Essen. Corona-Krise: Verwirrung um die Schulöffnung in NRW. Reproduktionszahl laut Laschet zweitbeste unter den Bundeländern. Der Tag in der Chronik.

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  • In NRW sind 32.672 bestätigte Corona-Fälle gemeldet (Stand: Donnerstag, 30. April), 24.327 Menschen gelten als genesen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind 1.219 Menschen an Covid-19 gestorben.
  • Durch die Corona-Krise ist die Zahl der Arbeitslosen in NRW im April um fast 11 Prozent auf mehr als 718.000 Personen angestiegen. Meldungen zur Kurzarbeit stiegen auf Rekordniveau.
  • Hier geht es zur aktuellen Corona-Schutzverordnung des Landes NRW.
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+++++ Alle Meldungen des Tages zum Nachlesen +++++


21.09 Uhr: Mehrere Kommunen in Nordrhein-Westfalen haben für den 1. Mai unter Auflagen Kundgebungen erlaubt. In Düsseldorf finden laut Polizei allein elf Veranstaltungen statt. Kundgebungen gibt es unter anderem auch in Dortmund, Wuppertal, Duisburg, Gladbeck und Hattingen In anderen Städten werden die Demonstrationen ins Internet verlagert, zum Beispiel in Hagen und im Kreis Kleve..

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20:03 Uhr: Laut NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) liegt die Reproduktionszahl in NRW derzeit bei 0,448. Zusamen mit Sachsen hat Nordrhein-Westfalen damit den zweitniedrigsten R-Faktor in Deutschland. "Die Maßnahmen wirken, wir haben gute Werte", erklärte Laschet. Anfang April lagen die Neu-Infektionen bei 960 im Wochendurchschnitt. Aktuell sind es laut Laschet 248 Fälle im Wochendurchschnitt. Die Fälle des Coronavirus können derzeit "gut nachvollzogen werden".

19:55 Uhr: Bund und Länder einigten sich in der Telefonschalte am Donnerstag auf die Öffnung der Spielplätze. Wann diese in NRW wieder freigegeben werden können, konnte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet am Donnerstagabend aber noch nicht beantworten. "Die Spielplatz-Frage wird neu geprüft", erklärte er. Verordnungen werden derzeit vorbereitet. "Unter Auflagen" sollen die Spielplätze in Zukunft dann geöffnet werden.

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19.00 Uhr: Alle Grundschüler in Nordrhein-Westfalen sollen ab dem 11. Mai wieder tageweise in die Schule gehen. Das kündigte das NRW-Schulministerium am Donnerstagnachmittag in einer Mail an die Schulen an. Am Abend dann allerdings ruderte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) zurück. Die Schulöffnung am 11. Mai sei nur ein Vorschlag gewesen. "Es ist eine Option, am 11. Mai den nächsten Schritt zu machen", erklärte Laschet.

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18.30 Uhr: Das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen hat die Maskenpflicht im Land beim Einkauf und im Nahverkehr für rechtens erklärt. Die mit dem Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung verbundenen Einschränkungen seien angesichts des Schutzzwecks hinnehmbar, entschieden die Richter am Donnerstag laut Mitteilung. Mit der seit diesem Montag (27.4.) geltenden Verordnung zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung sei die Landesregierung einer aktuellen Empfehlung des Robert Koch-Instituts gefolgt. Dieses gehe davon aus, dass auch selbst hergestellte Masken aus Stoff die Ausscheidung von Atemwegsviren reduzieren und somit die Coronavirus-Ausbreitung verlangsamen können.

17.58 Uhr: Die Corona-Krise bedroht nicht nur Jobs, sondern auch bestehende Ausbildungsstellen. Und sie bremst massiv die aktuelle Vergabe neuer Lehrstellen zum Sommer. Damit drohen in diesem Jahr Tausende Jugendliche leer auszugehen, die eigentlich im August oder September ihre Ausbildung beginnen wollten. Am schwierigsten ist die Lage in den Ruhrgebietsstädten. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) in NRW betonte, im Ausbildungskonsens mit der Landesregierung dagegen etwas unternehmen zu müssen.

