Hamburg. Der Überblick: Inzidenz in Hamburg steigt. Kultur kündigt “Gottesdienst der Künste“ an. Neue Quarantäne-Regelungen am Flughafen.
Es ist das letzte Wochenende vor dem "Lockdown light", den auf den Monat November begrenzten Maßnahmen, die dafür sorgen sollen, dass die Corona-Zahlen wieder auf ein beherrschbares Maß sinken: Unter anderem werden alle Kulturveranstaltungen abgesagt, Restaurants und Bars müssen schließen und es gelten strengere Kontaktbeschränkungen – in Hamburg genauso wie im Rest der Republik.
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In dieser Woche hatte es bei der Zahl der Neuinfektionen fast täglich neue Höchststände im Norden gegeben: Allein in Hamburg wurde zweimal ein neuer "Rekord" aufgestellt, auch Schleswig-Holstein und Niedersachsen meldeten mehrfach neue Höchstwerte. Am Wochenende zeichnet sich keine Entspannung ab: Die Zahl der neuen Corona-Fälle lag in Hamburg erneut beinahe auf Rekordniveau.
Die wichtigsten Corona-Nachrichten für den Norden am Halloween-Wochenende:
- Schleswig-Holstein verlängert Maskenpflicht im Unterricht
- Neue Quarantäne-Regelungen am Flughafen Hamburg
- Hamburg meldet am Sonntag 283 Corona-Neuinfektionen
- HVV: 6000 Vertragsstrafen für Maskenverweigerer
- Vor Lockdown in Hamburg: „Wir feiern den Kiez-Abschied“
- Hamburgs Kultur kündigt "Gottesdienst der Künste" an
- Sterne-Koch Fehling: Schließung „ein großer Schock“
- 265 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
- Poppenbüttel: Corona-Ausbruch in Pflegeheim
- Schleswig-Holstein reißt Corona-Grenzwert
Schleswig-Holstein verlängert Maskenpflicht im Unterricht
In Schleswig-Holstein müssen Schüler ab der fünften Klasse weiterhin auch im Unterricht eine Maske tragen. Die Corona-Verordnung sei entsprechend aktualisiert worden, teilte das Bildungsministerium mit. Die Maßnahme ist zunächst befristet bis zum 30. November. Zusätzlich gilt in Landkreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein ab einer Inzidenz von 50 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohnern in sieben Tagen eine Maskenpflicht im Unterricht auch für Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 4.
Die Maskenpflicht in Grundschulen im Unterricht gilt in den betroffenen Landkreisen und kreisfreien Städten solange, bis die 7-Tages-Inzidenz sechs Tage in Folge unterhalb von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner lag. Die Regelung betrifft den Schulhof, die Mensa, schulische Veranstaltungen außerhalb des Schulgeländes sowie den Schulweg zwischen Bus- oder Bahnhaltestelle und Schule.
Günther: Kontaktverzicht hilft Kultur und Gastromonie
Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) appellierte am Sonntag mit Blick auf das dynamische Infektionsgeschehen, sich in den kommenden Wochen mit allen Kontakten zurückzuhalten. Jeder verzichtbare Kontakt, der in den kommenden vier Wochen nicht stattfinde, helfe auch der Gastronomie, den Hoteliers, den Kulturschaffenden, den Dienstleistern dabei, anschließend in vielen Bereichen wieder öffnen zu können. „Gemeinsam werden wir das schaffen.“
Günther stellte am Sonntag gemeinsam mit Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) und Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) die neue Landesverordnung vor, die von Montag an drastische Kontaktbeschränkungen sowie die Schließung von Gaststätten, Theatern, Kinos, Tierparks und anderen Einrichtungen verfügt. Ihm sei bewusst, dass die Maßnahmen vielen Menschen sehr viel abverlangen. „Aber sie sind notwendig, um die Gesundheitsversorgung aufrecht erhalten zu können.“
Neue Quarantäneregelungen am Flughafen Hamburg
Ab Hamburg können Reisende aktuell mehr als 70 Reiseziele ansteuern. Dazu zählt neben den kanarischen Inseln, die nicht mehr als Risikogebiet zählen, nun auch wieder das Luftverkehrsdrehkreuz Dubai. In der Hansestadt gelten ab Montag jedoch neue Qzarantäne- und Testbestimmungen für Fluggäste, die aus einem ausländischen Risikogebiet einreisen.
