Berlin. Eine Umfrage zeigt: Noch ist die Künstliche Intelligenz in vielen Berufen nicht angekommen. Trotzdem sorgen sich viele. Doch es gibt auch Chancen.
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) könnte viele Branchen und Berufe in Zukunft grundlegend verändern. Noch aber ist KI im Arbeitsalltag vieler Deutscher noch nicht angekommen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Bilendi im Auftrag des Regionalportals meinestadt.de hervor, die unserer Redaktion exklusiv vorliegt.
55,4 Prozent der Befragten gaben an, dass KI in ihrem Arbeitsalltag bisher noch überhaupt keine Rolle spiele. Und trotzdem gibt es Sorgen. 22,7 Prozent fürchten den Ergebnissen zufolge nämlich, dass durch KI Arbeitsplätze im eigenen Unternehmen überflüssig werden. Auffällig: Chancen und Risiken werden von Frauen und Männern offenbar anders wahrgenommen. So gaben 34,9 Prozent der Männer an, dass KI ihren Arbeitsplatz nicht gefährde, sondern sogar sichern werde. Dagegen stimmten nur halb so viele Frauen der Aussage zu. Auch bei der konkreten Frage nach einem möglichen Stellenwegfall durch KI zeigten sich Frauen (24,3 Prozent) pessimistischer als Männer (21,7 Prozent).
Uneinheitlich bewerten die Befragten auch die Folgen für die Arbeitsbelastung. Von den Fachkräften, die bereits heute mit KI arbeiten, berichtete mehr als jeder Dritte, dass die Arbeitsbelastung gestiegen sei – unter anderem aufgrund von Fortbildungen sowie dem Aneignen von Methoden, um KI überhaupt nutzen zu können. Rund jeder Vierte gab dagegen an, dass die Arbeitsbelastung durch die Hilf von KI schon heute sinke und man zudem produktiver sei, da die KI gewisse Aufgaben abnehme. Für die Umfrage wurden im Juni 3000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland befragt, die Ergebnisse wurden repräsentativ gewichtet.
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