Hamburg. Hamburger Rathaus öffnet für Gäste. UKE-Studie zeigt neue Folgen von Covid-19-Erkrankung. Niedersachsen lockert Regeln.
In Hamburg und Norddeutschland bleiben die Corona-Neuinfektionen auf erfreulich niedrigem Niveau. Die Zahl der Patienten, die in Hamburger Krankenhäusern behandelt werden nimmt ebenfalls kontinuierlich ab.
Auch in den Urlaubsregionen wie an Nord- und Ostsee sind die Infektionszahlen nicht gestiegen. Dennoch hat der Bürgermeister von Norderney Angst vor einem Corona-Ausbruch und würde am liebsten den Tagestourismus wieder aussetzen.
Urlaub 2020: Interaktive Karte:
Lesen Sie hier alle Nachrichten zu Corona am Freitag, 10. Juli:
- Demo für "Corona-Solidarsemester"
- St. Pauli: Prostituierte demonstrieren für Bordell-Öffnung
- Schleswig-Holstein öffnet sich für Ex-Risikogebiet Gütersloh
- Hamburger Rathaus öffnet wieder für Gäste
- Color Line startet wieder mit deutschen Passagieren
- Corona: Hafenwirtschaft beklagt mangelnde Unterstützung
- Urlauber auf Sylt mit Coronavirus infiziert
- Debatte um telefonische Krankschreibungen
- Niedersachsen lockert Corona-Regeln weiter
- So leiden Kinder unter der Corona-Krise
- UKE-Studie: Wie das Coronavirus das Herz betrifft
- Verwirrung um Corona-Zahlen in Hamburg
- Folgen der Corona-Pandemie: UKE stellt Studien vor
- Corona-Lockerungen in Meck-Pomm treten in Kraft
Demo für "Corona-Solidarsemester"
Mehrere Studierende haben am Freitag auf dem Hamburger Rathausmarkt auf ihre Probleme in der Corona-Krise aufmerksam gemacht. Zu der Kundgebung aufgerufen hatte das Bündnis Solidarsemester 2020, der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Uni Hamburg sowie mehrere Fachschaftsräte und weitere Gruppen. Nach Polizeiangaben forderten etwa 75 Teilnehmer sofortige finanzielle Zuschüsse für Studierende, von denen viele wegen der Pandemie ihren Nebenjob verloren hätten.
Zudem dürften das aktuell nur digital stattfindende Semester nicht als Fachsemester und nicht bestandene Prüfungen nicht als Fehlversuche gezählt werden. Außerdem müsse es Fristverlängerungen für Klausuren und Abgaben geben. Durch das Onlinesemester seien die Lernbedingungen schlecht, was für viele Studierende eine Verlängerung der Studienzeit bedeute. Dadurch seien aber der BAföG-Anspruch und bei ausländischen Studenten unter Umständen auch das Aufenthaltsrecht in Gefahr, argumentieren die Organisatoren der Kundgebung.
St. Pauli: Prostituierte demonstrieren für Bordell-Öffnung
Schluss mit tote Hose: Prostituierte und Bordellbetreiber aus ganz Deutschland wollen am Sonnabend um 22.00 Uhr im Hamburger Kultviertel St. Pauli für die Wiedereröffnung der Bordelle auf die Straße gehen. Laut Polizei werden rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. In der berühmten Herbertstraße wollen sie sich gegen das coronabedingte Arbeitsverbot stark machen.
Die Sexarbeiterinnen in Deutschland fühlten sich von der Politik vergessen, sagte der Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen dazu. Nicht nur, weil andere körpernahe Dienstleistungen wie Friseure, Kosmetik- und Tattoo-Studios sowie Massage-Salons bereits wieder öffnen dürfen. Sondern auch, weil sexuelle und erotische Dienste in Nachbarländern wie den Niederlanden, Belgien, der Schweiz, Österreich und Tschechien bereits wieder erlaubt seien.
Schleswig-Holstein öffnet sich für Ex-Risikogebiet Gütersloh
Reisende aus dem ehemaligen Corona-Risikogebiet Kreis Gütersloh dürfen von Sonnabend an auch ohne einen negativen Test und ohne Quarantäneverpflichtung nach Schleswig-Holstein kommen. Dies ergibt sich aus einer Änderung der Quarantäneverordnung, wie die Landesregierung am Freitag mitteilte.