Ab dem 2. November gilt für Personen, die aus einem ausländischen Risikogebiet einreisen:
- Urlaubsreise: Fünf Tage nach Einreise aus einem Risikogebiet kann ein Test gemacht werden und bei negativem Ergebnis die Quarantäne vorzeitig beendet werden
- Geschäftsreise, Studium, Ausbildung als Reisegrund (Aufenthalt weniger als 5 Tage im Risikogebiet): Nach der Einreise oder bis zu 48 Stunden vorher kann ein Corona-Test gemacht und bei einem negativen Ergebnis die Quarantäne beendet werden. Dafür ist eine Bescheinigung des Arbeitgebers oder der Ausbildungsstätte über die Dringlichkeit der Reise notwendig
- Familienreise: Wer direkte Familienangehörige (Lebenspartner, Eltern, Kinder, Geschwister, Großeltern, Enkel) in einem Risikogebiet besucht, kann nach ebenfalls nach der Einreise oder bis zu 48 Stunden davor einen Corona-Test machen und bei einem negativen Ergebnis die Quarantäne vorzeitig beenden. Sollte der Besuch weniger als 72 Stunden andauern, entfällt die Quarantäne auch ohne Test.
Corona-Tests können direkt am Hamburger Flughafen gemacht werden. Das Testzentrum im Terminal 1 bietet kostenpflichtige (Express-)Tests für die breite Öffentlichkeit an. Das Corona-Testzentrum vom DRK und der Stadt Hamburg im Terminal Tango schließt spätestens am 8. November, teilte der Flughafen am Sonntag mit.
Für Fluggäste, die in ein Land reise, das laut Robert-Koch-Institut nicht als Risikogebiet gilt, läuft eine Flugreise laut Information des Hamburger Flughafens wie gewohnt – ohne verpflichtende Quarantäne-Maßnahmen – ab.
Pfeffersprayeinsatz in Lüneburg: 50 Personen auf Unigelände
Um kurz nach Mitternacht am Sonnabendmorgen wurde der Polizei Lüneburg eine größere Personengruppe mit bis zu 50 Menschen auf dem Unigelände gemeldet. Dort sollen keine Abstände eingehalten sowie keine Masken getragen worden sein.
"Bei Eintreffen einer größeren Kräfteanzahl kamen die Personen teilweise Platzverweisen nicht nach, sodass einige Platzverweise zwangsweise durchgesetzt werden mussten", so die Polizeiinspektion Lüneburg. Dabei wurden die Einsatzkräfte beleidigt und mussten teilweise Pfefferspray einsetzen.
„Hinz&Kunzt“: Hotels für Obdachlose im Winter anmieten
Das Hamburger Obdachlosenprojekt "Hinz&Kunzt" hat angesichts der Corona-Pandemie vorgeschlagen, im Winter Hotels für Obdachlose anzumieten. „Das wäre sogar eine Win-win-Situation, weil viele Hotels wegen der Corona-Krise leerstehen und schon Erfahrung mit der Unterbringung von Obdachlosen haben“, sagte Stephan Karrenbauer, Sozialarbeiter und politischer Sprecher des Projekts am Sonntag.
Mit einer Großspende konnten den Angaben nach zu Beginn der Pandemie im Frühjahr bereits rund 170 Obdachlose in der Hansestadt in Hotels untergebracht werden. Obdachlose seien wegen diverser Vorerkrankungen besonders gefährdet. Gerade in Einrichtungen, wo viele Menschen untergebracht seien, bestehe ein erhöhtes Ansteckungsrisiko. Die Sozialbehörde setze nach wie vor auf Großunterkünfte und Mehrbettzimmer für Menschen, die sich gar nicht kennen würden.
Hamburg meldet am Sonntag 283 Corona-Neuinfektionen
Die Gesundheitsbehörde hat am Sonntag für Hamburg 283 Corona-Neuinfektionen gemeldet (Sonnabend: 396) – ein sehr hoher Wert für einen Sonntag, an dem üblicherweise deutlich weniger Fälle neu vermeldet werden, als an anderen Wochentagen. Damit steigt die Gesamtzahl der Menschen in der Hansestadt, die seit Beginn der Pandemie an Covid-19 erkrankt sind, auf 14.035. Als inzwischen geheilt gelten davon laut Robert-Koch-Institut 9000 Menschen.
Die Inzidenz steigt damit weiter auf 132,8 (Sonnabend: 126,7). Die Zahl der Patienten in Krankenhäusern wird an Wochenenden nicht aktualisiert.
