Hamburg. Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider begrüßt im Hotel Atlantic 1000 Gäste – digital. Lesen Sie hier alles zum Neujahrsempfang.

Es ist eine Tradition, die auch in Pandemie-Zeiten fortgeführt wird: Der Neujahrsempfang des Hamburger Abendblatts zu Beginn des Jahres – 2021 gab es jedoch einen ganz besonderen Empfang. Wie immer begrüßte Chefredakteur Lars Haider am Dienstag um 11 Uhr von der Bühne im Festsaal des Hotel Atlantic 1000 geladene Gäste – aber nur digital. Als einziger "echter" Gast war Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) dabei.

Lars Haider hatte15 bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Sport zugeschaltet und mit ihnen über die großen Themen der kommenden Monate, allen voran die Corona-Krise, gesprochen. Unter den Gästen waren unter anderem Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz. Viele prominente Hamburger haben dem Abendblatt zudem verraten, was sie von 2021 erwarten.

Verfolgen Sie hier das Wichtigste zum Neujahrsempfang des Abendblatts:

  • Der Abendblatt-Neujahrsempfang – das Making of
  • Was Kent Nagano von 2021 erwartet – und sich erhofft
  • Cansu Özdemir über Hamburg nach der Pandemie
  • Sebastian Knauer spielt Beethoven beim Neujahrsempfang
  • Das erwarten Caren Miosga und Julia-Niharika Sen von 2021
  • UKE-Professorin: "Sind weiter, als wir im Sommer geträumt haben"
  • Habeck: „Wer CDU-Kanzlerkandidat wird, ist mir völlig wurscht“
  • Kirsten Boie sorgt sich um die Kinder in der Corona-Krise
  • Tim Mälzer: Bildungslücke – "da muss mit der Bazooka gearbeitet werden"
  • Olaf Scholz: Nächste Neujahrsempfang-Einladung ins Kanzleramt
  • Uwe Seeler: "Versuche, mich so korrekt wie möglich zu verhalten"
  • Günther will zügig wieder Präsenzunterricht an Schulen
  • Videobotschaft: Boris Herrmann grüßt Hamburger
  • Tschentscher bemängelt schwierige Impfsituation
  • Videobotschaft von Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig
  • Schulsenator Ties Rabe – Homeoffice kann Hamburg verändern
  • Scholz, Habeck, Boie und viele mehr beim Neujahrsempfang 2021
  • Dorit und Alexander Otto – wie sieht Hamburg nach der Pandemie aus?

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Der Abendblatt-Neujahrsempfang – das Making of

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Was Kent Nagano von 2021 erwartet – und sich erhofft

"Da Covid-19 immer noch nicht voll verstanden ist, wäre es nicht besser, von 'Hoffnung', denn von 'Erwartung' zu sprechen? Meine Hoffnung ist es jedenfalls, dass 2021 das Zusammenspiel aus Impfung und gesellschaftlicher Disziplin, die Pandemie allmählich verringern wird", sagt Nagano. "Als Musiker wissen wir, dass die Künste lebendig sind und uns stets unterstützen. Hoffen wir, dass es 2021 wieder möglich ist, Musik und Kultur ganz direkt miteinander zu teilen und das darin begründete fundamentale Wertesystem zu bekräftigen."

Kent Nagano ist seit 2015 Generalmusikdirektor in Hamburg.
Kent Nagano ist seit 2015 Generalmusikdirektor in Hamburg. © Unbekannt | Marcelo Hernandez

Während es unmöglich sei, inmitten einer globalen Pandemie die Zukunft vorherzusagen, sei die Menschheit in ihrer Geschichte doch wiederholt mit furchtbaren Katastrophen konfrontiert gewesen – und habe stets neue Strukturen, Ideen, Innovationen und Möglichkeiten herausgebildet.  "Erinnern wir uns nur an die Umstände, aus denen die Renaissance, die Aufklärung hervorging. Das ist Kultur – das ist der Geist Hamburgs, eine Quelle kreativer Impulse", sagt Nagano.