Hintergrund: Auch nachdem der von massenhaften Infektionen beim Fleischverarbeiter Tönnies betroffene Kreis in Nordrhein-Westfalen offiziell nicht mehr als Corona-Risikogebiet galt, konnten Reisende von dort zunächst nicht ohne weiteres nach Schleswig-Holstein kommen. Wer sich in dem Kreis in der Zeit aufhielt, in der dieser als Risikogebiet eingestuft war, durfte bisher weiterhin nur mit negativem Testergebnis in das nördlichste Bundesland einreisen oder musste unverzüglich in Quarantäne.
Samy Deluxe schrieb während Corona kaum neue Texte
Der Hamburger Rapper Samy Deluxe hat seit Beginn der Corona-Zeit kaum Texte für neue Lieder geschrieben. „Irgendwie wirkte jedes Thema, das vorher wichtig war, nicht mehr so richtig wichtig. Da habe ich nicht mehr so viel geschrieben wie sonst“, sagte der 42-Jährige am Freitag am Rande einer Präsentation seiner neuen Brillenkollektion in Hamburg.
Gleichzeitig aber habe er in der Zeit viele Beats gemacht, also aus bereits bestehenden Musikschnipseln am Computer neue, eigene Musik produziert. „Ich habe in den letzten drei Monaten vielleicht 20, 30 instrumentale Stücke gemacht, aber vielleicht vier davon sind Songs geworden mit ganzen Texten. Das ist für mich nicht so eine hohe Quote.“
Teilweise habe ihn die Corona-Zwangspause allerdings fast gelähmt. Samy Deluxe sprüht als Ausgleich zur Musik auch regelmäßig Graffiti, malt Bilder auf Leinwände und entwirft Kleidung mit seinen Motiven. „Ich habe auf jeden Fall in letzter Zeit - aber auch wetterbedingt - mehr gemalt als in den Monaten zuvor. Aber das ist bei mir immer im Sommer so.“
Bislang ein Corona-Fall bei Tests von Schulbeschäftigten im Norden
In Kitas, Schulen, Pflegeheimen und der Tourismusbranche Schleswig-Holsteins haben stichprobenartige Corona-Tests begonnen. Von mehr als 500 Tests von Schulbeschäftigten im Kreis Segeberg in einer ersten Phase des Pilotprojekts war nur einer positiv, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Freitag sagte.
In Planung sind Tests im Bereich Kita in Kiel und Lübeck sowie Erhebungen im Bereich Schule in der Hansestadt. Tests von Grundschullehrern seien dort alle negativ ausgefallen.
Hamburger Rathaus öffnet wieder für Gäste – mit Einschränkungen
Das Hamburger Rathaus ist seit Freitag wieder eingeschränkt für Besucher geöffnet. Das teilte die Bürgerschaft auf Twitter mit. "20 Gäste können mit Masken die Diele des Rathauses besuchen und müssen dafür ihre Kontaktdaten zur Nachverfolgung am Einlass hinterlassen", heißt es in dem Tweet.
Die Bürgerschaft wirbt jedoch weiterhin für einen virtuellen Besuch des Hamburger Wahrzeichens. Online steht Interessierten ein 360-Grad-Rundgang durch das Rathaus zur Verfügung.
Color Line startet wieder mit deutschen Passagieren
Nach rund viermonatiger Zwangspause wegen der Corona-Pandemie will die norwegische Reederei Color Line ab Mittwoch auch wieder deutsche Passagiere für ihre Fahrten zwischen Oslo und Kiel an Bord nehmen. Das Hygienekonzept sehe weitaus weniger Gäste an Bord vor, sagte der Geschäftsführer der deutschen Niederlassung, Dirk Hundertmark. Das Konzept habe sich in den vergangenen Wochen bewährt.
Bereits seit Mitte Juni fahren die beiden Schiffe „Color Fantasy“ und „Color Magic“ wieder im täglichen Wechsel auf der Strecke Oslo-Kiel. Sie nehmen bislang aber nur norwegische Passagiere mit. Mitte März hatte die Reederei die Line wegen der Corona-Pandemie zwischenzeitlich eingestellt.
Deutsche Touristen können in diesem Sommer doch noch Urlaub in Norwegen machen. Das skandinavische Land hebt ab dem kommenden Mittwoch (15.07.) seine Reisebeschränkungen für Menschen aus zahlreichen europäischen Staaten auf, die zufriedenstellende Corona-Zahlen haben - darunter auch das für den norwegischen Tourismus wichtige Deutschland. Das gaben Justizministerin Monica Mæland und Wirtschaftsministerin Iselin Nybø am Freitag in Oslo bekannt.