Wochenende vor Lockdown: Freibier in Hannover
Nachtschwärmer auf den Ausgehmeilen in Niedersachsen und Bremen haben das letzte Wochenende vor dem Teil-Lockdown zurückhaltend angehen lassen. Die Dax Bierbörse in Hannover allerdings, die vor dem Teil-Lockdown am Montag noch einmal Freibier auszuschenken und ohne Sperrstunde öffnen wollte, sei geschlossen worden, sagte eine Polizeisprecherin.
Nachts um zwei hätten die Menschen noch Schlange gestanden, auch innen habe es „diverse Verstöße“ gegeben, so dass der Betreiber von sich aus seinen Laden zugemacht habe. Außerdem sei ein Restaurant zwangsweise geschlossen worden. Ansonsten war es nach Polizeiangaben ruhig. Die Kneipe in Hannover hatte auf ihrer Website angekündigt: „Aus gegebenem Anlass müssen wir leider für den November schließen. Vorher lassen wir es aber noch mal so richtig krachen.“
972 neue Corona-Infektionen in Niedersachsen
In Niedersachsen ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen erneut gestiegen. Die Gesundheitsämter meldeten am Sonntag einen Anstieg um 972 Fälle, damit wurden landesweit inzwischen 37.884 Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 festgestellt, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. 64,8 Prozent der Betroffenen gelten als genesen, 761 Menschen mit einer Corona-Infektion sind gestorben. Der landesweite Inzidenzwert liegt bei 90,2 - so viele Menschen je 100.000 Einwohner haben sich in den vergangenen sieben Tagen angesteckt.
Ab einem Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen gilt ein Landkreis als Corona-Risikogebiet. Die Mehrheit der Kreise und kreisfreien Städte im Land hat diese Marke inzwischen überschritten. Am höchsten lag der sogenannte Inzidenzwert im Landkreis Cloppenburg mit 268,3, gefolgt vom Kreis Vechta mit 264,7 und der Stadt Delmenhorst mit 198,6.
Harzer Schmalspurbahnen fahren nicht mehr auf Brocken
Die Harzer Schmalspurbahnen streichen von diesem Montag an coronabedingt die Fahrten zum Brocken. Voraussichtlich bis zum 30. November werde der Zugbetrieb von Schierke bis zum höchsten Harzgipfel eingestellt, teilte das Unternehmen am Freitag in Wernigerode mit. Zwischen Wernigerode und Schierke seien täglich nur zwei Triebwagenverbindungen geplant.
Auf der Selketalbahn und auf der Harzquerbahn sollen ebenfalls keine Züge mehr fahren, dort waren schon seit längerem Instandhaltungsarbeiten an den Gleisen geplant. Eine Ausnahme gibt es zwischen Eisfelder Mühle und Drei Annen Hohne. Im Raum Nordhausen zwischen Nordhausen Nord und Ilfeld Neanderklinik werde der Verkehr aufrecht erhalten.
Schleswig-Holsteins Finanzministerin verteidigt Rekord-Neuverschuldung
Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) hat die geplanten milliardenschweren Notkredite im Kampf gegen die Corona-Krise verteidigt. „Das sind gigantische Summen“, sagte Heinold am Freitag im Landtag. In der Abwägung, jetzt mit Notkrediten zu handeln oder nicht zu handeln, entscheide sich das Land für das Handeln und damit für neue Schulden. Es sei richtig, nicht gegen die Krise anzusparen, sondern zu investieren, Sicherheit zu geben und die Daseinsvorsorge des Staates aufrechtzuerhalten.
Dem Landtag liegt ein Paket zur Abstimmung vor, das zunächst eine Erhöhung der Kreditermächtigung um 1,3 Milliarden Euro zum Ausgleich von Steuermindereinnahmen im laufenden Jahr beinhaltet. Außerdem hatte sich die Jamaika-Koalition mit SPD und SSW auf einen Notkredit von insgesamt 4,5 Milliarden Euro verständigt. Dafür ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich. „In welcher Höhe die Notkreditermächtigung wirklich in Anspruch genommen werden muss, wird die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in den nächsten Jahren zeigen“, sagte Heinold.