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17.30 Uhr: Der Essener Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hat seine Klage gegen die Corona-Auflagen verloren. Das Oberverwaltungsgericht Münster entschied am Donnerstag, dass die Begrenzung der Verkaufsfläche auf 800 Quadratmeter rechtens sei. Dennoch äußern die Richter Zweifel an den von der Landesregierung formulierten Auflagen.

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17.24 Uhr: Ballkleider, Catering, Programm und große Feiersäle: Für ihre Abschlussbälle scheuen die meisten Abiklassen keine Kosten und Mühen. Die Corona-bedingten Absagen machten den Bochumer Abiturienten einen Strich durch die Rechnung. Trotz der Stornierung ihres Abiballs müssen die Abiturienten der Heinrich-Böll-Schule ein Drittel des Preises an den Veranstalter ihrer Abiturfeier zahlen.

17.00 Uhr: Der Duisburger Reiseveranstalter Schauinslandreisen sagt wegen der Verlängerung der Reisewarnung alle Auslandsreisen bis einschließlich 14. Juni ab. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

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16.25 Uhr: Dem NRW-Gesundheitsministerium sind insgesamt 32.672 Corona-Fälle bekannt. Aktuell sind nach Informationen des Ministeriums 7126 Personen mit Corona infiziert. 1.219 sind an den Folgen des Coronavirus gestorben. Die Zahl der genesenen Fälle liegt bei über 24.000. Am Mittwoch sprach das Ministerium von 7659 Infizierten.

16.12 Uhr: Alle Grundschüler in Nordrhein-Westfalen sollen ab dem 11. Mai wieder tageweise in die Schule gehen. Das kündigte das NRW-Schulministerium am Donnerstag in einer Mail an die Schulen an. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

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16.04 Uhr: Eigentlich sollte 2020 ihr großes Jahr werden. Doch den diesjährigen Herner Abiturienten macht das Coronavirus einen Strich durch die Rechnung. Auch die Stufensprecher Aleyna Tunc und Fabian Mowinski vom Gymnasium Wanne haben sich vor allem auf die Zeit nach ihren Prüfungen gefreut. Doch Abiball, Abistreich und die Mottowoche – all das muss wegen der aktuellen Coronavirus-Pandemie ausfallen.

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15.51 Uhr: Der Verbands-Fußball-Ausschuss (VFA) wird den zuständigen Gremien des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) am 5. Mai einen Abbruch der Spielzeiten mit einer Saisonwertung mit Aufsteigern und ohne Absteiger empfehlen. Das teilte der FLVW am Donnerstag nach Abschluss der Videokonferenzen mit den Vereinen sowie dem Ergebnis des extern beauftragten Rechtsgutachtens mit. „Die zuständigen Rechts-Experten haben ganz klar formuliert, dass ein Saisonabbruch - auch bei höherer Gewalt wie der Corona-Pandemie - nicht zum Nachteil der Vereine gewertet werden soll“, erklärte FLVW-Vizepräsident Amateurfußball Manfred Schnieders. Eine komplette Annullierung der Saison 2019/20 ist demzufolge vom Tisch. Der Ausschuss wird daher eine Wertung der Spielzeit mit Aufsteigern vornehmen.

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15.28 Uhr: Schüler, Lehramtsstudierende und -anwärter sollen in Nordrhein-Westfalen im laufenden Schuljahr keine gravierenden Nachteile wegen der Corona-Krise erleiden. Deswegen hat der Landtag am Donnerstag in Düsseldorf mit großer Mehrheit ein „Gesetz zur Sicherung von Schul- und Bildungslaufbahnen im Jahr 2020“ verabschiedet. Unter anderem soll niemand am Ende dieses Schuljahres sitzenbleiben. Prüfungstermine können verschoben und Prüfverfahren für Schüler wie auch für angehende Lehrkräfte angepasst werden. Nur die Grünen stimmten gegen die Novelle. Ihr Antrag, wenigstens für den Notfall auch ein Abitur ohne Abschlussprüfungen auf Grundlage der Durchschnittsnoten im Gesetz zu verankern, wurde abgelehnt. Schulministerin Gebauer (FDP) bekräftigte, ein solcher NRW-Sonderweg wäre unverantwortlich, weil er die bundesweite Anerkennung gefährde. Im laufenden Schuljahr werden alle grundsätzlich in die nächst höhere Klasse versetzt - soweit damit nicht der Erwerb eines Schulabschlusses verbunden ist.