Corona-Krise: Hafenwirtschaft beklagt mangelnde Unterstützung
Der Unternehmensverband Hafen Hamburg (UVHH) sieht sich in der Corona-Krise nur unzureichend von Stadt und Staat unterstützt. Während andere Hafenverwaltungen auf die Hafenunternehmen zugegangen seien und Mieten und Pachten sowie Konzessionsgebühren für Terminalflächen gesenkt hätten, habe die Hamburg Port Authority keine entsprechende Initiative gestartet, schrieb UVHH-Präsident Gunther Bonz im Jahresbericht des Verbandes.
Die Krise treffe den Hamburger Hafen im Vergleich zu seinen nordeuropäischen Konkurrenten doppelt schwer, da die Fahrrinnenanpassung der Elbe auch nach fast 20 Jahren Vorlaufzeit noch nicht realisiert sei. Vor allem auf dem Teil des Flusses, für den die Stadt zuständig ist, gehe es nicht voran. „Hier liegt die Realisierung nicht nachvollziehbar weit hinter der des Bundes zurück“, schrieb Bonz. Kunden der Hamburger Hafenwirtschaft seien dadurch erheblichen Einschränkungen ausgesetzt. „Die Folgen sind weiterhin wesentlich geringere Umschlagsmengen.“
Auch sei die massive steuerliche Benachteiligung bei Importen über deutsche Seehäfen durch die Einfuhrumsatzsteuer immer noch nicht beseitigt. Die kürzlich von der Bundesregierung beschlossene Verlängerung der Zahlungsziele und Verrechnungsmöglichkeiten für den Importeur seien „besser als nichts – aber die Politik ist auf halbem Wege stehen geblieben“, meinte der UVHH-Chef.
Kreis erlässt Bade- und Betretungsverbot für Badesee Westrittrum
Der Landkreis Oldenburg hat für den Badesee Westrittrum in der Nähe von Großenkneten ein absolutes Badeverbot sowie ein Betretungsverbot der Ufer- und Strandbereiche erlassen. Die Corona-Kontaktbeschränkungen sowie die Mindestabstands-Regelungen im Bereich des Badesees seien in großer Vielzahl nicht eingehalten worden, wie Vor-Ort-Kontrollen der Behörden ergeben hätten.
„Es geht hier nicht um Spaßverderberei“, sagte Landrat Carsten Harings (parteilos) am Freitag. Leider hätten sich aber sehr viele Besucher und Besucherinnen nicht an die Regelungen gehalten. Die mit der Gemeinde Großenkneten und der Polizei abgestimmte Allgemeinverfügung gelte zunächst bis 31. Juli.
Coronavirus – die Bilder zur Krise
Urlauber auf Sylt mit Coronavirus infiziert
Wegen eines Corona-Falls in ihrer Mitte hat eine Urlauber-Familie Sylt verlassen müssen. Wie die Kreisverwaltung am Freitag mitteilte, war dem Gesundheitsamt am Vortag das positive Testergebnis gemeldet worden. „Die Insel ist momentan voller Touristen – dementsprechend war Eile geboten“, sagte die Leiterin des amtsärztlichen Dienstes des Kreis-Gesundheitsamtes, Heike Dorothea Hill. In den frühen Morgenstunden sei die Familie mit ihrem Auto abgereist. Das Gesundheitsamt gehe davon aus, dass sich die Person bereits vor ihrer Anreise außerhalb von Nordfriesland angesteckt hat.
Die infizierte Person erhielt eine Quarantäneanweisung bis zur Abreise. Das Kreis-Gesundheitsamt ermittelte darüber hinaus eine Kontaktperson, die umgehend in Quarantäne geschickt wurde. Weitere enge Kontaktpersonen gebe es nicht.
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Grüne halten zweites Corona-Krisenpaket für unzureichend
Niedersachsens Landesregierung muss zur Bewältigung der Corona-Krise nach Ansicht der Grünen deutlich mehr Geld investieren als bisher geplant. Die große Koalition bringt in der kommenden Woche einen zweiten Nachtragshaushalt im Volumen von 8,4 Milliarden Euro in den Landtag ein. Allerdings seien 5,1 Milliarden Euro davon für den Ausgleich von Steuerausfällen eingeplant - die Summe für Investitionen sei somit zu gering, kritisierte Grünen-Fraktionschefin Julia Willie Hamburg.