Cansu Özdemir über Hamburg nach der Pandemie

Cansu Özdemir ist Vorsitzende der Linken-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft.
Cansu Özdemir ist Vorsitzende der Linken-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft. © dpa | Unbekannt

"Die Lockdown-Maßnahmen bedeuten für viele Arbeitnehmer:innen und Gewerbetreibende eine heftige existenzielle Not. In der Krise sind die Armen ärmer geworden – das Virus hat die soziale Spaltung verstärkt und es hat Defizite aufgedeckt: in der Gesundheitsversorgung, bei der katastrophalen Situation für Wohnungs- und Obdachlose, bei der miesen Bezahlung der systemrelevanten Jobs und der ausgebliebenen Beteiligung der Zivilgesellschaft", sagt Özdemir.

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"Diese Defizite müssen 2021 auf der politischen Tagesordnung bleiben. Wir müssen Lösungen finden, dieses Durchregieren und Ignorieren aus 2020 darf sich nicht wiederholen.

Sebastian Knauer spielt Beethoven beim Neujahrsempfang

Zum kröneneden Abschluss des Abendblatt-Neujahrsempfangs gab der Pianist Sebastian Knauer den letzten Satz aus Ludwig van Beethovens Sturm-Sonate zum Besten.

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Das erwarten Caren Miosga und Julia-Niharika Sen von 2021

Caren Miosga erwartet vom neuen Jahr, dass Pflegerinnen und Pfleger besser bezahlt werden. "Und: endlich wieder Feste im Sommer!" Die Tagesthemen-Moderatorin hofft, dass Hamburg nach der Pandemie immer noch so wie vor der Pandemie aussieht – "weil so viele Läden, Restaurants und Bars wie möglich überlebt haben".

"Tagesthemen"-Moderatorin Caren Miosga © HA | Marcelo Hernandez

Auch die NDR-Moderatorin Julia-Niharika Sen ist Optimistin.  "Es kann nur besser werden", sagt sie. "Nach all den Herausforderungen, die 2020 uns beschert hat, hoffe ich, dass 2021 uns am Ende trotz allem viele Lichtblicke und neue Hoffnung bringt." Sie glaubt daran, dass Hamburg nach der Pandemie wieder "viel bunter, lebendiger und ja – auch lauter" wird. "Mit Konzerten, Kulturfestivals und ich hoffe wirklich: auch mit immer noch vielen  kleinen Läden, Bars und Restaurants, die wir Hamburgerinnen und Hamburger so gut wir jeweils können unterstützen, weil wir endlich wissen, was wir verlieren, wenn sie nicht mehr da sind."

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UKE-Professorin: "Sind weiter, als wir im Sommer geträumt haben"

Wann ist der ganze Corona-"Spuk" endlich vorbei? Darauf hat auch die UKE-Professorin Dr. Marylyn Addo keine Anwort. "Das ist schwer vorherzusagen. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir im nächsten Jahr beim Abendblatt-Neujahrsempfang eine ganz andere Situation haben", so Addo im Gespräch mit Lars Haider.

UKE-Infektiologin Marylyn Addo währne der Live-Schalte mit Lars Haider.
UKE-Infektiologin Marylyn Addo während der Live-Schalte mit Lars Haider. © Screenshot: HA | Unbekannt

"Wir werden bis dahin ein Stück Normalität zurückgewonnen haben. Für die nächsten, noch herausfordernden Monate muss weiterhin oberstes Ziel sein, die Infektionszahlen herunterzubekommen und die Impfungen weiter auf den Weg zu bringen." Auf Lars Haiders Frage, ob die Politik bei der Impfstoffverteilung Fehler begangen habe, antwortet die Wissenschaftlerin: "Ich habe da vielleicht einen anderen Blick drauf. Vor noch nicht mal einem Jahr wurde das neuartige Virus bekannt. Und schon Ende Dezember 2020 haben wir die ersten Hamburger, darunter unsere Mitarbeiter am UKE, impfen können. Ich bin weiterhin begeistert davon, was in dieser kurzen Zeit erreicht wurde." Die ersten Impfstoffe seien nun verfügbar und hätten eine nachgewiesene Wirksamkeit von 95 Prozent. "Das hätten wir doch im vergangenen Sommer kaum zu träumen gewagt", so die Expertin. 

