand vom Dienstag. 71 Menschen sind so schwer erkrankt, dass sie intensivmedizinisch behandelt werden müssen, 51 von ihnen kommen aus Hamburg.
Die Zahl der seit Beginn der Pandemie an oder im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Hamburg gestorbenen Menschen stieg nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) um 2 auf 1535. Insgesamt haben sich in der Corona-Pandemie der Gesundheitsbehörde zufolge bisher nachweislich 75.338 Hamburgerinnen und Hamburger infiziert. 69.200 von ihnen gelten nach RKI-Angaben als genesen.
Rund 673.600 Menschen haben der Behörde zufolge in Hamburg bisher eine Corona-Schutzimpfung erhalten, etwa 195.800 von ihnen auch bereits die Zweitimpfung.
CDU kritisiert reduziertes Testangebot für Kita-Kinder
Silke Seif, familienpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion in Hamburg kritisiert das reduzierte Testangebot für Kita-Kinder in Hamburg. Statt wie zunächst angekündigt Tests für Kinder ab drei Jahren an zwei Tagen in der Woche zur Verfügung zu stellen, reduzierte die Sozialbehörde das Testangebot vergangene Woche auf nur einen Test pro Woche.
„Die Inzidenz in Hamburg sinkt erfreulicherweise seit Tagen. Doch das darf kein Argument sein, die Testquote für Kita-Kinder zu reduzieren. Nur mit Hilfe der Testungen sind Infektionen frühzeitig zu erkennen und nur so können wir die Infektionsketten erfolgreich zum Schutz aller Kita-Mitarbeiter und Kita-Familien in Hamburg unterbrechen“, so Seif. Es sei inakzeptabel, dass Kita-Kinder in dieser Hinsicht weniger geschützt werden als Schulkinder. Die Sozialbehörde solle nun umgehend zu ihrer ursprünglichen Teststrategie zurückkehren.
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Corona-Mutanten: Nur wenige neue Fälle in Hamburg
Die Zahl der Corona-Fälle, bei denen eine bekannte Virusvariante nachgewiesen werden kann, nimmt in Hamburg weiter zu, bleibt jedoch auf niedrigem Niveau. Durch Sequenzierungen im Rahmen von zufällig ausgewählten Stichproben sowie bei bestimmten Anhaltspunkten wurde in bisher 18 Fällen die südafrikanische Variante B.1.351 nachgewiesen (+2), teilte die Gesundheitsbehörde in ihrem wöchentlichen Corona-Briefing mit.
In weiteren 22 Fällen bestehe aufgrund von epidemiologischen Verdachtsmomenten oder aufgrund von Voruntersuchungen der Verdacht auf diese Mutationsform. Die brasilianische Variante B.1.1.28 wurde laut Sozialbehörde bisher in drei Fällen nachgewiesen (+1), es gibt einen Verdachtsfall. Die indische Variante B.1.617 wurde in drei Fällen nachgewiesen (+1), in drei weiteren Fällen bestehe ein Verdacht.
Die Sozialbehörde rechnet zudem mit Nachmeldungen bei den Corona-Neuinfektionen: „Aufgrund des Feiertags am 13.05.2021 und des Brückentags ist denkbar, dass weniger Personen einen Arzt aufsuchten und weniger Proben entnommen bzw. Laboruntersuchungen durchgeführt wurden“, heißt es in der Mitteilung der Behörde.
Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick
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- Die Corona-Lage für ganz Deutschland im Newsblog
- Interaktive Corona-Karte – von China bis Hamburg
- Überblick zum Fortschritt der Impfungen in Deutschland
- Interaktiver Klinik-Monitor: Wo noch Intensivbetten frei sind
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- So wird in Deutschland gegen Corona geimpft
Inzidenz in Niedersachsen sinkt knapp unter 50
Die Corona-Neuinfektionsrate in Niedersachsen sinkt weiter und hat den wichtigen Inzidenzwert von 50 knapp unterschritten. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch mit 49,9 an – so viele Menschen haben sich auf 100.000 Einwohner gerechnet innerhalb einer Woche mit dem Virus angesteckt.
Am Dienstag lag der Wert noch bei 56,3. Bleibt der Wert stabil unter 50 sind deutliche Lockerungen möglich bei privaten Kontakten, in Schulen und Kitas, in Kultur, Tourismus und Sport. Für das Land Bremen bezifferte das RKI die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch auf 59,6 nach 62,8 am Dienstag.