15.17 Uhr: Der Weg zum Spielplatz führt durch ein mannshohes Tor, das eigentlich sorgsam verriegelt ist; „Tor 6 Anlieferung“ steht auf dem Schild, was auch nicht direkt dafür spricht, das Emma, Paul und Carl an diesem Morgen wirklich auf dem richtigen Weg sind. In Hattingen liegt einer der wenigen Spielplätze im Ruhrgebiet, den Kinder noch besuchen dürfen. Mit Termin und Ausweis. Eltern sind begeistert. Coronavirus: Hier dürfen Kinder noch auf den SpielplatzMit Termin und Ausweis. Eltern sind begeistert. Coronavirus: Hier dürfen Kinder noch auf den Spielplatz

15.03 Uhr: Abiturienten in Essen fürchten finanzielle Verluste, weil Abi-Bälle vielerorts auszufallen drohen. Schüler berichten, dass wohl längst nicht jede Anzahlung zurückerstattet wird, die häufig schon im Vorjahr geleistet wurde. Abi-Jahrgänge sammeln rund zwei bis drei Jahre vor den Feierlichkeiten Geld ein, um nach der Zeugnisverleihung kostspielige Bälle und Partys zu veranstalten.

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14.41 Uhr: Die Kindergärten in Nordrhein-Westfalen werden nach Überzeugung von Familienminister Joachim Stamp (FDP) trotz Corona-Krise nicht über Jahre in der Notbetreuung bleiben müssen. Die Landesregierung sei dabei, einen neuen Regelbetrieb zu organisieren, erklärte er am Donnerstag in einer Aktuellen Stunde des Düsseldorfer Landtags. Dieser Übergang werde wissenschaftlich begleitet. Noch vor den Sommerferien sollten alle Kinder wieder in frühkindliche Angebote eingebunden werden, bekräftigte Stamp. Damit räumte der Minister eine missverständliche Äußerung ab: Wenn er gesagt habe, dass ein normaler Regelbetrieb wie vor der Pandemie erst komme, wenn ein Impfstoff da sei, dann habe er einen Regelbetrieb gemeint wie er bislang gesetzlich formuliert sei. Er habe keineswegs Eltern signalisieren wollen, dass es damit nun für Monate oder gar bis Ende 2021 oder Anfang 2022 nur Notbetreuung in NRW gebe. Vorerst werde die Notbetreuung aber weiter ausgebaut, sagte Stamp.

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14.29 Uhr: Selbst die Verantwortlichen an der Oberhausener Rathaus-Spitze schauen etwas ungläubig auf die Daten, doch tatsächlich schneidet Oberhausen im Vergleich aller 54 Großstädte und Kreise in Nordrhein-Westfalen in der traurigen Gesamtsituation der weltweiten Corona-Pandemie am besten ab.

14.21 Uhr: Die Bundesregierung hat am Mittwoch die weltweite Reisewarnung für Touristen wegen der Corona-Pandemie bis mindestens zum 14. Juni verlängert. Der Billigflieger Wizz Air will trotzdem das Angebot ab dem 1. Mai wieder hochfahren. In naher Zukunft will die ungarische Airline bis zu 20 Ziele anfliegen, darunter auch Dortmund.

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13.54 Uhr: Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat sich zur Überbrückung der Corona-Krise staatlich geschützte Kredite gesichert. Sie sollen insgesamt rund eine Milliarde Euro betragen, berichtet das Handelsblatt. Wie unsere Redaktion aus dem Umfeld des Unternehmens erfuhr, geht es in diese Richtung.

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13.27 Uhr: Zwei Schüler aus NRW haben eine Klage gegen die geplante Rückkehr der Viertklässler in die Grundschulen ab frühestens 7. Mai eingereicht. In den beiden Eilanträgen beim Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster argumentieren beide Schüler, es liege eine Ungleichbehandlung vor, wenn nur die Viertklässler zurück in die Schulen geholt würden, sagte eine OVG-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Ein Eilantrag sei von einem Jungen aus Arnsberg, der zweite von einer Schülerin aus Gladbeck eingereicht worden - beide am Mittwoch. Mit einer Entscheidung sei nicht in dieser Woche zu rechnen.