Habeck zur Impfkampagne: "Enttäuscht über das Schauspiel"

Am Start der Impfkampagne in Deutschland enttäuscht den Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck vor allem eins – das Verhalten der Bundesregierung: „Ich bin enttäuscht über das Schauspiel, das wir gerade geboten bekommen. Lauter Besserwisser, immer sind es die anderen gewesen. Die SPD stellt Fragen an die Bundesregierung, der sie selbst angehört, die CDU gibt Europa die Schuld. Dieses nachträgliche Schlaumeiern finde ich wirklich unangenehm“, sagte Habeck beim Neujahrsempfang des Abendblatts.

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Habeck: „Wer CDU-Kanzlerkandidat wird, ist mir völlig wurscht“

Der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck betonte im Gespräch mit Lars Haider, dass 2021 ein entscheidendes Jahr werde für alle Parteien, für Deutschland, für Europa. Das Ziel der Grünen sei es, in diesem Jahr Teil der Bundesregierung zu werden, dass das auch so komme, sei aber nicht sicher: „Im Moment spricht einiges dafür, dass SPD und Union doch sagen, dass ihnen die Grünen als Partner zu anstrengend sind, weil wir Dinge wirklich ändern wollen. Und wenn dann ein Olaf Scholz sich der CDU/CSU für die Hälfte dessen anbieten, was wir fordern,  haben wir schnell wieder eine große Koalition.“  

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Dass die Grünen von vielen Kommentatoren schon jetzt in eine Regierung eingepreist würden, sei ein Kleinmachen dessen, „um was es uns geht. Wir wollen Dinge fundamental anders machen – wie die Regulatorik, die Förderung, die Steuern, das gesellschaftliche Zusammenleben, die Staats- und Finanzpolitik.  Das ist ein hoher Anspruch und wir werden sehen, ob die anderen Parteien diesen Anspruch mitgehen wollen." Auf die Frage, wer Kanzlerkandidat der CDU/CSU werde, sagte Habeck: „Das ist mir völlig wurscht.“

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Tim Mälzer: Bildungslücke – "da muss mit der Bazooka gearbeitet werden"

Ebenso wie Hamburgs Ehrenbürgerin und Kinderbuchautorin Kirsten Boie bereitet auch TV-Koch Tim Mälzer  die coronabedingte Bildungslücke bei Kindern und Jugendlichen Sorgen. Nachdem Boie im Gespräch mit Lars Haider betont hatte, wie wichtig es sei, sich der Bildungslücke anzunehmen und gegenzusteuern, griff auch Mälzer das Thema auf. "Da muss mit der Bazooka gearbeitet werden", so Mälzer.

Koch Tim Mälzer sprach auch Wünsche für die Gastronomie in der Corona-Krise aus.
Neujahrsempfang des Hamburger Abendblatts 2021: Koch Tim Mälzer sprach auch Wünsche für die Gastronomie in der Corona-Krise aus. © Screenshot: HA | Unbekannt

 Zudem bedankte sich Tim Mälzer bei allen Hamburgern für die Unterstützung der Gastronomie in Corona-Zeiten – sei es mit positivem Feedback oder Gutscheinen. "Das macht die Stadt so schön", so Mälzer. "Im Grobem geht es der Gastronomie in Hamburg noch ok – allerdings sind die Rücklagen verbraucht."

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Kirsten Boie sorgt sich um die Kinder in der Corona-Krise

Im Gespräch mit Lars Haider betonte Kirsten Boie, dass viele Autoren ihr Geld nicht nur mit Schreiben verdienen. "Viele leben von den Veranstaltungen, die 2020 nicht stattgefunden haben.  Bei einigen habe Panik eingesetzt, da sich viele Sorgen machen, künftig ihren Lebensunterhalt finanzieren zu können.

"Noch wichtiger als die Autoren sind mir die Kinder und das Thema Bildung", sagte Boie. "Ich glaube,  dass in diesem Jahr die Schere zwischen Bildungsbesitzern und -habenichtsen enorm gewachsen ist." Am Ende der Pandemie müssten das alle in den Blick nehmen.

