Finanzkräftige Partner sollen beim HSV Summen in Millionenhöhe für die Verpflichtung neuer Spieler beisteuern. Die Vertragsunterzeichnung stiftet allerdings Verwirrung.
Der HSV hat einen neuen Investor: Der Milliardär Kühne stellt den Hamburgern 15 Millionen Euro zur Verfügung. Im Gegenzug erhält er dafür jeweils ein Drittel der Transferrechte an den HSV-Profis Dennis Aogo, Marcell Jansen und Paolo Guerrero. Außerdem soll der Wahl-Schweizer ebenfalls mit jeweils einem Drittel an den Spielern beteiligt werden, die durch einen Teil seiner Millionen finanziert werden. Doch so groß die Begeisterung außerhalb Hamburgs für das in Deutschland einmalige Investorengeschäft war, so kritisch sehen viele im direkten Vereinsumfeld das Geschäft. Und dies offenbar nicht ohne Grund. Es wird vermutet, dass der HSV mit der Investorenspritze seine Geschäftszahlen beschönigen will. Besonders, weil die Rechte an Dennis Aogo schon am 30. Juni verkauft wurden und die Einnahmen noch für das abgelaufene Geschäftjahr verrechnet worden seien. Die Verträge für Jansen und Guerrero seien erst einen Tag später unterzeichnet worden. HSV-Chef Hoffmann streitet die Vorwürfe ab.