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13.13 Uhr: Der Wuppertaler Tafel sind 8800 gespendete Atemmasken gestohlen worden. Der Gesichtsschutz sollte vor dem Eingang ausgegeben werden, damit auch Besucher ohne Maske die Räume geschützt betreten und Lebensmittel mitnehmen könnten, berichtete ein Mitarbeiter am Donnerstag. Einbruchspuren hinterließen die Unbekannten bei ihrer Tat nicht. Die Tafel hat eine Belohnung von 1000 Euro für die Wiederbeschaffung ausgesetzt und bei der Polizei Anzeige erstattet. Derzeit würden nur Kunden mit Maske in die Räume gelassen, erklärte die Tafel. Die soziale Einrichtung hat nach eigenen Angaben täglich zwischen 150 und 200 Besucher.

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12.52 Uhr: Die Kindergärten in Nordrhein-Westfalen werden nach Überzeugung von Familienminister Joachim Stamp (FDP) trotz der Corona-Krise nicht über Jahre in der Notbetreuung bleiben müssen. Die Landesregierung sei dabei, einen neuen Regelbetrieb zu organisieren, erklärte er am Donnerstag in einer Aktuellen Stunde des Düsseldorfer Landtags. Noch vor den Sommerferien sollten alle Kinder wieder in frühkindliche Angebote eingebunden werden. Damit räumte der Minister eine missverständliche Äußerung ab: Wenn er gesagt habe, dass ein normaler Regelbetrieb wie vor der Corona-Krise erst wieder möglich sei, sobald ein Impfstoff da sei, dann habe er einen Regelbetrieb gemeint wie er bislang gesetzlich formuliert sei. Er habe keineswegs den Eltern sagen wollen, dass es damit nun für Monate oder gar bis Ende 2021 oder Anfang 2022 nur Notbetreuung in NRW gebe.

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12.31 Uhr: Die auch bei deutschen Urlaubern beliebte niederländische Nordseeprovinz Zeeland öffnet ihre wegen Corona geschlossene Tür einen Spalt breit: Von diesem Freitag an dürfen die Tourismusbetriebe der Region zunächst 15 Prozent ihrer Bettenkapazität wieder an Schlafgäste vermieten. Das teilte die Sicherheitsbehörde der Provinz mit. Der Beschluss gilt zunächst bis zum 22. Mai. Er sei nach Beratungen der Bürgermeister Zeelands mit Vertretern der Fremdenverkehrsbranche gefasst worden, berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP.

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12.09 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat davor gewarnt, wegen der Corona-Krise wichtige Arzt- und Krankenhaustermine aufzuschieben und so die eigene Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Von der Bund-Länder-Schalte mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag müsse ein Signal an Menschen mit anderen Krankheiten ausgehen, „die sich nicht ins Krankenhaus trauen, weil sie Corona-Patienten den Vorzug geben wollen“, sagte Laschet der Deutschen Presse-Agentur am Rande einer Plenarsitzung des Landtags in Düsseldorf. „Meine Botschaft ist: Wer krank ist, kann, soll, ja muss zum Arzt gehen!“ Es müsse eine richtige Balance zwischen einer notwendigen Reserve für Covid-19-Patienten und der Behandlung anderer drängender Beschwerden fernab von Corona gefunden werden. Das sei „einer der zentralen Punkte der notwendigen Abwägung“, für die er eintrete, sagte Laschet.

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11.46 Uhr: Während die Politik über weitere Schul-Öffnungen diskutiert, wird aus Reihen Bochumer Abschluss-Schüler massive Kritik an den trotz des Coronavirus stattfindenden Prüfungen laut. „Die Prüfungen durchzuziehen wie geplant, ist sozial ungerecht und gefährlich“, sagt Abiturient Till Alexander Traute, der sich in der Bezirksschülervertretung Bochum engagiert. Der 19-Jährige formuliert deutlich: „Für das Abitur wird unsere Gesundheit aufs Spiel gesetzt.“

11.24 Uhr: Die Grünen im Landtag NRW fordern von der Landesregierung klare Konzepte, um Kinder in der Corona-Krise aus „familiärer Isolation“ zu holen. Mit den Kontaktbeschränkungen steige die Gefahr, dass häusliche Gewalt unbemerkt bleibe, warnte die Grünen-Abgeordnete Josefine Paul am Donnerstag in einer Aktuellen Stunde des Landtags. Für die Betroffenen sei es in dieser Situation schwieriger, Zugang zu Hilfsangeboten zu finden. Zudem müsse darauf geachtet werden, dass die Corona-Krise nicht zur Bildungskrise werden.

