Düsseldorf. Zahl der Todesfälle in NRW steigt auf 1000. Familienminister geht nicht von schneller vollständiger Kita-Öffnung aus. Die Meldungen des Tages.

Wir haben den Newsblog für Donnerstag geschlossen. Ab Freitagmorgen versorgen wir Sie hier wieder mit allen aktuellen Informationen und Entwicklungen zur Corona-Pandemie in Nordrhein-Westfalen.

+++++ Alle Meldungen aus NRW im News-Ticker +++++


22.42 Uhr: Zum umstrittenen Schulstart in NRW mehren sich die Stimmen, die eine Schutzmaskenpflicht auch in den Schulen fordern. Einige Schulen in kirchlicher Trägerschaft preschten am Donnerstag vor und verordneten den Mund-Nasen-Schutz. Das Bistum Aachen wartet nicht auf einen flächendeckenden Erlass in NRW. Die Schulen in Armin Laschets Heimatbistum informierten Schüler, Eltern und Lehrer am Donnerstag, dass dort ab Montag, 27. April, eine Pflicht „zum Tragen von Mund- und Nasenmasken auf dem Schulgelände und im Schulgebäude“ gelte. NRW-Schulleiter sind offen für das Thema.

Auch interessant

Schülerin mit Maske, hier in Dresden. In NRW gibt es derzeit keine Maskenpflicht an Schulen. 
Von Matthias Korfmann und Tobias Blasius

22.03 Uhr: Helga Buttler trauert. Nach 53 Jahren Ehe ist ihr Mann am 12. April – an ihrem 76. Geburtstag – alleine in der Uniklinik Essen verstorben. Helga Buttler, die sich fast sechs Jahrzehnte lang allen Herausforderungen des Lebens zusammen mit ihrem Mann gestellt hat, durfte ihn in seinen letzten Tagen nicht mehr begleiten. Nun erhebt sie schwere Vorwürfe gegen die Essener Uniklinik. Ihr Mann, so sagt sie, wurde in der Strahlenklinik mit dem Coronavirus angesteckt und ist an den Folgen gestorben.

Auch interessant

21.15 Uhr: 100.000 Euro spendet der Fußballprofi des RB Leipzig und Nationalspieler Lukas Klostermann seiner Heimatstadt Gevelsberg. Das Geld soll unmittelbar den Händlern und Gastronomen der Stadt zugute kommen, deren Geschäft in den letzten Wochen unter den Folgen der Corona-Pandemie gelitten hat und noch immer leidet.

20.31 Uhr: Der Energiekonzern Uniper will trotz der Corona-Krise nicht vom Kurs abweichen. Man halte an dem Jahresausblick „auch unter den aktuellen Marktbedingungen weiterhin vollumfänglich fest“, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend in Düsseldorf mit. Zahlreiche Firmen hatten sich zuvor von ihren Prognosen für 2020 verabschiedet. Die Börse spendete Uniper denn auch Beifall: Der Aktienkurs legte nachbörslich zunächst deutlich zu.

Auch interessant

19.55 Uhr: Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) warnt vor der stark zunehmenden Verbreitung von Verschwörungstheorien im Internet im Zuge der Corona-Krise. „In Krisenzeiten haben Verschwörungstheorien Hochkonjunktur, ob von links oder von rechts oder von religiösen Eiferern“, sagte Reul der „Frankfurter Allgemeinen Woche“. Im Moment sei das ein Phänomen in den Internetforen. „Aktuell haben wir keine Kenntnis über Anschlagsplanungen“, fügte er hinzu.

Auch interessant

19.15 Uhr: Gladbecks Bürgermeister Ulrich Roland hatte sich in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses für eine landeseinheitliche Maskenpflicht ausgesprochen – am 27. April nun tritt sie NRW-weit in Kraft. Die Stadtspitze in Gladbeck würde gerne noch einen Schritt weiter als andere Kommunen gehen: Mund und Nase sollten demnach ab dem Stichtag auch im zentralen Teil der Innenstadt bedeckt sein.

Auch interessant

18.24 Uhr: Gottesdienste und Versammlungen zur Religionsausübung werden in Nordrhein-Westfalen ab Mai wieder öffentlich stattfinden. Das kündigte die Landesregierung am Donnerstag nach Gesprächen mit Kirchenvertretern über Schutzkonzepte an. Kirchen und Religionsgemeinschaften hatten in NRW im Zuge der Corona-Krise auf öffentliche Versammlungen verzichtet. Ein Gottesdienst-Verbot gab es nicht.

Auch interessant

18.18 Uhr: Tücher statt Tapas: Das spanische Restaurant Coco Loco in Bochum schlägt einen außergewöhnlichen Weg ein, um die Corona-Krise nicht nur wirtschaftlich zu überstehen, sondern auch sinnvoll zu nutzen. Köche und Kellnerinnen haben Herd und Tablett mit Nähmaschine und Schere getauscht. Im Gastraum an der Berneckerstraße läuft eine Mundschutz-Manufaktur auf Hochtouren.