Zoll stoppt Einfuhr von tausenden fehlerhaften Corona-Masken
Das Zollamt Hamburg hat die Einfuhr von fehlerhaften Schutzmasken, Einweghandschuhen und Raumluftreinigern gestoppt. Die aus China stammende Ware erfülle nicht die geltenden EU-Normen, teilte das Amt am Mittwochmorgen mit. Insgesamt erfüllten 52.660 Schutzmasken, 30.000 Einweghandschuhe und 20 Raumluftreiniger die Anforderungen nicht.
Bei den Waren fehlten teilweise die CE-Kennzeichnung, die Angaben zur Identifikation des Herstellers oder deutschsprachige Bedienungsanleitungen. „Sobald Zweifel an der Konformität der Waren bestehen, wird die Hamburger Behörde für Justiz und Verbraucherschutz informiert. Diese entscheidet abschließend über die Einfuhrfähigkeit der Ware und den weiteren Werdegang“, sagt Kristina Severon, Sprecherin des Zollamtes. „In einigen Fällen haben die Zollbeteiligten die Möglichkeit, die Produkte nachzubessern oder sie wiederauszuführen. Teilweise ist aber auch die Vernichtung der Waren für den Einführer am kostengünstigsten.“
Warum Hamburg an der Corona-Impfreihenfolge festhält
Bürgermeister Peter Tschentscher hat die Entscheidung des Senats verteidigt, bis zum Auslaufen der bundesgesetzlichen Regelung am 7. Juni an der bisherigen Impfpriorisierung festzuhalten. „Solange der Impfstoff knapp ist, scheint es uns richtig und wichtig, diejenigen, die den Impfschutz an dringendsten brauchen, auch schnell zu schützen“, sagte der SPD-Politiker. Als Beispiele nannte er Personen mit Vorerkrankungen sowie Kassiererinnen und Busfahrer, die derzeit in der Gruppe 3 zur Impfung aufgerufen sind.
Wenn die Priorisierung am 7. Juni fällt, können sich alle Hamburgerinnen und Hamburger um einen Termin bemühen. Die Logistik der Terminvereinbarung sei kein Problem, glaubt Tschentscher. Sie soll voraussichtlich weiterhin über die übliche Internetseite sowie die Telefonhotline 116117 erfolgen. Zum Start der Impfkampagne im Januar und Februar war diese allerdings stark überlastet. Nicht jeder werde sofort einen Termin bekommen können, warnte Tschentscher vor überzogenen Erwartungen. Alles hänge an der Menge an Impfstoff, die Hamburg erhalte. Sie soll im zweiten Quartal weiterhin deutlich steigen, aber nicht immer würden alle Lieferzusagen auch eingehalten.
Bei den niedergelassenen Ärzten entfalle die Priorisierung nicht automatisch so wie im Impfzentrum. Dort gebe man vieles in die Hand der Ärzte, es gelte schon jetzt keine strenge Priorisierung in den Praxen. „Die Ärzte gehen damit nach meinem Eindruck sehr verantwortlich um.“
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Senatorin warnt vor Impfstoffknappheit nach Ende der Priorisierung
Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard hat vor hohen Erwartungen an die vom Bund angekündigte Aufhebung der Impfpriorisierung gewarnt. Der zum 7. Juni geplante Schritt erfolge „absehbar zu einem Zeitpunkt (...), zu dem noch immer eine Knappheit an Impfstoff herrscht“, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Die Liefermengen reichten nach wie vor nicht aus. „Wir könnten in eine Situation kommen, in der wir ohne Priorisierung dastehen – und ohne Impfstoff“, sagte sie.
Viele Berechtigte, die schnell eine Schutzimpfung erhalten wollten, stünden dann wenigen Terminen gegenüber, sagte die Senatorin. „Das bedeutet, dass wir uns gemeinsam darauf einstellen müssen, dass es noch etliche Wochen dauern wird, bis für alle ein Angebot gemacht werden kann.“
Die Priorisierung sei sinnvoll gewesen, um besonders Gefährdete zuerst in Sicherheit zu bringen, sagte Leonhard. „Sie bleibt so lange sinnvoll, wie es nicht genug Impfstoff gibt, um allen ein Angebot machen zu können – denn so lange wird es schwierige Verteilungsfragen geben.“ Wenn es keine verbindlichen Regelungen mehr gebe, „wer im Konfliktfall zuerst eine Schutzimpfung erhalten soll, werden womöglich andere Aspekte als der objektive Bedarf eine größere Rolle spielen“.
Auch Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte am Dienstag betont, dass ein Ende der Priorisierung erst Sinn mache, wenn es genügend Impfstoff gebe. Ob Hamburg die Priorisierung andernfalls über den 7. Juni hinaus beibehalten wird, ließ er aber offen.