„Es widerspricht der ökonomischen Vernunft, in die Krise hineinzusparen“, sagte sie. Ihr Fraktionskollege Stefan Wenzel warf Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) sogar vor, er sei auf dem Weg, den Haushalt „durch Unterlassen zu ruinieren“.
Anders als die Regierung unterstützen die Grünen einen Vorschlag des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), der größere Investitionen ermöglichen soll: den sogenannten Niedersachsenfonds. Dieser könnte mit einer Anschubfinanzierung von einer Milliarde Euro Kredite von bis zu zehn Milliarden Euro aufnehmen und so Projekte wie den Wohnungsbau und die Modernisierung von Schulen vorantreiben, hieß es.
Reimann: Weiterhin telefonische Krankschreibungen ermöglichen
Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, telefonische und digitale Krankschreibungen wieder zu ermöglichen. „In Zeiten von Corona gilt es mehr denn je, die Potenziale zu nutzen. Patientinnen und Patienten müssen sich keinem zusätzlichen Infektionsrisiko aussetzen“, plädierte sie bei ihrem Besuch der Kassenärztlichen Vereinigung in Braunschweig. Für die bevorstehende Erkältungssaison und ein potenziell wieder ansteigendes Infektionsgeschehen sollten die Möglichkeiten eingeräumt werden.
Die bundesweite Sonderregelung war zum 1. Juni ausgelaufen. Der Deutsche Hausärzteverband hatte gefordert, die Sonderregelung mindestens bis Ende Juni zu verlängern. Der Bundesausschuss begründete, dass inzwischen die Ausstattung mit Masken und anderer Schutzausrüstung weitestgehend gewährleistet sei. Viele Praxen hätten Hygienekonzepte, so dass Patienten zum Arzt könnten, ohne sich erhöhten Infektionsrisiken auszusetzen.
KVSH schließt 16 Corona-Testzentren in Schleswig-Holstein
Wegen der sinkenden Infektionszahlen will die Kassenärztliche Vereinigung ihre 16 Corona-Testzentren in Schleswig-Holstein Ende Juli schließen. „Wir können die diagnostischen Zentren, sollte dies notwendig werden, sehr kurzfristig wieder ins Leben rufen“, sagte die KVSH-Vorstandsvorsitzende Monika Schliffke am Freitag. Corona-Tests werden künftig von den niedergelassenen Ärzten im Rahmen ihrer Infektsprechstunden geleistet.
Patienten werden parallel über die Service-Hotline 116 117 an Praxen vermittelt. Nach Angaben der KVSH hat die Mehrheit der Arztpraxen mittlerweile eine Infektsprechstunde eingerichtet, in der die Patienten räumlich oder zeitlich entsprechend ihrer Symptome getrennt werden. Landesweit beteiligen sich mehr als 3000 Ärzte und knapp 2000 Praxen. „Das sind mehr als 70 Prozent der Praxen“, sagte Schliffke.
Bei einem Ausbruchsgeschehen stehen zudem weiter zwei Busse auf Anforderung der Gesundheitsämter bereit.
Niedersachsen lockert Corona-Regeln in wenigen Punkten weiter
Mit der neuen ab Montag geltenden Corona-Verordnung lockert Niedersachsen die Beschränkungen vorsichtig weiter. Heimbewohner und Krankenhauspatienten dürften künftig wieder, wenn es die örtlichen Hygienemaßnahmen zulassen, von mehr als einer Person gleichzeitig Besuch erhalten, teilte die stellvertretende Leiterin des Krisenstabs der Landesregierung, Claudia Schröder, am Freitag mit. Jugendreisen und -veranstaltungen sind künftig bis zu einer Gruppengröße von 50 Teilnehmenden erlaubt.
Im Mannschaftssport und auch im Fußball dürfen wieder Teams zu Wettkämpfen gegeneinander antreten. Sport und damit auch Wettkämpfe sind, wie Schröder betonte, nach der neuen Verordnung in einer Gruppe von insgesamt nicht mehr als 30 Personen erlaubt. Zugelassen sind 50 Zuschauer, wenn es für jeden einen Sitzplatz gibt, sind bis zu 500 Zuschauer zulässig. Die neue Verordnung gilt bis zum 31. August. Um die Verordnung verständlicher und kompakter zu gestalten, wurde die Verordnung von bislang 35 auf 24 Seiten reduziert.