Auch interessant

17.30 Uhr: Wegen der Coronavirus-Krise schickt die Mediengruppe RTL Deutschland ihre Beschäftigten ab Mai in Kurzarbeit. Betroffen sind rund 4000 Mitarbeiter. Man gehe mit dem gesamten Unternehmen in Kurzarbeit von 80 Prozent, zugleich liefen noch Gespräche, ob bestimmte Bereiche des Unternehmens davon ausgenommen werden, teilte die zu Bertelsmann gehörende Mediengruppe am Donnerstag in Köln mit. Als wahrscheinlich gilt, dass dies redaktionelle Teile und der Bereich Sende- und Produktionsbetrieb sein könnten.

Die Kurzarbeit soll zunächst für vier Monate gelten. RTL will den Mitarbeitern das Gehalt in der Zeit auf 100 Prozent aufstocken. Das Unternehmen will auch eine interne Maskenpflicht einführen.

17.24 Uhr: In Gelsenkirchen rollt am Wochenende ein Autokorso durch die Stadt. Lockdown-Gegner protestieren so gegen die Corona-Einschränkungen.

16.57 Uhr: Die Zeit wird knapp für die Vorbereitung der Kommunalwahl im Herbst. SPD, Grüne und Linke bezweifeln, dass sie die Fristen für die Aufstellung von Kandidaten unter fairen Bedingungen einhalten können. So argumentieren die einzelnen Parteien.

Auch interessant

16.49 Uhr: In der Corona-Krise orientiert NRW-Ministerpräsident Armin Laschet an den Empfehlungen seines Expertenrats. Dieses Gremium ist zu wirtschaftslastig, warnen LobbyControl und DGB.

Auch interessant

16.27 Uhr: In den Niederlanden gibt es in Folge von Corona mehr Todesfälle als in NRW. Wie die Grenzregion zum Kreis Kleve betroffen ist, zeigt unsere Karte: Niederlande: Über 4000 Corona-Tote - die Lage in der Grenzregion

Auch interessant

15.55 Uhr: In NRW ist die Zahl der Toten nach einer Infektion mit dem Coronavirus auf 1000 seit Beginn der Pandemie gestiegen. 37 neue Todesfälle kamen nach den jüngsten Zahlen von Donnerstag im Vergleich zu denen vom Vortag hinzu. Das Durchschnittsalter der Verstorbenen liegt bei 82 Jahren, teilte das Landeszentrum für Gesundheit NRW mit.

Die Zahl der bestätigen Infektionen stieg auf insgesamt 30.598 Fälle. Innerhalb eines Tages kamen 397 hinzu. Auch die Gruppe der Genesenen wird größer: Mit 587 neuen sind jetzt insgesamt 19.636 Fälle gemeldet, die nach einer Coronavirus-Infektion als genesen gelten, wie das NRW-Gesundheitsministerium mitteilte.

15.48 Uhr: 40 Musikfestivals fordern in einem Papier an Angela Merkel einheitliche Regeln. Unterzeichnet haben auch die Macher des Klavierfestival Ruhr.

Auch interessant

15.33 Uhr: Youtuber Rezo hat sich in der Corona-Pandemie diesmal die „Zerstörung“ der deutschen Kultusministerien vorgenommen. Der 27-Jährige veröffentlichte auf seinem Kanal ein 19 Minuten langes Video namens „Wie Politiker momentan auf Schüler scheißen...“ – darin kritisiert Rezo das Vorgehen der Kultusministerien in der Corona-Krise.

In einem Youtube-Video kritisiert der Youtube-Star Rezo das Vorgehen der Kultusminister in der Coronavirus-Pandemie.
In einem Youtube-Video kritisiert der Youtube-Star Rezo das Vorgehen der Kultusminister in der Coronavirus-Pandemie. © Youtube | Rezo ja lol ey

Der Youtuber, der den Ernst der Pandemie in seinem Video wiederholt betont, kritisiert eine Reihe von Maßnahmen, die in den vergangenen Wochen verhängt worden sind – besonders schwer geht Rezo NRW-Ministerpräsident Armin Laschet an.

15.21 Uhr: Gute Nachrichten für alle Grugapark-Freunde: Der Essener Park öffnet ab dem 29. April, wieder für Besucher zum Spazierengehen. Aber es gibt neue Regeln.