Das Impfzentrum werde auf jeden Fall zunächst weiter betrieben, allein schon „um für alle, die eine Erstimpfung erhalten haben, auch die Zweitimpfung sicherzustellen“, sagte Leonhard. „Die zentrale staatliche Rolle endet jedoch, und damit liegt der größte Teil der Verantwortung für Terminvergabe, Organisation und Durchführung der Impfungen in den Arztpraxen.“
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Hamburgs Pflegeheime erstmals seit September Corona-frei
Erstmals seit Ende September vergangenen Jahres gibt es in den Hamburger Pflegeheimen keinen aktuellen Corona-Fall. „Corona ist in Hamburgs Pflegeheimen vorläufig überstanden“, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich. In der Hansestadt leben rund 16.000 Senioren in 150 Pflegeeinrichtungen.
Am 6. Januar hatte die Pandemie ihren Höhepunkt in den Heimen erreicht. Damals waren nach Angaben von Helfrich 744 Bewohner in 70 Einrichtungen infiziert. Nur wenige Tage zuvor hatte die Impfkampagne im Hospital zum Heiligen Geist in Hamburg-Poppenbüttel begonnen. Als erste Hamburgerin war dort am 27. Dezember eine 84-Jährige geimpft worden. Mitte März war die Zahl der infizierten Pflegeheim-Bewohner in ganz Hamburg auf unter 20 gefallen. Bislang wurden insgesamt 3500 Bewohner positiv auf das Corona-Virus getestet.
„Die Schutzimpfungen zeigen Wirkung“, erklärte Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD). Hamburg sei zwar noch längst nicht im Ganzen geschützt. „Und wir haben noch keinen Grund zu uneingeschränkter Euphorie“, warnte Leonhard. Sie sei aber sehr erleichtert, dass der Schutz für die ältesten und pflegebedürftigen Hamburgerinnen und Hamburger so gut wirke.
Die Seniorenheime waren seit Beginn der Pandemie Corona-Hotspots gewesen. Bereits Mitte März 2020 war ein Bewohner einer Hamburger Pflegeeinrichtung gestorben, bei dem später das Virus festgestellt wurde. Im Frühjahr vergangenen Jahres waren Besuche in Alten- und Behindertenheimen sieben Wochen lang ganz verboten. Im Dezember vergangenen Jahres wurden Bewohner und Mitarbeiter zu regelmäßigen Schnelltests verpflichtet. Seit Ende April dürfen sich geimpfte und genesene Senioren in Heimen wieder freier bewegen und mehr Besuch empfangen.
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Ende Mai sind wieder Konzerte in der Elbphilharmonie möglich
Nach sieben Monaten Corona-Zwangspause beginnt der Konzertbetrieb an der Hamburger Elbphilharmonie am 31. Mai wieder. Auf dem Plan stehe das Abschlusskonzert der Trilogie „Song of America: A Celebration of Black Music“ mit Thomas Hampson (Bariton), weiteren Gesangsolistinnen und -solisten und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Roderick Cox, teilte das Presseteam der Elbphilharmonie am Dienstagabend mit. Das Konzert sei als Finale des Internationalen Musikfests Hamburg geplant gewesen, nun sei es zugleich die Premiere zur Wiedereröffnung.
Konzertbesucherinnen und -besucher müssen einen gültigen negativen Coronatest vorlegen oder ihren Impfpass ab 14 Tage nach der Corona-Zweitimpfung bereithalten oder ihre Genesung nachweisen. Die FFP2-Maskenpflicht im Haus bleibt bestehen, auch am Platz während des Konzerts. Auch die Laeiszhalle ist ab 31. Mai wieder in Betrieb. Die Aussichtsplattform der „Elphi“ wird bereits am 28. Mai wieder geöffnet.
Das sind Hamburgs Lockerungen ab 22. Mai:
- Die Kontaktbeschränkung wird erweitert auf fünf Personen aus zwei Haushalten, wobei Kinder bis 14 Jahre nicht mitgerechnet werden.
- Der Einzelhandel wird geöffnet mit einer Personenzahlbegrenzung, die sich an der Verkaufsfläche orientiert, verbunden mit (digitaler) Kontaktnachverfolgung. Ein tagesaktueller Schnelltest ist nicht erforderlich, solange die Sieben-Tage-Inzidenz stabil unter 50 liegt.
- Die Außengastronomie wird geöffnet mit der Voraussetzung, dass jeweils höchstens 5 Personen aus maximal zwei Haushalten an einem Tisch sitzen, verbunden mit (digitaler) Kontaktnachverfolgung. Ein Schnelltest ist nicht erforderlich.