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Ralf Dümmel: In jeder Krise steckt auch eine Chance

Der Hamburger Investore aus der „Höhle der Löwen“ und Unternehmer Ralf Dümmel wünscht sich von 2021, dass es besser wird als 2020. "Und da liegt die Latte ja nun nicht besonders hoch", so Dümmel. "Auch wenn die Pandemie unser aller Leben leider noch einige Zeit bestimmen wird, gibt es auch Licht am Ende des Tunnels und die Hoffnung, dass wir bald wieder mehr Normalität haben.

Ralf Dümmel kennt seit
Ralf Dümmel kennt seit "Höhle der Löwen" fast jeder. © Marcelo Hernandez | Unbekannt

Er hofft, "dass uns viele Gastronomien und vor allem die kleinen Läden erhalten bleiben. Aus der Handelspersepktive ist davon auszugehen, dass es viele Veränderungen geben wird, da leider nicht alle durchhalten können und werden. Durch die vermehrte Homeoffice-Nutzung wird sich das Arbeiten immer mehr verändern und wir werden sicherlich noch mehr leerstehende Büroflächen haben. Das hat natürlich auch unmittelbar Auswirkungen auf den Handel und die Gastronomie in der Innenstadt. Ich bin sehr gespannt, welchen neuen Konzepte sich durchsetzen werden, denn in jeder Krise steckt bekanntlich auch eine Chance."

Bürgerschaftspräsidentin Veit: Wir müssen weiter flexibel bleiben

Dass die Corona-Pandemie Hamburg auch weit in das neue Jahr hinein begleiten wird, davon ist auch Bürgerschaftspräsidentin Carlola Veit (SPD) überzeugt. "Als Parlament müssen wir auch 2021 weiter flexibel bleiben und uns auf sich verändernde Bedingungen einstellen. Dass das klappt, haben wir im vergangenen Jahr gezeigt."

Die Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit
Die Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit © HA | Michael Rauhe

"Wenn wir weiter aufeinander achtgeben, uns unterstützen und helfen, dann werden wir als Stadtgesellschaft gemeinsam den Weg schaffen. Ich persönlich blicke zuversichtlich auf die kommenden Monate. Auch wenn es hier und dort noch manchmal hakt und anstrengend ist, der Impfstoff wird uns dabei helfen, das Virus gut zu bekämpfen. Es wird sicher Zeit brauchen, bis wir zu einer gewissen Normalität zurückkehren können und wir werden weiterhin Abstand halten müssen, aber wir wollen gemeinsam zuversichtlich sein, dass wir diese Krise meistern werden.“

Westermeyers Befürchtung: Soziale Ungleichheit verschärft sich weiter

Der OMR-Gründer Philipp Westermeyer macht sich angesichts der Corona-Krise um die Hamburger Innenstadt er weniger Sorgen. "Da entstehen andere Konzepte – und es ist ja nirgendwo festgelegt, dass die Innenstädte ein Ort sein müssen, an dem im Wesentlichen Textilien aus Regalen verkauft werden. Meine Befürchtung ist eher, dass sich die soziale Ungleichheit auch in Hamburg weiter verschärft."

Philipp Westermeyer sorgt sich um die soziale Ungleichheit.
Philipp Westermeyer sorgt sich um die soziale Ungleichheit. © Andreas Laible | Unbekannt

Wenn zudem immer mehr von zu Hause oder aus der Ferne gemacht werde, dann sehe und erlebe man andere Bereiche der Gesellschaft weniger direkt. "Diese Mischung, also soziale Ungleichheit und zunehmende Entfremdung der Schichten, ist ein sehr gefährlicher Cocktail."

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Olaf Scholz: Nächste Neujahrsempfang-Einladung ins Kanzleramt

Bundesfinanzminister und Hamburgs Ex-Bürgerneister Olaf Scholz (SPD) war in den vergangenen zehn Jahren neunmal beim Neujahresempfang des Abendblatts dabei. Auf die Frage, an welche Adresse die Einladung für 2022 geschickt werden soll, hatte Scholz schnell eine Antwort parat: "Bundeskanzleramt".

