Hamburg. Rücksichtslose Autofahrer, ignorante Fußgänger, wilde Radfahrer: Herrscht Bürger-Krieg auf Hamburgs Straßen? Drei starke Meinungen.
Für viele ist es ein Dauer-Ärgernis besonders am frühen Morgen oder am späten Nachmittag: Autofahrer, die sich in vollgestopfte Kreuzungen quetschen, Radfahrer, die bei Rotlicht einfach weiterfahren, Fußgänger, die arglos die Seiten wechseln, weder Ampeln noch Fahrradwege beachten.
Der Berufsverkehr ist zum "Bürger-Krieg" ausgeartet, finden viele. Dazu haben sogenannte Fahrradstraßen und neuen Verkehrsregelungen an unübersichtlichen Kreuzungen sowie die Busbeschleunigung beigetragen. Viele Hamburg sagen, dass ihr Adrenalinpegel während des Berufsverkehrs steigt, ganz gleich, welches Verkehrsmittel sie benutzen oder ob sie nur zu Fuß unterwegs sind. Das kann sogar gesundheitsgefährdend sein, und dabei sind Unfälle noch gar nicht eingerechnet. Schon der Stress zur oder von der Arbeit kann krank machen.
Das Hamburger Abendblatt hat drei Autoren um ihre Sicht der Dinge gebeten. Dabei kommen starke Meinungen heraus und der Tunnelblick auf den Hamburger Verkehr, aus Radler-, Autofahrer- und Fußgänger-Perspektive.