Museumsdirektor Alexander Klar protestiert gegen Schließung
Direktoren namhafter Kunstmuseen in Deutschland haben in einem Brief gegen die Schließung ihrer Häuser aufgrund der neuen Corona-Bestimmungen protestiert. „Erkennbar hat die Politik sich darum bemüht, bei der Gestaltung des neuerlichen Lockdowns differenziert vorzugehen“, teilten die 36 Direktorinnen und Direktoren mit. Leider sei der Kulturbetrieb jedoch abermals in extremem Maß betroffen und mit ihm die Museen, die zum zweiten Mal in diesem Jahr für mehrere Wochen geschlossen werden sollten. „Bei allem Verständnis für die Herausforderungen, die Corona uns allen auferlegt, halten wir das für eine falsche Entscheidung.“
Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem Stephan Berg, Direktor des Kunstmuseums Bonn, Frédéric Bußmann, Generaldirektor der Kunstsammlungen Chemnitz, Peter Gorschlüter, Direktor des Folkwang-Museums Essen, Ulrike Groos, Direktorin des Kunstmuseums Stuttgart, Alexander Klar, Direktor der Kunsthalle Hamburg, Eva Kraus, Direktorin der Bundeskunsthalle in Bonn und Felix Krämer, Generaldirektor der Stiftung Museum Kunstpalast in Düsseldorf.
HVV: 6000 Vertragsstrafen für Maskenverweigerer
Rund 6000 Vertragsstrafen sind seit Ende August für Maskenverweigerer im Hamburger Verkehrsverbund (HVV) verhängt worden. Mit einer Strafe von mindestens 40 Euro müssen diejenigen rechnen, die in den Bussen, Bahnen und Fähren des HVV die Mund-Nasen-Bedeckung nicht ordnungsgemäß tragen, wie Hochbahn-Sprecherin Constanze Dinse am Freitag sagte.
Mit Stand Ende Oktober liege die Tragequote im ÖPNV der Hansestadt bei etwa 95 Prozent. „Seit Einführung der Vertragsstrafe ist die Quote relativ gleichbleibend“, berichtete Dinse. Da gegen eine Vertragsstrafe Einspruch erhoben werden kann und die Verfahren dazu meist noch laufen, ist die Angabe einer Summe für die eingenommenen Strafgelder den Angaben zufolge nur sehr schwierig. In den Bussen, Bahnen und Fähren prüfen laut HVV täglich bis zu 750 Mitarbeiter die Einhaltung der Corona-Maßnahmen. Insgesamt seien so bisher etwa 850.000 Fahrgäste kontrolliert worden.
Vor Lockdown in Hamburg: „Wir feiern den Kiez-Abschied“
Am letzten Wochenende vor dem Teil-Lockdown haben sich Partyschwärmer auf den sichtlich entvölkerten Ausgehmeilen Hamburgs auf die wenig feierträchtigen Wochen im November eingestimmt. „Wir feiern den Kiez-Abschied, bevor es nicht mehr geht“, sagt die 28-jährige Jennifer, die mit einer Freundin als Teufelin verkleidet vor einem Stripclub auf St. Pauli unterwegs ist – und vielen aus der Seele spricht.
Es war Halloween, der letzte Sonnabend vor Inkrafttreten der härtesten Ausgehbeschränkungen seit dem Frühjahr. Ab Montag müssen alle Bars und Restaurants wegen der Corona-Krise bis mindestens Ende November schließen. „Wenn es hier irgendwann wieder los geht, sind wir die ersten, die am Start sind“, kündigt Jennifer an.
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Hamburgs Kultur kündigt "Gottesdienst der Künste" an
Einige große Hamburger Kulturanbieter wollen am Sonntag ein gemeinsames Programm im Thalia Theater präsentieren. Vor dem Inkrafttreten des erneuten Corona-bedingten Teil-Lockdowns am Montag solle auf diese Weise ein Zeichen der Zuversicht für die Kulturszene gesetzt werden, sagte der Intendant des Thalia Theaters, Joachim Lux.
Unter dem Motto „Schönheit im Augenblick. Ein Gottesdienst der Künste“ laden die Hamburger Staatsoper, das Deutsche Schauspielhaus Hamburg, die Elbphilharmonie, das Thalia Theater und Kampnagel für Sonntag ins Thalia Theater ein. Gezeigt werden unter anderem Ausschnitte aus „Effi Briest“ und eine Suite von Johann Sebastian Bach. Auch eine Predigt von Pastor Sieghard Wilm von der St. Pauli-Kirche ist Teil der kostenlosen Veranstaltung.
