Düsseldorf. Die US-Armee sucht einen Nachfolger für den Schützenpanzer Bradley. Auf den 45-Milliarden-Dollar-Auftrag kann Rüstungskonzern Rheinmetall hoffen.
Der Rüstungskonzern Rheinmetall kommt im Rennen um die Entwicklung eines Nachfolgers des US-Schützenpanzers Bradley in die Endauswahl. Dabei konkurriert das Unternehmen nur noch mit dem US-Rüstungskonzern General Dynamics.
Die US-Streitkräfte hätten Rheinmetalls US-Tochter und ihre Partner mit den Phasen 3 und 4 des Großvorhabens beauftragt, teilte der Dax-Konzern am Montag in Düsseldorf mit. Der gesamte Vertragswert für beide Phasen liegt den Angaben zufolge bei über 700 Millionen US-Dollar (rund 650 Millionen Euro).
Rheinmetall aus Düsseldorf: Rüstungskonzern eilt von Erfolgs- zu Erfolgsmeldung
Die Phase 3 umfasse die Detailplanung, während der Bau und die Erprobung des Prototyps in der Phase 4 erfolge, teilte Rheinmetall weiter mit. Die verbleibenden beiden Wettbewerber würden nun die Entwürfe, die mit dem Konzeptdesign in der Phase 2 begonnen wurden, vervollständigen und mindestens sieben und bis zu elf Prototypen für die Bewertung durch die U.S. Army bauen. Dem Gewinner der Ausschreibung winkt ein Auftrag im Gesamtvolumen von etwa 45 Milliarden Dollar.
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Rheinmetall eilt in diesem Jahr von Erfolgs- zu Erfolgsmeldung. Erst Mitte Juli hatte der Düsseldorfer Konzern einen Modernisierungsauftrag für Luftlandefahrzeuge der Bundeswehr im Wert von bis zu 1,9 Milliarden Euro erhalten. Vergangene Woche erfolgte dann der Spatenstich für eine neue Kampfjet-Fabrik zwischen Flecktarn und Ferienfliegern. Wie Weeze ins Zentrum der Zeitenwende rückt. (dpa/red)
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