10.49 Uhr: Die Stadt Duisburg darf Kundgebungen zum 1. Mai nicht grundsätzlich untersagen, urteilen Gerichte. Vier Demonstrationen sind angemeldet.

10.33 Uhr: In Corona-Zeiten besonders belastete Pflegekräfte sollen eine Prämie erhalten. Die Wohlfahrt warnt, das dürfe Pflegebedürftige nicht belasten.

10.27 Uhr: Die Kampfmittelbeseitigung der Bezirksregierung Düsseldorf beendet ihre 'Corona-Pause': Ab kommenden Montag würde wieder aktiv nach Blindgängern gesucht, teilte die Behörde mit. Aufgrabungen von Verdachtspunkten waren Mitte März mit Rücksicht auf die Kommunen ausgesetzt worden - wegen der erheblichen Auswirkungen, die möglicherweise notwendige Evakuierungen auf das öffentliche Leben haben, sowie den Personalbedarf in den Kommunalverwaltungen."

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9.58 Uhr: Durch die Corona-Krise ist die Zahl der Arbeitslosen in NRW im April um fast 11 Prozent auf mehr als 718.000 Personen angestiegen. Die Arbeitslosenquote stieg damit im April auf 7,4 Prozent. Das teilte die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Düsseldorf mit. Seit Anfang März meldeten außerdem fast 152.000 Betriebe im bevölkerungsreichsten Bundesland ihre Pläne an, möglicherweise mehr als 2,1 Millionen Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken - ein bisher nie erreichter Rekordwert. Der April habe damit in NRW den stärksten Anstieg der Arbeitslosigkeit innerhalb eines Monats seit dem Februar 2005 gebracht, sagte der Chef der Regionaldirektion NRW, Torsten Withake. Dennoch sei das Land nach wie vor weit entfernt von den hohen Arbeitslosenzahlen der Jahre 2005 bis 2010.

9.51 Uhr: Die diesjährige Freibadsaison in Oberhausen ist durch die Corona-Pandemie in Gefahr. Da in NRW Großveranstaltungen bis zum 31. August verboten sind, könnte auch die baldige Öffnung der Bäder problematisch sein, heißt es bei der Stadt: „Keiner weiß aktuell, ob wir öffnen können – aber ein Tag im Bad mit Außenbereich kann bei warmen Temperaturen nun mal schnell zu einer Großveranstaltung werden.“

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9.39 Uhr: Die Stadt Leverkusen wird über das bevorstehende Mai-Wochenende zwei Großparkplätze am Rhein sperren. Das hat der Corona-Krisenstab beschlossen, weil sich auf den Parkplätzen zuletzt immer wieder größere Personengruppen versammelt und das Kontaktverbot missachtet hatten. Zudem wurde für das Maiwochenende ein Alkoholverbot in der Öffentlichkeit verfügt und ein Verbot von Bollerwagen, Handkarren und Ähnlichem samt mitgeführter Musikanlagen.

9.25 Uhr: Der Stadtrat in Bochum erlebt an diesem Donnerstag eine Premiere. Wegen Corona und dem Kontaktverbot ist die um 15 Uhr beginnende turnusmäßige Ratssitzung erstmals in einen Saal im Ruhrcongress verlegt worden. In dem rund 700 Quadratmetern großen Saal dürfen sich maximal 103 Menschen aufhalten. Um die Abstandsregeln einzuhalten werden im Mai verschiedene Rats-Ausschüsse dann im Ratssaal des Rathauses tagen.

Corona-Krise: Hausärzte protestieren nackt

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    9.13 Uhr: In Essen gibt es Verwirrung an den Grundschulen. Am Donnerstag, 7. Mai, soll der Unterricht für Viertklässler wieder losgehen. Dabei hatte es lange geheißen, dass der Start schon am kommenden Montag erfolgt.