Olaf Scholz räumte ein, dass es ihn nicht stört, mit Bundeskanzlerin Angerla Merkel (CDU) verglichen zu werden. Er habe es "nie als unangenehm empfunden, mit einer erfolgreichen Frau verglichen zu werden".

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Uwe Seeler: "Versuche, mich so korrekt wie möglich zu verhalten"

"Ich erwarte von 2021 eine bessere Zeit, eine Zeit ohne Pandemie", sagt Uwe Seeler. "Natürlich kann niemand voraussagen, wie es ohne Corona laufen wird, aber ich denke, dass es doch einige gravierende Änderungen in unserem Leben geben wird. Egal was es auch ist, auf jeder Basis wird es Veränderungen geben, aber vor allem in der Wirtschaft."

Leider wisse aber kein Mensch, wie das alles noch anhalten werde. "Ich persönlich versuche, mich so korrekt wie möglich zu verhalten, um der Krankheit zu entgehen, immer mit Abstand und größter Vorsicht, wie es sich in dieser schweren Zeit gehört."

Uwe Seeler auf dem Trainingsgelände des HSV in Norderstedt (Archivbild).
Uwe Seeler auf dem Trainingsgelände des HSV in Norderstedt (Archivbild). © Thorsten Ahlf / HA | Unbekannt



Im Bezug auf den Sport sagt Seeler: "Auf Dauer ohne Zuschauer, das wird kein Verein verkraften können. Abgesehen davon, dass der Fußball ohne Fans keinen Spaß bringt und wenig interessant ist, werden die Klubs wirtschaftlich bald vor der Pleite stehen. Ich hoffe doch sehr, dass wir alle demnächst wieder ins Stadion gehen können, mir persönlich fehlt das sehr, ich ich würde den HSV schon mal gerne wieder live spielen sehen. Damit der HSV aufsteigt, müsste die Mannschaft laut Seeler auch noch formmäßig ein bisschen zulegen. "Und ein bisschen Glück haben."

Interview per Handzeichen mit Tarek Müller

„Normalerweise redet er mehr“, sagte Lars Haider über die Live-Schalte mit About-You-Gründer Tarek Müller. Der war aufgrund einer technischen Panne beim Neujahrsempfang leider nicht zu hören, aber zumindest zu sehen. Mit Lächeln und Gesten konnten ein paar einfache Fragen geklärt werden.

Über eine Millionen Masken – Tendenz steigend – hat Müllers Modefirma 2020 verkauft, Homeoffice findet der Gründer so lala und er verfolgt weiter den Plan, mit 40 in die Hamburger Politik zu gehen. Hätte er im Pandemie-Management etwas anders gemacht als Bürgermeister Peter Tschentscher? Nein. Wer Tarek Müller auch direkt hören möchte, kann den Abendblatt-Podcast "Entscheider treffen Haider" einschalten – eine 50-minütige Folge mit Tarek Müller gibt es auf Spotify, bei Apple Podcasts oder auf abendblatt.de.

Unternehmer Tarek Müller (About You) konnte sich nur pantamomisch mitteilen.
Unternehmer Tarek Müller (About You) konnte sich nur pantamomisch mitteilen. © Screenshot: HA | Unbekannt

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Günther will zügig wieder Präsenzunterricht an Schulen

Daniel Günther hält Präsenzunterricht in Schulen und einen normalen Betrieb in Kitas in Kürze für möglich. "Wenn sich die Infektionszahlen in den nächsten zwei Wochen positiv entwickeln, werden wir in den Schulen einen Präsenzunterricht gerade für die unteren Jahrgangsstufen und in den Kitas einen Präsenzbetrieb über die Notbetreuung möglichst bald wieder ermöglichen."

Günther: Urlaub in Schleswig-Holstein an Ostern realistisch

Wann die Menschen in Schleswig-Holstein wieder Urlaub machen können, ist noch unklar. "Heute dazu eine zielgenaue Prognose abzugeben, ist schwierig", so Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther. "Wir müssen beim Thema Impfen vorankommen, insgesamt die Inzidenzwerte in den Griff bekommen."

