Die Hamburger Kulturbehörde hält den Abschlag über fünf Millionen Euro zurück. Das Geld fließe erst, wenn die Fehler behoben sind.
München/Hamburg. Das Streitobjekt Elphilharmonie sorgt für neue Schlagzeilen: Wegen schwerer Baumängel an der Hamburger Großprojekt weigert sich die Hansestadt, einen Abschlag über fünf Millionen Euro an den Generalunternehmer Hochtief zu zahlen. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet, war der Betrag bereits im Mai fällig. Der Hamburger Kulturbehördensprecher Karl Olaf Petters bestätigte dies am Sonntag auf Nachfrage der Nachrichtenagentur dpa.
Hier geht's zum Dossier zur Elbphilharmonie
„Erst wenn die Fehler behoben sind, wird das Geld fließen“, zitierte „Focus“ die Kulturbehörde. Die Architekten hatten Mitte Mai eine umfangreiche Mängelliste präsentiert. Seit dem ersten Spatenstich im Frühjahr 2007 sind die Kosten für den Prestigebau an der Elbe explodiert – von ursprünglich 114 auf 323 Millionen Euro. Die Eröffnung wurde mehrfach verschoben. Das Herzstück, der große Konzertsaal, soll erst 2013 fertiggestellt sein.