Coronavirus: So können Sie sich vor Ansteckung schützen
- Niesen oder husten Sie am besten in ein Einwegtaschentuch, das Sie danach wegwerfen. Ist keins griffbereit, halten Sie die Armbeuge vor Mund und Nase. Danach: Hände waschen
- Regelmäßig und gründlich die Hände mit Seife waschen
- Das Gesicht nicht mit den Händen berühren, weil die Erreger des Coronavirus über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper eindringen und eine Infektion auslösen können
- Ein bis zwei Meter Abstand zu Menschen halten
Corona-Krise: Nordkirche startet Kunst-Wettbewerb
Die Nordkirche ruft Künstler dazu auf, sich unter dem Motto "Von der Kunst die Krise zu deuten" schöpferisch mit der Corona-Krise auseinanderzusetzen. Kunst und Religion seien zwar nicht systemrelevant, könnten in Krisenzeiten aber überlebenswichtig werden, hieß es in einer Mitteilung der Nordkirche.
Der Wettbewerb drehe sich um Impulse, Ideen und Inspirationen, die Kunst und Religion in Corona-Zeiten liefern. Von Anfang Oktober bis Ende November können Kulturschaffende ihre kreativen Ideen per Video einreichen. Eine Jury wählt drei Preisträger aus, die Anfang 2021 in Schwerin öffentlich geehrt werden sollen. Die Preisträger erhalten 2500, 2000 bzw. 1500 Euro. Mehr Informationen zu dem Wettbewerb finden Interessierte auf der Seite der Nordkirche.
Großteil der Hamburger Fahrgäste hält sich an Maskenpflicht
Die überwiegende Mehrheit der Fahrgäste in den Hamburger Bussen, U- und S-Bahnen sowie auf den Fähren halten sich an die im öffentlichen Nahverkehr geltende Maskenpflicht. „Gut 95 Prozent der Fahrgäste trägt die Maske bei unseren Zählungen. Wir machen jeden zweiten Tag Stichproben. Dieses Ergebnis ist vom ersten Tag an auf hohem Niveau gehalten“, sagte Arndt Malyska, Leiter der Hochbahn-Wache.
Die Maskendisziplin lasse allerdings am späten Abend und am Wochenende zu wünschen übrig. Auch werde die Maske oft falsch, also unter der Nase, getragen. Wer dabei erwischt wird, wird von den Kontrolleuren zunächst angesprochen und um das (richtige) Tragen gebeten. „Wir haben als Sicherheitsdienst-Mitarbeiter einen geringen Bestand an Masken dabei, sofern ein Fahrgast seine Maske vergisst oder diese eben auch kaputt geht. Dann helfen wir da gern mal aus“, sagte ein Sprecher der S-Bahn dazu. Totalverweigerer würden indes sofort aus den Bussen und Bahnen verwiesen - zur Not mithilfe der Polizei.
Zur Kontrolle der Maskenpflicht sind auf den Strecken rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Prüf- und Sicherheitsdienste von Hochbahn, S-Bahn und den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein in Zweier- bis Fünferteams unterwegs. Die Maskenpflicht gilt seit April. Kinder unter sieben Jahre müssen keine Maske tragen. Ausnahmen gibt es auch für Menschen, die aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen keine Maske tragen können.
UKE-Studie: Empfehlungen für Schulen und Kitas
Schulen und Kitas sollen laut Ravens-Sieberer jedoch nicht unbedingt wieder geöffnet werden. Die Ergebnisse der Studie seien kein ausreichender Grund eine Empfehlung für Schul- und Kitaöffnungen abzugeben. Bei dieser Entscheidung müsse man vor allem das Virusgeschehen in den Blick nehmen.
Jedoch sollte man, falls es eine zweite Corona-Welle gibt, das Homeschooling besser und effektiver zu gestalten. „Wir haben schon früher gesehen, dass das ganz einfache Maßnahmen sein müssen“, so Ravens-Sieberer. Unter den Zeiten des Lockdowns sei das natürlich schwierig. Jedoch könne man Eltern insbesondere bei der Organisation des Homeschooling unterstützen. Das hätte viele Eltern belastet. „Niedrigschwellige Angebote für die Eltern“ würden im Vordergrund stehen.
So leiden Kinder unter der Corona-Krise
Vor allem Kinder aus sozial schwächeren Haushalten und mit Migrationshintergrund leiden psychisch unter der Corona-Pandemie. Wie eine UKE-Studie (Copsy) des Teams von Prof. Dr. Ulrike Ravens-Sieberer (Forschungsgruppe „Child Public Health“) ergab, fühlen sich diese Kinder vermehrt belastet und zeigen Hyperaktivität und psychosomatische Beschwerden wie Einschlafprobleme sowie Kopf- und Bauchschmerzen. Befragt wurden mehr als 1000 Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren und mehr als 1500 Eltern per Online-Fragebogen. Die COPSY-Studie war laut UKE die erste bundesweite Studie ihrer Art.