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 Günther: "Die Zielrichtung, dass zu Ostern wieder deutliche Schritte in Richtung Normalität und auch Reiseverkehre möglich sind, halte ich für eine sehr realistische Perspektive. Über alles, was früher starten kann, freue ich mich dann umso mehr."

Videobotschaft: Boris Herrmann grüßt Hamburger

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Tschentscher bemängelt schwierige Impfsituation

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) glaubt an die Verlängerung des Lockdowns und zeigt sich im Gespräch mit Lars Haider verärgert über den Mangel an Impfstoff. Hamburg habe nicht genug Impfstoff.  Das sei ein Problem. "Wir als Stadt sind vorbereitet, wir könnten 7000 Impfungen am Tag im Impfzentrum machen …", so der Bürgermeister.

"Die ganzen Lieferungen, die jetzt für Januar avisiert werden, hätten eigentlich im Dezember erfolgen sollen. Da ist einfach ganz wenig Impfstoff reserviert und eingekauft worden und die Liefertermine sind nicht eingehalten worden. Deshalb kann man ganz schwer sagen, wann wir mit der ersten Prioritätsstufe fertig sind."

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Tschentscher sieht Lichtblick mit Impfstoff von Moderna

Ob die ersten Briefe an die Über-80-Jährigen noch im Januar ankommen, könne noch nicht terminiert werden. "Wir müssen ja erst mal die 20.000 Bewohner von Senioren- und Pflegeheimen berücksichtigen. Das sind ja die mit dem größten Risiko, schwer zu erkranken", so Tschentscher. "Dazu kommen noch die Beschäftigten, sowie die in den Krankenhäusern."

Tschentscher: "Und wir bekommen pro Woche ein paar Tausend Impfdosen – das ist einfach viel zu wenig. Wenn der Impfstoff von Moderna, der am 6. Januar zugelassen werden soll, hinzukommt, muss zwar auch die Lieferung erst mal anlaufen, kommen wir schon auf andere Zahlen."

Udo Lindenberg blick zuversichtlich ins neue Jahr

Mit einer Videobotschaft meldete sich Hamburgs Panikrocker Udo Lindenberg zu Wort. "2020 kannste knicken", sagte er. "Aber 2021 wir unser Ding."

Panikrocker Udo Lindenberg bei seiner Neujahrs-Botschaft aus dem Hotel Atlantic.
Panikrocker Udo Lindenberg bei seiner Neujahrs-Botschaft aus dem Hotel Atlantic. © Screenshot: HA | Unbekannt

Lars Haider: "Das wird keine One-Man-Show"

Corona verhindert nicht den Neujahrsempfang des Abendblatts, sagte Lars Haider zu Beginn der Veranstaltung, die das Motto "Der Norden bleibt stark" trägt. Und er versicherte: "Das wird keine One-Man-Show." Franco Esposito, Direktor des Hotel Atlantic, begrüßte den Chefredakteur.

Der Neujahrsempfang des Hamburger Abendblatts 2021: Chefredakteur Lars Haider auf dem Weg zum Festsaal des Hotel Atlantic.
Der Neujahrsempfang des Hamburger Abendblatts 2021: Chefredakteur Lars Haider auf dem Weg zum Festsaal des Hotel Atlantic. © Andreas Laible | Unbekannt

Videobotschaft von Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig

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„Ich grüße Sie alle sehr herzlich aus Schwerin und wünsche Ihnen von Herzen alles Gute für das Jahr 2021", sagte Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig in ihrere Videobotschaft. "‚Der Norden bleibt stark' lautet Ihr Motto in diesem Jahr. Und das passt sehr gut. Die Corona-Pandemie hat 2020 geprägt, und es ist völlig klar, dass uns Corona auch weiter beschäftigen wird. Mit dem Impfstoff gibt es endlich Licht am Ende des Tunnels, aber wir haben noch einen weiten Weg vor uns. Deshalb ist es wichtig, dass wir stark bleiben und uns weiter an die Schutzmaßnahmen halten."