Niedersachsen: Mehr als 1000 Ermittlungsverfahren wegen Corona-Hilfen
Die Justiz in Niedersachsen arbeitet weiter an der Aufklärung von Betrugsfällen bei Corona-Soforthilfen. Mit Stand Anfang Oktober stieg die Zahl der Ermittlungsverfahren bei den Staatsanwaltschaften auf 1052 Fälle, teilte ein Sprecher des Justizministeriums in Hannover mit. Im Vormonat waren es noch 916 Verfahren. Die bekannte Schadenssumme belaufe sich derzeit auf knapp 8,2 Millionen Euro – einen Monat zuvor waren es noch 7,4 Millionen Euro. Die Summe der vorläufig gesicherten Gelder wuchs von knapp 600.000 Euro auf rund 837.000 Euro.
In 64 Fällen wurde dabei bereits Anklagen erhoben oder ein Strafbefehl erlassen. Rechtskräftig abgeschlossen sind laut Ministerium 12 Verfahren. Die meisten Ermittlungsverfahren führt die Staatsanwaltschaft Hannover mit 427 Verfahren, danach folgen Hildesheim mit 121 und Braunschweig mit 91 Verfahren.
Sterne-Koch Fehling: Erneute Schließung „ein großer Schock“
Drei-Sterne-Koch Kevin Fehling (43) hat die erneute Schließung seines Restaurants „The Table“ hart getroffen. „Für uns Gastronomen ist der erneute Lockdown unserer Branche ein großer Schock“, sagte Fehling. Die Gastronomie fühle sich – ähnlich wie die Unterhaltungsindustrie – schon „sehr bestraft“. Es sei auch nicht nachvollziehbar, dass man gleichzeitig in einem großen Möbelhaus Reihe an Reihe weiter einkaufen könne. Die Gastronomie habe in den vergangenen Monaten die Hygienemaßnahmen vorbildlich umgesetzt und zum Teil hohe Summen für die Sicherheit der Gäste investiert.
„Dass etwas gegen die Corona-Krise gemacht werden muss, ist klar. Aber man sollte die Gastronomie nicht über einen Kamm scheren“, meinte der Sterne-Koch. Es sollte zum Beispiel zwischen Betrieben mit und ohne Sitzplätzen unterschieden werden. „Der wirtschaftliche Schaden ist auf jeden Fall immens.“ Er sei gespannt, was tatsächlich an Hilfe von der Bundesregierung ankomme, da die laufenden Kosten trotzdem bezahlt werden müssten. Das Kurzarbeitergeld für die Mitarbeiter reiche nicht aus, da auch das Trinkgeld wegfalle. „Außerdem ist die Unsicherheit sehr groß, wie es weitergehen soll“, sagte Fehling.
265 Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein sind am Sonnabendabend 265 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet worden. Wie die Regierung mitteilte, haben sich seit Beginn der Pandemie somit 8292 Menschen nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert. Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen bei dem Höchstwert von 313 gelegen.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus blieb bei 175. Im Krankenhaus werden weiter 79 Covid-19-Patienten behandelt. Rund 5500 Menschen in Schleswig-Holstein gelten nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen.
Hamburg: Corona-Ausbruch in Pflegeheim
In einem Pflegeheim in Hamburg-Poppenbüttel ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen. Wie eine Reihentestung ergab, haben sich 23 Menschen (16 Bewohner und sieben Pflegekräfte) mit Covid-19 infiziert.
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Erneut fast 400 Neuinfektionen in Hamburg
Auch am Sonnabend keine Entspannung: Die Stadt meldete am Mittag 396 neue Corona-Fälle für die letzen 24 Stunden. Das sind nur unwesentlich weniger als am Freitag, als die Zahl der Neuinfektion mit 410 Fällen ein weiteres Allzeithoch erreichte. Insgesamt sind in Hamburg nun seit Beginn der Pandemie 13752 Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden
Die Inzidenz steigt weiter auf 126,7 (Freitag: 121,8). Auch die Zahl der Corona-Patienten in Krankenhäusern ist erneut deutlich angestiegen: Derzeit werden insgesamt 163 Menschen wegen einer Covid-19-Erkrankung behandelt (Freitag: 150), 40 von ihnen zeigen so schwere Symptome, dass sie auf Intensivstationen liegen. Die Zahl der Toten, bei denen nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin eine Infektion mit Sars-Cov-2 todesursächlich war, liegt weiter bei 241.
Innerhalb von einer Woche hat sich die Zahl der schweren Erkrankungen um mehr als 50 Prozent erhöht, am vergangenen Sonnabend waren noch 105 krankenhauspflichtige Corona-Fälle gemeldet worden. Auch der Inzidenzwert ist in den vergangenen sieben Tagen drastisch gestiegen, am Sonnabend vor einer Woche lag er noch bei 84,2.