15.15 Uhr: Nach der Aufregung um fehlenden Sicherheitsabstand am Düsseldorfer Flughafen am Mittwoch, hat sich die Situation am Donnerstag wieder entspannt. Am Vortag hatten sich sehr viele Menschen im Terminal-Gebäude vor den Checkin-Schaltern gedrängt – und anschließend vor den Sicherheitskontrollen im Flugsteig A, der als einziger derzeit geöffnet ist. Das sagt der Flughafensprecher zu der Situation: Flughafen Düsseldorf: Sicherheitsabstand wird eingehalten

15.03 Uhr: In einer Hagener Senioren-Wohngruppe sind 20 Corona-Fälle festgestellt worden. Der Ursprung der Ansteckung stammt aus dem Kreis Olpe.

Auch interessant

14.47 Uhr: Die Corona-Krise macht große Kundgebungen unmöglich - aber Umweltschützer wollen im Protest gegen Datteln 4 nicht locker lassen. Am Donnerstag kamen sie zu einer kleinen Mahnwache an das Kohlekraftwerk - mit Plakaten und Mundschutz.

Die Stadt hatte die Aktion unter der Vorgabe genehmigt, dass nicht mehr als 20 Teilnehmer zu der Aktion am Kraftwerksgelände kommen. Alle Auflagen seien eingehalten worden, sagte ein Sprecher der Polizei Recklinghausen.

Anlass für die Mahnwache war die Hauptversammlung des finnischen Uniper-Mehrheitseigners Fortum. Der BUND hat Fortum aufgefordert, zu verhindern, dass Datteln 4 an Netz geht. Uniper hatte angekündigt, seine anderen Steinkohlekraftwerke in Deutschland schrittweise abschalten. Die Finnen unterstützen diesen Kurs.

14.37 Uhr: Die Corona-Krise trifft viele Bereiche hart, und viele sind um Unterstützung verlegen – zumal im Kultursektor. In Bochum geschieht Hilfe auf verschiedenen Wegen. Die Stadt will nun einen Rettungsschirm für Künstler beschließen, der helfen soll, Löcher in den Budgets der freiberuflichen Künstler zu stopfen.

Auch interessant

14.29 Uhr: Um einen Besucher-Stau in der Corona-Krise zu verhindern, hatte sich das Essener Tierheim entschlossen, keine Interessenten und selbst keine ehrenamtlichen Helfer mehr hineinzulassen. Das führte aber auch zu intensiveren Arbeitstagen wegen fehlender Unterstützung, und die Tiernahrung zur Neige. Ein Hilferuf löste eine riesige Welle der Hilfsbereitschaft aus.

Auch interessant

14.03 Uhr: Die NRW-Landesregierung hat bislang aus dem Sonderprogramm „Soforthilfe Sport“ zwei Millionen Euro für notleidende Sportvereine während der Coronavirus-Pandemie zur Verfügung gestellt. Dies teilten Staatskanzlei und Landessportbund NRW am Donnerstag mit. Das Land hatte bis zu zehn Millionen Euro in Aussicht gestellt. Dabei ist die Höchstsumme auf 50.000 Euro pro Verein begrenzt.

Das bislang genehmigte Geld verteilt sich auf mehr als 250 Anträge, die über das Förderportal des Landessportbundes gestellt werden können. Als Bedingung für die Gewährung der Soforthilfe gilt ein durch die Corona-Pandemie verursachter Liquiditätsengpass, der zu einer Existenzgefährdung des Vereins in Form einer drohenden Zahlungsunfähigkeit führen könnte.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von einem externen Anbieter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von einem externen Anbieter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

13.50 Uhr: Ein Mann und eine Frau sollen in der Krefelder Innenstadt zuerst Ladendiebstähle begangen und anschließend die Mitarbeiter des Geschäfts mit einer Spritze und einer angeblichen Corona-Infektion bedroht haben. Der 37-Jährige und die 41-Jährige seien den Beamten bereits als drogenabhängig bekannt und hätten keine Meldeadresse, weshalb weiter nach ihnen gefahndet werde, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

13.40 Uhr: In mehreren NRW-Städten sind am Donnerstag gefälschte SPD-Plakate in Werbe-Schaukästen entdeckt worden. In Essen wurden bis zum Mittag allein sechs Funde bekannt. Eines zeigte ein Foto eines vollen Flüchtlingsbootes und dazu die Textzeilen „Bleib' zuhause!“, „Meide soziale Kontakte!“ und „Halte Abstand!“. Jetzt ermittelt der Staatsschutz.

Auch interessant

13.27 Uhr: Dirk Timmermann, Leiter der Gesamtschule Am Lauerhaas in Wesel, wünscht sich, dass schon bald weitere Jahrgänge in den Unterricht einbezogen werden können. Wie das funktionieren könnte, weiß Timmermann auch schon: „Ich wünsche mir, dass die Schulen selbstständig standortbezogene Konzepte entwickeln dürfen.“ Je nach Kapazität der Schule.