"Es ist auch wichtig, dass wir wirtschaftlich gut gemeinsam durch die Krise kommen und Unternehmen und Arbeitsplätze sichern. Der Norden ist auch wirtschaftlich gemeinsam stark. Es gibt viele Felder, auf denen wir eng zusammenarbeiten, bei Häfen und maritimer Wirtschaft, auch im Tourismus, vor allem aber beim Ausbau der erneuerbaren Energien und der Entwicklung der Wasserstofftechnologie. Wir haben hier die Chance, gemeinsam im Norden Weltmarktführer zu werden. Bleiben Sie gesund und bleiben Sie stark! Wir im Norden stehen zusammen.“

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Schulsenator Ties Rabe – Homeoffice kann Hamburg verändern

"Corona wird vor allem die Metropolen verändern", sagt Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD). "Der Lockdown wird in der Kultur und dem Einzelhandel tiefe Spuren hinterlassen und die Attraktivität der Zentren gefährden."

Seit 2011 Schulsenator in Hamburg: Ties Rabe.
Seit 2011 Schulsenator in Hamburg: Ties Rabe. © HA | Michael Rauhe

Lesen Sie auch:

Gleiches gelte für die Bildung von Kindern und Jugendlichen. Rabe: "Denn 'was Hänschen nicht lernt, lern Hans nimmermehr'. Homeoffice hat gut funktioniert, wird bleiben und kann Hamburg verändern: weniger Verkehr, aber auch weniger Zuzug und weniger Menschen in den Metropolen. Denn Homeoffice klappt auch aus der Provinz heraus."

Mark Fielmann: In Krisenzeiten zeigt sich der Charakter

Mark Fielmann von der Fielmann AG versucht, das Positive zu sehen. "In Krisenzeiten zeigt sich der Charakter – insofern ist eine Krise immer auch eine Chance. Ich habe in diesem Jahr auf eindrucksvolle Art und Weise erleben dürfen, dass wir bei Fielmann zusammenhalten, uns auf einander verlassen können und daher diese Krise gemeistert haben. Das stimmt mich sehr optimistisch für 2021. Als Familienunternehmen gehen wir gestärkt aus der Coronavirus-Pandemie hervor."

Er ist davon überzeugt, dass Hamburg auch diese Krise durchstehen wird. Fielmann: "Einerseits hat die Krise bestehende Veränderungen wie die Digitalisierung beschleunigt, andererseits uns aber auch an das erinnert, was wesentlich ist. Ich hoffe, dass wir als Gemeinschaft beides zusammenführen – also die notwendige Veränderung gestalten, aber gleichzeitig unseren Werten treu bleiben und füreinander einstehen.​"

Joachim Lux: Werden die Welt mit Gelächter erschüttern

„Im Jahr 2021 werden wir irgendwann die Kraft finden, uns als soziale Wesen neu zu entdecken, menschenfreundlich, kämpferisch und lebensfroh, Feste feiernd und Kultur genießend", sagt Joachim Lux, Intendant des Thalia Theaters, zum neuen Jahr. "Wir werden die Welt mit Gelächter erschüttern und uns das Leben zurück erobern – da bin ich ganz sicher!“​

Anne und Stefan Lemcke von Ankerkraut: Gesundheit das höchste Gut

Auch 2021 wird ein Jahr voller Überraschungen und Herausforderungen –  da sind sich Anne und Stefan Lemcke von dem Hamburger Erfolgsunternehmen Ankerkraut sicher. "Wir glauben, dass es wichtig ist, weiterhin das Positive nicht aus den Augen zu verlieren und optimistisch zu bleiben – auch wenn es manchmal schwierig ist."

Anne und Stefan Lemcke in der Ankerkraut-Produktionshalle in Sinstorf.
Anne und Stefan Lemcke in der Ankerkraut-Produktionshalle in Sinstorf. © Roland Magunia/HA | Unbekannt

"2020 haben wir gemerkt, dass eine gewisser Grad an Entschleunigung und eine Rückbesinnung zu den Dingen, die uns wirklich wichtig sind etwas sehr wertvolles ist. Auch 2021 wird Corona leider immer noch eine große Rolle spielen. Es wird Rückschläge geben, aber auch wissenschaftliche Siege. Die Gesundheit ist und bleibt unser höchstes Gut - viel zu oft nehmen wir diese als selbstverständlich hin."

