Die HSH Nordbank ist die Landesbank für Hamburg und Schleswig-Holstein. Sie ging am 2. Juni 2003 aus der Fusion der Hamburgischen Landesbank und der...

Die HSH Nordbank ist die Landesbank für Hamburg und Schleswig-Holstein. Sie ging am 2. Juni 2003 aus der Fusion der Hamburgischen Landesbank und der Landesbank Schleswig-Holstein hervor. Die wichtigsten Aktionäre sind die Hansestadt Hamburg mit 30,41 Prozent und das Land Schleswig-Holstein mit 29,10 Prozent. Der Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein hält 13,2 Prozent, 1,62 Prozent liegen bei der Schleswig-Holsteinischen Sparkassen-Vermögensverwaltungs- und Beteiligungs GmbH. Neun Investorengruppen mit 25,67 Prozent werden vom Finanzinvestor J.C. Flowers beraten.

Damit ist die HSH Nordbank die einzige Landesbank, die auch einen privaten Anteilseigner aufweist. Gesellschafter der HSH sind aber auch die Investoren, die stille Einlagen und Genussscheine für 2,5 Milliarden Euro gezeichnet haben. Sie werden jetzt über die Auszahlung von 200 Millionen Euro verzinst.

Die Bank ist mit ihren Geschäftsfeldern breit aufgestellt. Sie ist der weltweit größte Schiffsfinanzierer, befasst sich mit Transport, Immobilien und erneuerbaren Energien. In den beiden Bundesländern kümmert sich die HSH vor allem um den Mittelstand und ist nach eigenen Angaben Marktführer im Firmenkundengeschäft. Die Bilanzsumme betrug zuletzt 204 Milliarden Euro. In diesem Jahr soll allein ein Verlust von 2,8 Milliarden Euro entstanden sein. Die Bank will jetzt 1100 von 4300 Vollzeitstellen streichen und einen großen Teil ihres Geschäfts in eine Bad Bank auslagern.