    Tourismuswirtschaft verlangt nach "Licht am Ende des Tunnels"

    9.02 Uhr: „In den Pflegeeinrichtungen fehlt es massiv an Schutzmaterialien und es werden am laufenden Band Beschäftigte und Patient*innen gefährdet“, warnt das Kölner Bündnis für Mehr Personal im Gesundheitswesen in einer Mitteilung. Das Bündnis fordert, "Pflegerinnen und Pfleger sollen Missstände anonym öffentlich machen und Gefährdungsanzeigen stellen", für die die Gewerkschaft Verdi ein Online-Formular veröffentlich hat.

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    8.41 Uhr: Der Tourismus-Verband NRW möchte wegen des anhaltenden Lockdowns bei Tourismus und Beherbergungsbetriebenen endlich "Licht am Ende des Tunnels sehen." Vorstandschef Achim Schloemer sagt, für Tourismus-Betriebe sei jetzt "wichtig, Planbarkeit zu bekommen". Der jüngst von den Ländern NRW, Niedersachsen und Baden-Württemberg präsentierte Vorschlag zu einem Stufenplan zur Widerbelebung der Tourismuswirtschaft bedeuteten "für die Bevölkerung Aussicht auf Entspannung".

    8.26 Uhr: Viele Berufstätige arbeiten derzeit von zuhause aus ("Home Office") - mit Kindern ist das eine besondere Herausforderung, wenn man Alleinerziehend ist, umso mehr. Der Alltag der Hagenerin Joana Almeida sieht derzeit so aus: Vollzeitberuf nachts, Kinderbetreuung tagsüber. "Wenn ich nicht mehr kann, mache ich einfach weiter", sagt sie.

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    8.01 Uhr: Die FDP in der Landesregierung drängt Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) dazu, weitere Corona-Verbote zu lockern. Vize-Ministerpräsident und Familienminister Joachim Stamp fordert zudem mehr Freiheit für die Bundesländer und kritisiert Bundeskanzlerin Angela Merkel.

    7.41 Uhr: Auch in Bocholt startet in Kürze ein Autokino. Das Programm soll am 7. Mai auf dem Berliner Platz starten und wird vom örtlichen Kinobetreiber Kinodrom organisiert. Filmvorführungen sind vorläufig bis zum 3. Juni geplant. Laut Kinodrom laufen die Planungen "auf Hochtouren" und die Stadtverwaltung "prüft schnellstens" die eingereichten Pläne. Der Platz vor der Kinoleinwand reiche für etwa 200 Fahrzeuge.

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    7.16 Uhr: In Schulen im Kreis Coesfeld sind seit mehreren Tagen insgesamt 15 3D-Drucker im Dauerbetrieb: In Kooperation mit mehreren Schulen und einem Modellflugclub werden so Gesichts-Visiere produziert, die "in besonders sensiblen Bereichen" wie bei Feuerwehr oder in Pflegeeinrichtungen Beschäftigte schützen sollen. Die ersten 60 produzierten Gesichtsvisiere seien jüngst übergeben worden, teilte der Kreis mit: "Weitere 180 Gesichtsvisiere wurden nun auf den Weg gebracht und kostenlos abgegeben."

    "Null" Verkehrs-Flüge am Flughafen Dortmund

    7.03 Uhr: Blick auf den Verkehr: Der WDR meldet auf den Autobahnen landesweit insgesamt 8 Kilometer Stau - alle wegen Baustellen. Die Zahl der Unfälle? Aktuell "0".

    6.59 Uhr: Die Stadt Düsseldorf hat insgesamt mehr als 10.000 "Hygienekits" an Seniorinnen und Senioren in der Stadt verschickt. Enthalten sind eine Mund-Nasen-Bedeckung samt Anleitung zum korrekten Tragen. Insgesamt leben in Düsseldorf mehr als 120.000 Menschen über 65 Jahre.

    6.40 Uhr: Der heutige Flugplan am Flughafen Dortmund meldet "0" Starts und "0" Landungen von Passagierflugzeugen. Alle vorgesehenen Flüge sind als annulliert ausgewiesen. Am Flughafen Düsseldorf sind ebenfalls noch weniger Flüge geplant als zuletzt: Insgesamt 18 Flugbewegungen listet der Flugplan auf.

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    6.29 Uhr: Die Stadt Dortmund mahnt, dass auch auf Wochenmärkten die Maskenpflicht gilt. "Die Standbetreiber*innen haben die Verantwortung, keine Waren an Personen ohne die vorgeschriebene Mund-Nase-Bedeckung zu verkaufen", teilt die Stadt mit. Ausnahmen gebe es nur bei Kindern bis ins Kita-Alter und aus bestimmten medizinischen Gründen.

