Essen. Die Sneaker-Kette Onygo hat eine Zukunft. Neuer Eigner sieht gute Perspektive. Zwei von vier Ruhrgebiets-Filialen sind gesichert.
Die Deichmann-Tochter Onygo hat doch noch eine Zukunft. Der Essener Schuhhändler, der die Sneaker-Kette aufgeben wollte, hat überraschend einen Käufer für das Unternehmen gefunden. Erwerber Frank Revermann, bislang Chef des insolventen Schuhfilialisten Görtz, will 19 der 28 Onygo-Standorte fortführen.
Die Nachricht kam im Herbst 2023 völlig überraschend: „Spätestens bis zum 31. August 2024“, teilte Deichmann mit, sollte Onygo aus der deutschen Handelslandschaft verschwinden. „Defizitäre Geschäftssparten müssen im Zweifelsfalle eingestellt werden, um die Gesamtsituation des Unternehmens in die richtige Richtung zu bewegen“, sagte ein Deichmann-Sprecher seinerzeit unserer Redaktion. Doch nun soll die auf Sneaker und Mode für junge Frauen spezialisierte Kette in großen Teilen fortbestehen.
19 der 28 Onygo-Filialen werden fortgeführt
Zum 1. März hat der Unternehmer Frank Revermann die Onygo Retail GmbH übernommen. Der ehemalige Chef der insolventen Schuhkette Görtz kündigte an, 19 der bislang 28 Filialen fortführen und auch das Personal übernehmen zu wollen. „Ich freue mich sehr darüber, dem Konzept Onygo und insbesondere seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine neue Zukunft zu geben“, sagte Revermann. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir das auf eine junge modische Kundin ausgerichtete Geschäftsmodell erfolgreich weiterentwickeln können.“
Fortführen will er einer Mitteilung zufolge die Filialen Saarbrücken, Oldenburg, Essen, Siegen, Hamburg, Stuttgart, Mainz, Dortmund, Koblenz, Wetzlar, Passau, Münster, Kempten, Hamburg EEZ, Berlin Alexa, Mannheim, Bonn, Ludwigsburg und Aachen. Demnach dürften die Ruhrgebietsstandorte Bochum und Oberhausen keine Zukunft haben.
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