Altona: Stefanie von Berg kündigt verstärkte Corona-Kontrollen an
In den vergangenen Wochen kontrollierten Mitarbeiter des Bezirksamts Altona mehrfach, wie Gastronomie-Betriebe die Corona-Regeln wie Maskenpflicht, Abstandsregeln und das Führen von Kontaktlisten einhalten. Auch Bezirksamtschefin Stefanie von Berg verschaffte sich bei Rundgängen einen Überblick.
Da durch die verschärften Corona-Regeln Gaststätten ab Montag nur noch Abhol- und Lieferservice anbieten dürfen, entfallen diese Kontrollen im November. Dennoch werden die Prüfteams nicht arbeitslos, im Gegenteil. „Wir werden künftig verstärkt mögliche Treffpunkte an öffentlichen Plätze kontrollieren“, kündigte Stefanie von Berg bei einem Pressegespräch im Rathaus Altona an. Bekanntlich dürfen sich ohne Einhaltung der Abstandsregel nur noch zehn Personen treffen, die aus höchstens zwei Haushalten stammen. Diese Regel gilt überall - zuhause, an öffentlichen Orten und im Freien. Eine Ausnahme von dieser Haushaltsregel gibt es nur für Familienmitglieder, doch auch dann gilt die maximale Personenzahl von zehn.
In den Sommermonaten hatte es immer wieder Ärger vor allem bei Partys von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Parks gegeben. Im August eskalierte die Situation bei einer Feier im Jenischpark. Aus einer zehnköpfigen Gruppe Angetrunkener flogen bei einer Polizeikontrolle in der Grünanlage am Elbufer Bierflaschen und Kisten.
Stefanie von Berg appellierte nachdrücklich, die Corona-Regeln zu befolgen, auch wenn sie gerade für die Gastronomie und die Kulturszene schmerzhaft seien: „Wir müssen alles daransetzen, dass die Infektionszahlen wieder sinken.“ Die Lage bei der Kontaktnachverfolgung möglicherweise infizierten Personen im Gesundheitsamt sei bereits „sehr angespannt“.
Zahl der Neuinfektionen in Niedersachsen steigt deutlich
Die Zahl der gemeldeten Corona-Infektionen in Niedersachsen steigt weiter deutlich. Am Sonnabend meldeten die Gesundheitsämter 1467 Fälle mehr als am Vortag, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Inzwischen wurden 36.912 Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 festgestellt; 65,5 Prozent der Betroffenen gelten als genesen; 747 Menschen mit einer Corona-Infektion sind gestorben. Der landesweite Inzidenzwert liegt derzeit bei 88,6.
Ab einem Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gilt ein Landkreis als Corona-Risikogebiet. Die große Mehrheit aller Kreise und kreisfreien Städte haben die Marke inzwischen überschritten. Den höchsten Wert verzeichnete am Sonnabendvormittag der Landkreis Cloppenburg mit einer Inzidenz von 274,2, gefolgt vom Kreis Vechta mit 247,2 und der Stadt Delmenhorst mit 205.
Schleswig-Holstein reißt Inzidenz-Grenzwert
Schleswig-Holstein hat die kritische Marke von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschritten. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab für das Bundesland am Sonnabend einen Wert von 50,14 an. Am Vortag hatte dieser Wert demnach noch bei etwa 46 gelegen.
Am Freitagabend hatte die Landesregierung mit 313 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages einen neuen Höchststand vermeldet. Den Angaben zufolge haben sich seit Beginn der Pandemie somit 8027 Menschen nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert. Der bisherige Höchstwert lag bei 280 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Dieser wurde am Mittwoch gemeldet.
Mehrere Landkreise hatten die Marke von 50 beim Sieben-Tage-Wert bereits zuvor überschritten: In Stormarn, Pinneberg, Segeber und dem Herzogtum Lauenburg liegt der Inzidenzwert bereits seit mehreren Tagen teils deutlich über 50.
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Polizei löst Privatparty auf dem Kiez auf
Am Freitagabend hat die Polizei Hamburg eine Privatparty auf dem Kiez aufgelöst, bei der gegen die Corona-Regeln verstoßen wurde. Gegen 21 Uhr wurden Beamte, die wegen des Derbys zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli auf dem Kiez im Einsatz waren, auf laute Musik und Gelächter aufmerksam, die aus den Fenstern einer Wohnung am Hans-Albers-Platz drangen.