Wie sieht Hamburg nach der Pandemie aus?

Schön! Wir werden einfache Dinge mehr zu schätzen wissen: Ein Essen mit den Eltern beim Lieblingsitaliener um die Ecke, eine Umarmung von der besten Freundin oder eine durchgetanzte Nacht auf dem Kiez. Nichtsdestotrotz wird Hamburg -wie selbstverständlich- auch digitaler werden und an viele Dinge werden wir uns ganz einfach gewöhnen. Ich sehe in den aktuellen Einschränkungen also auch eine Chance für Hamburg, einen großen -wenn auch notgedrungenen- Schritt in Richtung Digitalisierung machen zu dürfen.

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Scholz, Habeck, Boie und viele mehr beim Neujahrsempfang 2021

Der Abendblatt-Chefredakteur wird beim Neujahrsempfang mit vielen prominenten Gästen sprechen. Zudem sind Udo Lindenberg, Weltumsegler Boris Herrmann und Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig mit Videobotschaften dabei. Folgende Gäste werden unter anderem zugeschaltet:

  • Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU)
  • SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz
  • Grünen-Vorsitzende Robert Habeck
  • Virologin Marylyn Addo
  • About-You-Gründer Tarek Müller
  • Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig
  • TV-Koch Tim Mälzer
  • Klimaaktivistin Luisa Neubauer
  • Hamburgs Ehrenbürgerin Kirsten Boie

Kampnagel-Intendantin Amelie Deuflhard – ihr Neujahrswunsch

„2021 wird kein einfaches Jahr, schwankend zwischen offenen und ‚geschlossenen' Häusern, zwischen digitalen Programmen, Programmen im Stadtraum und Programmen in unseren Hallen", sagt Kampnagel-Intendantin Amelie Deuflhard. "Ich wünsche mir, dass wir 2021 nicht mehr von geschlossenen Kulturinstitutionen reden, denn wir sind da und bieten unterschiedlichste Programme an: digitale Premieren von Theater- und Tanzstücken, digital-globale Konzerte, neue Serien, Projekte in der Stadt, in Schaufenstern von Restaurants oder in aufgegebenen Kaufhäusern."

Die Beiträge des 33. Abendblatt-Neujahrsempfangs

"2021 werden wir neue analoge und digitale Räume ausloten, näher am Publikum sein, mehr interagieren mit der Stadt. 2021 werden wir ein digitales Foyer entwickeln, in dem man das Kampnagel-Feeling, Kommunikation, Austausch und Feiern auch von zu Hause aus erleben kann", so Deuflhard. "Auch wenn das Publikum wieder zu uns in die Hallen kommt, wollen wir weiterhin zusätzlich digital zugänglich sein."​

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Dorit und Alexander Otto – wie sieht Hamburg nach der Pandemie aus?

„Kultur und Sport haben ganz wichtige Bedeutung für das gesellschaftliche Miteinander – beide Bereiche leiden aber massiv unter der Pandemie", sagen Dorit und Alexander Otto. "Wir bewundern, wie Kulturschaffende und Sportler trotzdem entschlossen mit viel Kreativität und Flexibilität die großen Herausforderungen angehen. Dabei verdienen sie unsere Unterstützung, damit die Kulturlandschaft wieder erblüht und der Sport ohne Einschränkungen mit all seiner Emotionalität möglich ist."

Machen sich als Mäzene für Hamburger Kultur stark: Dorit und Alexander Otto.
Machen sich als Mäzene für Hamburger Kultur stark: Dorit und Alexander Otto (Archivbild). © HA | Klaus Bodig

Hamburg habe während der Corona-Pandemie großer gesellschaftlicher Zusammenhalt ausgezeichnet und stark gemacht. "Es gab großartige private Initiativen, die vielen Menschen in schwierigen Situationen geholfen haben – wie beispielsweise auch die Abendblatt-Hilfsaktion. Das stimmt uns optimistisch, dass wir uns in Hamburg schneller von den Corona-Auswirkungen erholen, als es vielleicht andernorts der Fall sein wird.“