„Die Studie hat gezeigt, dass die Herausforderungen der Pandemie und die damit im sozialen Leben einhergehenden Veränderungen die Lebensqualität und das psychische Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen verringern und das Risiko für psychische Auffälligkeiten erhöhen“, so Prof. Ravens-Sieberer.
71 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen fühlen sich durch die Krise belastet. „Zwei Drittel von ihnen geben eine verminderte Lebensqualität und ein geringeres psychisches Wohlbefinden an. Vor Corona war dies nur bei einem Drittel der Kinder und Jugendlichen der Fall gewesen.“ Diese dramatische Veränderung haben die Forscher nicht erwartet. Zwei von drei Befragten empfinden das Lernen anstrengender als zuvor. Auch von vermehrtem Streit berichten die Befragten. Die UKE-Forscher mahnten Konzepte an, wie „wir die Familien in belasteten Phasen besser unterstützen können“.
UKE-Studie: Wie das Coronavirus das Herz betrifft
Zwei Studien des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) sorgen für zum Teil verblüffende Erkenntnisse über das neuartige Coronavirus und die Covid-19-Erkrankung. Dabei sind nach Angaben des UKE vom Freitag bei der Obduktion von Verstorbenen schwere Schäden des Herzens festgestellt worden. Im Abendblatt-Interview hatte bereits Hamburgs renommierter Kardiologe Prof. Karl-Heinz-Kuck auf den bislang unbeachteten Zusammenhang hingewiesen.
Offenbar, so die Erkenntnisse des UKE-Teams von Prof. Dr. Dirk Westermann (Klinik für Kardiologie), vermehrt sich das Coronavirus auch in Herzzellen und veränderte deren Genaktivität. Grundlage sind 39 verstorbene Herzpatienten (23 Frauen, 16 Männer, im Mittel 85 Jahre alt), die das Institut für Rechtsmedizin untersucht hat. 24 der untersuchten Toten zeigten Sars-CoV-2 im Herzgewebe, bei 16 war dessen Menge so groß, dass es „klinische Auswirkungen hätte haben können“.
Das UKE schränkt aber ein, dass noch nicht klar sei, welche Folgen das für den Verlauf der Krankheit habe. Nicht bestätigt wurde eine Entzündung des Herzmuskels. Um henau herauszufinden, welche Folgen Covid-19 für das Herz hat, müsse man an lebenden Patienten Studien machen. Aber: „Die Patienten repräsentieren mit ihren altersgerechten Vorerkrankungen wie Bluthochdruck und koronare Herzerkrankung die typischen COVID-19-Patienten in Deutschland“, sagte Prof. Dr. Stefan Blankenberg, Co-Autor der Studie.
Kommunen wollen einfachere Corona-Regeln
Mit einer Überarbeitung der Corona-Verordnung wollte Niedersachsens Landesregierung das Regelwerk zum Schutz vor dem Virus verständlicher machen - nach Ansicht der Kommunen ist das allerdings kaum gelungen. Zwar umfasse die neue Version nur noch 24 statt 34 Seiten. „Aber leider ist vieles immer noch schwer formuliert und unsere Bürgermeisterinnen und Bürgermeister müssen weiter übersetzen“, sagte der Sprecher des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, Thorsten Bullerdiek.
Es brauche wenige, einfache Regeln wie „Winken ersetzt den Handschlag“ und „Lächeln wird die Umarmung“. Andernfalls entstehe Unsicherheit und die Akzeptanz in der Bevölkerung sinke, sagte Bullerdiek. Auch der Städtetag hält die Verordnung immer noch für zu kompliziert. Die angeregte Verkürzung und Vereinfachung sei „entgegen Zusagen der Landesregierung zu unserem Bedauern nicht aufgegriffen worden“, sagte Hauptgeschäftsführer Jan Arning. Der Hauptgeschäftsführer des Landkreistags, Hubert Meyer, nannte die Verordnung „kaum nachvollziehbar“ für Verwaltung und Bürger.
Positiv nahmen die Kommunen allerdings die geplante Laufzeit des neuen Regelwerks bis Ende August auf. Bisher waren die Regeln meist im Zwei-Wochen-Takt geändert worden.