Bei der Kontrolle der Anwesenden stellten die Beamten fest, dass sich dort zehn Personen aus diversen Haushalten aufhielten - ein Verstoß gegen die Corona-Regeln, über den zuerst die "Hamburger Morgenpost" berichtet hat. Gegen die Partygäste, die auf Anweisung der Polizei die Wohnung verlassen mussten, und den Gastgeber werden nun Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Hagenbeck wirbt um Unterstützung
Auch der Tierpark Hagenbeck muss während des Lockdowns ab Montag schließen: Wie der Zoo am Sonnabend mitteilt, stelle die zweite Zwangsschließung binnen weniger Monate "das privatfinanzierte Unternehmen vor enorme Herausforderungen".
Hagenbeck bittet deswegen seine Gäste um Unterstützung, "sei es durch den Kauf von Online-Tickets, Dauerkarten oder die Übernahme von Tierpatenschaften". Auch Spenden seien willkommen. Um die Tiere, so betont es Hamburgs Tierpark, müsse man sich aber keine Sorgen machen, "sie werden weiter gut versorgt".
Touristen im ganzen Norden müssen abreisen – mit einer Ausnahme
Vor Beginn des verschärften Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie am Montag zeichnet sich eine nahezu einheitliche Linie beim Umgang mit Touristen in Norddeutschland ab: Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern fordern alle bereits angereisten Gäste auf, wieder nach Hause zu fahren, auch wenn ihr Urlaub über den 2. November hinaus geplant ist.
- In der Hamburger Rechtsverordnung steht, dass der Aufenthalt beendet werden müsse, "sobald sichergestellt ist, dass der Gast abreisen kann".
- Schleswig-Holstein setzte allen Urlaubern eine Frist zur Abreise bis zum 2. November - lediglich für die Inseln und Halligen gilt eine Übergangsphase bis zum 5. November, um den Reiseverkehr zu entzerren.
- Ministerpräsidentin Manuela Schwesig kündigte für Mecklenburg-Vorpommern eine Abreisefrist bis zum 5. November an.
Bislang geht nur Niedersachsen einen anderen Weg: Dort muss niemand abreisen, der vor Beginn des neuen Teil-Lockdowns angereist ist. Das geht aus der am Freitag veröffentlichten neuen Verordnung des Landes hervor. Aufenthalte mit Übernachtung, die bereits vor dem 2. November angetreten worden seien, müssten nicht abgebrochen werden, heißt es in der Regelung des Landes. Die Bremische Bürgerschaft berät am Sonnabend in einer Sondersitzung über die Umsetzung des Teil-Lockdowns.
Museumsdirektoren protestieren gegen Corona-Schließung
Direktoren namhafter Kunstmuseen in Deutschland haben in einem Brief gegen die Schließung ihrer Häuser aufgrund der neuen Corona-Bestimmungen protestiert. „Erkennbar hat die Politik sich darum bemüht, bei der Gestaltung des neuerlichen Lockdowns differenziert vorzugehen“, teilten die 36 Direktorinnen und Direktoren der Deutschen Presse-Agentur mit. Leider sei der Kulturbetrieb jedoch abermals in extremem Maß betroffen und mit ihm die Museen, die zum zweiten Mal in diesem Jahr für mehrere Wochen geschlossen werden sollten. „Bei allem Verständnis für die Herausforderungen, die Corona uns allen auferlegt, halten wir das für eine falsche Entscheidung.“
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Museen gehörten zu den sichersten öffentlichen Orten. Die seit März entwickelten Hygiene- und Abstandsregeln, die Begrenzung der Besucherzahl sowie der konsequente Verzicht auf Eröffnungen und größere Veranstaltungen hätten sich bewährt. Wenn die Museen nun erneut geschlossen würden, so erscheine dies eher als symbolische Geste. „Es ist uns unverständlich, warum es möglich ist, Baumärkte, Autohäuser und andere Geschäfte offen zu halten, Museen aber, die über dieselben oder großzügigere Flächen für einen Corona-gerechten Publikumsverkehr verfügen, geschlossen werden.“
Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem Alexander Klar, Direktor der Kunsthalle Hamburg, Stephan Berg, Direktor des Kunstmuseums Bonn, Frédéric Bußmann, Generaldirektor der Kunstsammlungen Chemnitz, Peter Gorschlüter, Direktor des Folkwang-Museums Essen, Ulrike Groos, Direktorin des Kunstmuseums Stuttgart, Eva Kraus, Direktorin der Bundeskunsthalle in Bonn und Felix Krämer, Generaldirektor der Stiftung Museum Kunstpalast in Düsseldorf.
