Hamburg. Nach langem Ringen um den passenden Ort steht nun fest, wo die Projekte ihre Heimat finden werden. Nicht jeder dürfte glücklich sein.

Schon Loki Schmidt hatte für einen Neubau des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Naturhistorischen Museums gekämpft – doch Hamburg konnte sich lange nicht zu einer Finanzierung durchringen. Dann kam aber wieder Bewegung in das Vorhaben.

Nun ist nach Abendblatt-Informationen die Entscheidung gefallen, wo das neue Forschungs- und Ausstellungshaus entstehen soll: auf Baufeld 51 in der HafenCity. Das schlägt ein Gremium vor, in dem unter anderem Vertreter mehrerer Hamburger Behörden sitzen.

Naturkundemuseum in Hamburg soll in die HafenCity ziehen

Nach einem Übersichtsplan der HafenCity GmbH liegt das Baufeld 51 im Elbtorquartier zwischen der Überseeallee, der Shanghaiallee und der Hongkongstraße. In der Nähe des dreieckförmigen Grundstücks befindet sich die HafenCity Universität; etwa 250 Meter Fußweg sind es zum Maritimen Museum. In direkter Nachbarschaft liegen zwei U-Bahnhöfe.

Das geplante neue Hamburger Naturkundemuseum soll Teil des außeruniversitären Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels sein. Dessen Mitarbeiter erforschen, wie sich die Vielfalt des Lebens weltweit durch die Evolution und den Einfluss des Menschen verändert, welche Folgen das Artensterben und der Klimawandel für Populationen von Tieren und Pflanzen haben – und was helfen würde, um Arten und Ökosysteme zu erhalten.

Elbdome: Die Hamburg Towers ziehen in den Hafen

Ein langer Kampf liegt auch hinter Tomislav Karajica. Der ehemalige deutsche Meister im Karate und mittlerweile erfolgreiche Hamburger Projektentwickler sucht seit mehr als vier Jahren nach einem passenden Standort für den Elbdome, einer Sport- und Mehrzweckarena für bis zu 9000 Zuschauer. Dieser ist nach Abendblatt-Informationen nun gefunden – auf dem Gelände des neuen Huckepackbahnhofs in Rothenburgsort, einem Gewerbegebiet im Billebogen.

Heimmannschaft würden die Bundesliga-Basketballer der Veolia Towers Hamburg. „Der Elbdome wäre für die weitere Entwicklung der Hamburg Towers und auch des Sports in der Stadt insgesamt ein Riesenschritt nach vorne. Dieser Standort ist von allen bislang geprüften der attraktivste. Ich bin zuversichtlich, dass mit dem Willen aller Beteiligter der Elbdome an dieser Stelle Wirklichkeit werden kann“, sagt Sport- und Innensenator Andy Grote (SPD).

Alle Hintergründe zu den Entscheidungen lesen Sie am Mittwoch hier bei abendblatt.de und in der gedruckten Zeitung.