Verwirrung um Corona-Zahlen in Hamburg
Der Senat hat am Freitag zwei weitere Coronavirus-Neuinfektionen gemeldet. Dennoch ist die Zahl der seit dem Ausbruch infizierten Hamburger auf 5230 (Vortag: 5228) gesunken, wie die Gesundheitsbehörde am Freitag auf ihrer Homepage mitteilte. Grund dafür seien acht gelöschte Fälle für die Monate März und April. Im April wurden zudem vier Fälle aus dem März nachgemeldet. 4900 infizierte Hamburger werden nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen angesehen.
Die Zahl der Todesfälle in Hamburg blieb laut RKI bei 261. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, das lediglich Fälle berücksichtigt, bei denen die Corona-Infektion laut Obduktion auch todesursächlich war, geht unverändert von 231 Toten aus. 14 Corona-Infizierte und damit zwei mehr als am Vortag werden derzeit stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt, davon vier auf der Intensivstation (Stand Mittwoch) – drei der Patienten sind Hamburger.
Corona: Küstenurlauber trotzen dem Regen
Ob Rügen, Usedom, Warnemünde oder St. Peter Ording - überall im Norden ist die Buchungslage nach der Corona-Pause gut. Tourismusexperten hatten schon im Frühjahr angekündigt, dass deutsche Urlaubsziele begehrt sein werden. Aber die Urlauber müssen sich nun mit den Widrigkeiten des Wetters abfinden. „Wetterbedingte Stornierungen gibt es aber nicht“, sagt die Sprecherin des Tourismusverbands MV, Katrin Hackbarth. Meteorologen oder Bauern betonen, wie willkommen in Norddeutschland jeder Tropfen Regen ist.
Dabei sollten diese Wochen der Ausgleich für einen wegen der Pandemie verpassten Aufenthalt auf Mallorca, den Malediven oder auch in der Türkei sein - Urlaubsziele fast mit Sonnengarantie. „Wer an die Ost- oder die Nordsee fährt, ist sich bewusst, dass hier nicht Mallorca ist“, erklärt Matthias Treichel, der in Warnemünde rund 300 Strandkörbe vermietet. „Hier gibt es nun manchmal widriges Wetter.“ Seine Strandkörbe sind im strömenden Regen zwar leer, aber sobald der Himmel aufreißt, kämen die Gäste.
In St. Peter Ording (Schleswig-Holstein) vermissen Wolfgang Mohr und Freundin Tanja Becken aus Frankfurt Sonne und mediterrane Temperaturen nicht. Sie genießen im „Friesennerz“ das Nordsee-Wetter. Auch andere Schleswig-Holstein-Urlauber haben sich pragmatisch entschieden: „Wenn wir uns hier mit Corona anstecken, kommen wir in ein deutsches Krankenhaus“, begründet Volker Müllerchen aus Goslar seine Entscheidung für einen Urlaub in Deutschland.
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Folgen der Corona-Pandemie: UKE stellt Studien vor
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) stellt heute Ergebnisse zu zwei Corona-Studien auf einer Pressekonferenz vor. Dabei geht es unter anderem um die Folgen der Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Die zweite Studie befasst sich mit Covid-19 und Herzschäden. Das Pressegespräch könne sie hier ab 12 Uhr live mitverfolgen.
In Mecklenburg-Vorpommern treten Corona-Lockerungen in Kraft
Die Kontaktbeschränkungen für den öffentlichen Raum mit einer Obergrenze von zehn Personen sind in Mecklenburg-Vorpommern nun aufgehoben. Damit dürfen sich wieder mehr Menschen treffen. Doch sind sie angehalten, möglichst die gebotenen Abstände einzuhalten und Mundschutz zu tragen.
Auch bei Veranstaltungen gelten neue Regeln: Ab sofort dürfen 200 statt wie bisher 100 Personen in Räumen zusammenkommen, im Freien sind Ansammlungen von 500 Personen (bisher 300 Personen) erlaubt.
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Zwei neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem neuen Coronavirus um 2 auf 3202 erhöht. Das meldete die Landesregierung auf ihrer Webseite unter Berufung auf das Robert Koch-Institut mit Stand Donnerstagabend. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um einen Fall auf 154. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt drei an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Corona im Norden: Setzt Norderney den Tagestourismus wieder aus?
Der richtige Umgang mit Touristen in diesem Sommer steht auf der Ostfriesischen Insel Norderney zur Debatte. Um über die dort auch teils im Freien geltende Maskenpflicht und Tagestouristen zu sprechen, hat Bürgermeister Frank Ulrichs am Freitag den zuständigen Landrat Olaf Meinen (beide parteilos) aus Aurich eingeladen.