Was Schleswig-Holstein gegen überfüllte Schulbusse tun will
Nach Protesten von Eltern gegen überfüllte Schulbusse setzen erste Städte in Schleswig-Holstein jetzt auf eine Entzerrung der Schulanfangszeiten. Viele Eltern hatten immer wieder geklagt, dass die Busse zu voll seien und ihre Kinder damit auf dem Schulweg nicht ausreichend vor Ansteckungen mit dem Coronavirus geschützt seien. Vertreter der Landeselternbeiräte der Gemeinschaftsschulen und der Gymnasien in Schleswig-Holstein sind schon länger dafür, den Unterrichtsbeginn zu entzerren und auf stark frequentieren Linien mehr Busse einzusetzen.
In Flensburg haben sich 15 weiterführende Schulen bereits im September auf gestaffelte Schulanfangszeiten verständigt. Nach langem Zögern will jetzt auch Lübeck einen Runden Tisch nach Flensburger Vorbild einrichten. Das hat der Hauptausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.
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Landesparteitag der Nord-Grünen vollständig digital
Die Grünen in Schleswig-Holstein starten am Sonnabend in einen durchweg digitalen zweitägigen Landesparteitag. Auf der Tagesordnung stehen diverse Themen von der Corona-Situation über den Klimaschutz bis zur Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen. Eigentlich wollten die Grünen in Büdelsdorf die Landesliste zur Bundestagswahl aufstellen, aber die Corona-Pandemie verhinderte dies. Der Bundesvorsitzende Robert Habeck, der sich um Platz zwei auf der Liste bewirbt, spricht nun am Sonntag via Internet zu den Delegierten.
Coronavirus: Das müssen Sie über Fachbegriffe wissen
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Windenergie-Wirtschaft trotzt der Corona-Krise
Die Windenergie-Wirtschaft trotzt der Corona-Krise. Anders als in vielen anderen Branchen werde die Stimmung in der weltweiten Windindustrie zunehmend positiv bewertet, heißt es in einer Mitteilung der Hamburg Messe, die im Zusammenhang mit der Fachmesse WindEnergy regelmäßig die Stimmung in der Branche erheben lässt. Vor allem die Zukunft der Offshore-Windenergie werde mit Bestwerten für Europa und Asien sehr optimistisch gesehen. Nur in der Onshore-Windindustrie sei nach dem generell schlechten Herbst 2019 die Stimmung noch verhalten. Die Leitmesse WindEnergy Hamburg 2020 findet wegen der Corona-Pandemie vom 1. bis 4. Dezember in rein digitaler Form statt.
Der Befragung zufolge bewerten die Hersteller von Windkraftwerken und die Betreiber von Windparks den deutschen Offshore-Markt im laufenden Jahr mit einem Indexwert von 0,03 erstmals wieder positiv. Mit Sicht auf die nächsten zwei Jahre liege der Indexwert sogar bei plus 0,27. Im Onshore-Bereich haben sich die immer noch negativen Werte für das laufende Jahr von minus 0,72 auf minus 0,54 verbessert. In zwei Jahren erwartet die Branche mit 0,05 dann wieder einen positiven Wert. Trotz der sich bessernden Stimmung in Deutschland ist der hiesige Markt den Angaben zufolge im weltweiten Vergleich jedoch weiterhin das Schlusslicht.
Die Mehrheit der im WindEnergy trend:index (WEtix) Befragten gehe davon aus, dass die Corona-Pandemie keine oder sogar positive Auswirkungen auf die Windindustrie haben werde. Im Onshore-Bereich seien es mehr als 50 Prozent, im Offshore-Bereich sogar rund 60 Prozent. Lediglich 40 Prozent der Befragten befürchten demnach negative Konsequenzen.
Zusätzliche Potenziale würden durch die Digitalisierung oder die Nutzung von grünem Wasserstoff erwartet, heißt es in der seit 2018 halbjährlich veröffentlichten Erhebung. Die Hälfte der Befragten schätzt demnach die Wahrscheinlichkeit als hoch bis sehr hoch ein, dass die Produktion von grünem Wasserstoff in den nächsten drei Jahren eine wesentliche Rolle für die Windenergie spielen wird.