    6.14 Uhr: An diesem Donnerstag besprechen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die 16 Ministerpräsidenten, wie es weitergeht im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Und der Profi-Fußball erhofft sich ein Signal, ob er bald wieder anpfeifen darf. Allerdings: Immer mehr Politiker dämpfen die Erwartungen.

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    6.05 Uhr: Große Beschlüsse sind nicht angekündigt, dennoch erwarten die Bürger von der Bund-Länder-Konferenz an diesem Donnerstag Fortschritte aus der Corona-Krise. Auch in NRW sind noch viele Fragen offen: Wie geht es konkret weiter mit der Rückkehr in Kitas und Schulen? Bis wann werden coronabedingte Kontaktbeschränkungen im Alltags- und Berufsleben verlängert? In NRW gilt die Coronaschutzverordnung zunächst nur noch bis zum 3. Mai.

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    6.01 Uhr: Bei der Vorlage der letzten Zahlen, die unmittelbar vor dem Ausbruch der Corona-Krise Mitte März erhoben worden waren, hatte die Arbeitsagentur in NRW noch einen Rückgang der Arbeitslosigkeit vermelden können. Seitdem hat sich die Situation aber dramatisch verschlechtert. Allein in den Wochen bis Mitte April meldeten nach Angaben der Arbeitsagentur bereits 156.000 Betriebe in NRW infolge der Corona-Pandemie Kurzarbeit an. An diesem Donnerstag will die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf die Arbeitslosenzahlen im April vorlegen.

    5.45 Uhr: Die Situation von Kindern, Jugendlichen und Familien in der Corona-Krise ist an diesem Donnerstag Thema einer Aktuellen Stunde des nordrhein-westfälischen Landtags. Sowohl die Regierungsfraktionen als auch die oppositionellen Grünen haben die Problematik auf die Tagesordnung gebracht. „Freiräume von Kindern müssen wieder zugänglich gemacht werden“, fordern die Grünen in ihrem Antrag an das Parlament. „Dafür braucht es Konzepte zur Öffnung von Spielplätzen, Bewegungs- und Spielangebote für Kinder im Freien, temporäre Spielstraßen und sichere Fahrradwege - aber vor allem auch eine verlässliche Perspektive für Kitas und die Kindertagespflege.“ Die Landesregierung müsse konkrete Vorschläge machen.

    800-Quadratmeter-Grenze für große Geschäfte ist rechtens

    5.16 Uhr: Ab der kommenden Woche sind Friseurbesuche wieder möglich. Kunden müssen vorher für einen Termin vereinbaren und zudem eine Maske tragen. Was Sie sonst noch beachten müssen, wenn es unter die Schere geht.

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    0.11 Uhr: Ist die 800-qm-Grenze für große Geschäfte verfassungswidrig? Ja, sagte der Bayrische Verfassungshof in einem Urteil am Montag. Das Oberverwaltungsgericht für NRW in Münster kommt zu einer anderen Entscheidung: Begrenzte Fläche in Kaufhäusern sind rechtens.

    0.02 Uhr: Singen oder nicht? Kommunion als Virenschleuder? Ab diesem Freitag, 1. Mai, sind Gottesdienste in NRW wieder erlaubt. Für die Gemeinden werden sie zum Kraftakt.

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    00.01 Uhr: Rückblick auf den Mittwoch: NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat die Bevölkerung auf einen bis ins kommende Jahr andauernden Kampf gegen das Coronavirus eingestimmt. „Die Wahrheit ist, dass unser Land noch sehr lange mit dem Virus leben muss“, sagte Laumann am Mittwoch im Landtag. Das Virus werde die Gesellschaft „weit bis ins nächste Jahr begleiten“, sagte er. „Wir werden die nächsten Wochen und Monate in unserem Land Schritt für Schritt versuchen, im Licht der Infektionszahlen wieder möglichst viel Normalität herzustellen“, sagte Laumann. Allerdings gestand er auch ein: „Was mir richtig leid tut, ist, dass ich überhaupt keine Idee habe, wie wir wieder Volksfeste machen können“. Auch wie normale Gaststätten und Kneipen wieder eröffnet werden könnten, wisse er nicht.

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