Wegen eines erwarteten Urlauberandrangs mit den NRW-Sommerferien war auf vier besonders belebten Einkaufsstraßen das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung auch im Außenraum angeordnet worden. „Hier wäre niemand traurig, wenn die Maskenpflicht fallen würde. Sie wird als Belastung angesehen von vielen – die Kaufleute haben es schwer genug gehabt und die Pflicht macht es nicht besser“, sagte Ulrichs.
Der Landkreis kann mit Allgemeinverfügungen Corona-Maßnahmen regeln. Auch der erst seit kurzem wieder erlaubte Tagestourismus soll erneut auf den Prüfstand. Wenn der Bürgermeister frei entscheiden könnte, würde er diesen mit Beginn der niedersächsischen Sommerferien gerne vorübergehend aussetzen. „Wir haben bei den ganzen Lockerungen nicht noch einen positiven Fall gehabt und da lässt es sich schwerlich begründen, die Insel weiter für Tagestouristen zu sperren“, sagte der Landrat dazu.
Studierende demonstrieren für Corona-Solidarsemester
Studierende wollen am Freitagnachmittag um 17 Uhr auf dem Hamburger Rathausmarkt auf ihre Probleme in der Corona-Krise aufmerksam machen und für mehr Unterstützung demonstrieren. Zu der Kundgebung aufgerufen hat das Bündnis Solidarsemester 2020, der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Uni Hamburg sowie mehrere Fachschaftsräte und weitere Gruppen.
Sie fordern sofortige finanzielle Zuschüsse für Studierende, von denen viele wegen der Pandemie ihren Nebenjob verloren hätten. „Die finanziellen Trostpflaster der Regierung reichen bei weitem nicht aus, um diese Krise abzufedern“, heißt es in dem Demo-Aufruf.
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Corona-Krise: Debatte um Hygiene in Clubs
Clubs und Discos gelten unter Virologen als idealer Verbreitungsort für das Corona-Virus: Gäste tanzen auf engen Raum, es ist oft schlecht gelüftet. Es gibt allerdings auch andere Stimmen. Der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit erklärte kürzlich, er halte es für möglich, dass unter neuen Hygiene-Standards auch Diskotheken wieder öffnen: „In Asien standen schon immer auf den Tanzflächen Tische, um die sich die Gäste dann bewegen. Wenn sich die Gäste daran halten, kann das auch hier ein Weg sein.“ Zudem dürfen andere Branchen mit schwieriger Ausgangslage wie Fitnessstudios, Friseure und Massagesalons seit langem wieder öffnen.
Lichthof Theater startet Ende August in die neue Saison
Das Lichthof Theater startet am 27. August in die neue Saison und verspricht neben einer „wirkungsvollen Lüftungsanlage“ das „konsequente Einhalten des Abstandsgebots“ und die Beschränkung auf 30 Personen.
Die Spielzeit beginnt mit einer neuen Produktion von Helge Schmidt, der am selben Ort das meist restlos ausverkaufte Stück „Cum-Ex Papers“ gezeigt hat. Auch dabei war Schauspielerin Ruth Marie Kröger, die er nun im Solo „Ein Volkskanzler“ über den kurzen Weg von der Demokratie zur Diktatur inszeniert. Eine Woche später feiert der Künstler Mbene Mwambene mit dem autobiografischen Abend „The Whispers“ Premiere: Musik, Tanz und Storytelling.
Rund 8000 Studierende beantragen Überbrückungshilfe
In Niedersachsen haben rund 8000 der landesweit 210.000 Studentinnen und Studenten bislang in der Corona-Krise die staatliche Nothilfe beantragt. Das teilten die fünf niedersächsischen Studentenwerke mit. Der Zuschuss für Studierende, die etwa wegen des Wegfalls ihres Studentenjobs in finanzielle Not geraten sind, beträgt monatlich zwischen 100 und 500 Euro jeweils für Juni, Juli und August.
Das Geld muss nicht zurückbezahlt werden und kann von allen Studierenden, die an einer staatlichen Hochschule eingeschrieben sind, beantragt werden – auch von Studenten aus dem Ausland. Die Antragssteller müssen mit Kontoauszügen belegen, dass sie nur noch weniger als 500 Euro auf dem Konto haben und ihnen regelmäßige Einnahmen weggebrochen sind.