- Bei Einlass in Museen, Gedenkstätten und Ausstellungshäuser entfällt die Testpflicht, solange die Sieben-Tage-Inzidenz stabil unter 50 liegt.
- Kontaktfreier Sport in Gruppen ist wieder mit bis zu zehn Erwachsenen im Freien auch auf Sportanlagen möglich.
- Kindersport im Freien wird mit bis zu 20 Kindern ermöglicht
- Freibäder können verbunden mit Testpflicht sowie (digitaler) Kontaktnachverfolgung öffnen. Das Programm zum Schwimmunterricht für Kinder wird auch in Hallenbädern ermöglicht.
- Kindergeburtstagsfeiern können mit bis zu zehn Kindern bis zum 14. Lebensjahr in privaten Wohnungen stattfinden.
- Die Angebote der körpernahen Dienstleistungen (über Friseure und Fußpflege hinaus) können wieder in Anspruch genommen werden, wenn die Kundin bzw. der Kunde einen tagesaktuell negativen Test vorlegt und eine (digitale) Kontaktnachverfolgung sichergestellt ist. Die Testpflicht für das Personal gilt fort.
- Außerschulische Bildungseinrichtungen werden geöffnet, verbunden mit der Testpflicht und unter Wahrung von Hygienevorschriften (Abstände, „halbe“ Gruppen). Für Kinder und Jugendliche ist beispielsweise die Öffnung von Musikschulen und vergleichbaren Gruppen wieder möglich.
- Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit und soziale Angebote (auch Seniorentreffs) können unter Wahrung von Hygienevorschriften (Abstände, Gruppengröße) wieder in Anspruch genommen werden.
- Der praktische Fahrunterricht ist wieder zulässig, verbunden mit der Testpflicht.
- Die Maskenpflicht in Parks, Grünanlagen und privaten Kraftfahrzeugen wird aufgehoben. Die generelle Pflicht zum Tragen einer Maske bei Unterschreitung des gebotenen Abstandes von 1,5 m oder auf Anordnung im Einzelfall bleibt bestehen. Die Maskenpflicht in besonders stark frequentierten Straßenzügen und auf Plätzen bleibt bestehen.
- Veranstaltungen unter freiem Himmel, die der Unterhaltung des Publikums gelten, sind mit bis zu 250 Personen zulässig verbunden mit Hygienevorgaben, Terminbuchung, Testpflicht, (digitaler) Kontaktnachverfolgung, Personenzahlbegrenzung sowie festen Sitz- oder Stehplätzen. Dies betrifft nicht den Bereich der privaten Feiern.
- Bei Gottesdiensten und ähnlichen religiösen Handlungen entfällt die bisherige Anzeigepflicht einer Teilnehmerzahl von über zehn Personen.
- Die Teilnehmergrenzen bei Versammlungen (Kundgebungen und Aufzüge) werden angepasst:Bis 250 Personen sind Versammlungen unter freiem Himmel ohne gesonderte Genehmigung mit Hygieneauflagen (u. a. Maskenpflicht) zulässig (ortsfest oder als Aufzug); es gilt die übliche versammlungsrechtliche Anzeigepflicht und die üblichen Hygieneauflagen.Ab 250 Personen bedürfen die Versammlungen darüber hinaus einer besonderen Prüfung und Genehmigung. Diese wird in der Regel erteilt, wenn die Versammlung nicht mehr als 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer umfasst und ortsfest stattfindet. Die bislang geltenden Hygieneauflagen haben weiterhin Bestand.
Die Öffnung von Theatern und Konzerthäusern ist ab dem 28. Mai geplant – jedoch mit einigen Auflagen, wie Anmeldung, Maskenpflicht, Abstand und geringerer Besucherzahl.
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Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 32,4
Die Sieben-Tage-Inzidenz ist am Dienstag in Schleswig-Holstein auf 32,4 gesunken. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 33,3 gelegen, am Dienstag vergangener Woche bei 49,0.
In Kliniken lagen den Angaben zufolge 163 Covid-19-Kranke, einer weniger als am Vortag. 51 von ihnen wurden demnach auf Intensivstationen behandelt - vier mehr als am Vortag. 37 Corona-Patienten wurden beatmet. Innerhalb eines Tages kamen 201 neu gemeldete Ansteckungen hinzu. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus liegt den Angaben des Ministeriums zufolge bei 1570.
Die Regionen mit der höchsten Inzidenz sind Kiel (57,9) und Lübeck (42,5). Am niedrigsten sind die Werte in Flensburg (12,2) und im Kreis Schleswig-Flensburg (12,4).
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