Für seinen Standort könnte er sich vorstellen, dass alle Kinder nach einem Rotationsprinzip zum Unterricht kommen, zum Beispiel im Wechsel Jahrgangsweise, und den Rest der Zeit weiter zu Hause lernen. Bei Zwei- bis dreihundert Schülern gleichzeitig im Gebäude könnte in Wesel die Abstandsregel gewahrt werden. „Uns ist wichtig, dass wir die Schüler regelmäßig sehen, damit die Bindung wieder da ist“.

13.08 Uhr: Die Grenze zu den Niederlanden ist weiter geöffnet – rüberfahren sollen Deutsche wegen Corona aber nur mit triftigem Grund. Und dazu zählt ein Einkauf oder Ausflug definitiv nicht. Die Polizei auf jeden Fall gut zu tun, denn viele ignorieren die Appelle, wie unsere Kollegin beim Ortstermin festgestellt hat.

Auch interessant

12.41 Uhr: Der Großhändler Metro darf seine 18 Geschäfte in NRW nun auch für Endverbraucher öffnen. Das Heimatministerium hat die Erlaubnis aber befristet erteilt.

Auch interessant

12.27 Uhr: Für Kita-Kinder gilt die ab kommendem Montag in NRW verhängte Mundschutzpflicht nicht. Das sagte NRW-Familienminister Joachim Stamp. Das Corona-Infektionsrisiko drohe beim Tragen von Masken bei den Kleinsten sogar erhöht zu werden, sagte Stamp im Familienausschuss de Landtags. Denn Kinder tauschten die Masken auch gern einmal untereinander aus. Ob die Betreuer und anderes Personal in den Kitas eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen sollten, liege in der Verantwortung der Träger, sagte Stamp.

Auch interessant

12.21 Uhr: Der Schulstart für die 10. Klassen an Realschulen und der einen Gesamtschule in Gladbeck sowie in in den drei Gymnasien hat nach Auskunft der Schulleitungen gut geklappt. Die Schüler seien diszipliniert gewesen, hätten sich an die Regeln und besonderen Organisationen in den Schulen gehalten. An den meisten Schulen wurden die Schüler schon vorab in Gruppen eingeteilt und mussten sich so bereits - mit Abständen - auf den Schulhöfen einfinden, wo sie von Lehrern abgeholt wurden. Die Resonanz war enorm, fast alle Schüler sind gekommen. Es gab keine Probleme, die meisten Schülerinnen und Schüler hätten sich erleichtert und zufrieden gezeigt, dass der Unterricht - in Sonderplänen - stattfand.

Auch interessant

12.12 Uhr: Busse und Bahnen in Duisburg werden ab kommenden Montag wieder im Regelbetrieb fahren - tagsüber. Das teilt die DVG in Duisburg mit. Zudem werde das Kundencenter am Hauptbahnhof ab Montag wieder geöffnet. Dort aber gelte Maskenpflicht.

12.05 Uhr: Ein Unternehmer im Sauerland hat durch eine Produktänderung für einige Mitarbeiter Kurzarbeit verhindert: Statt Kunstoffrohren stellt das Unternehmen am Standort Werl Spuckschutzwände her.

Coronavirus: Darum ist die Reproduktionszahl so wichtig

weitere Videos

    12.01 Uhr: NRW-Familienminister Joachim Stamp lehnt eine frühe Zusage weiterer beitragsfreier Kita-Monate wie in Bayern entschieden ab. „Ich werde nicht den Weg von Ministerpräsident Söder gehen“, sagte Stamp am Donnerstag im Landtag NRW. Eltern in Bayern sollen für die kommenden drei Monate keine Kita-Gebühren bezahlen müssen, wenn die Einrichtungen wegen der Corona-Krise geschlossen sind. Stamp sagte, eine solche Zusage auch in NRW wäre ja ein Signal, dass die Notbetreuung über Monate weitergehe. „Ich bin nicht bereit, jetzt schon die weiße Fahne zu hissen.“

    11.55 Uhr: Der Ausgang der Fußball-Regionalliga West bleibt eine Hängepartie. Was nicht nur den Verein Rot-Weiß Oberhausen zunehmend verärgert und vor Schwierigkeiten stellt. RWO ringt um Klaheit für den Neustart nach der Corona-Krise.

    Auch interessant

    11.49 Uhr: NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) hat Hoffnungen auf eine baldige vollständige Wiedereröffnung der Kitas im Land gedämpft. Eine weitere schrittweise Öffnung über die Notbetreuung hinaus dürfe „nur mit Augenmaß und verantwortungsvoll“ erfolgen, sagte Stamp am Donnerstag im Familienausschuss des Landtags. Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass es „in zwei bis drei Wochen wieder Vollauslastung“ in den Kitas geben werde. „Das wird natürlich nicht passieren“, betonte er. Es müsse weiterhin viel improvisiert werden. Ab dem kommenden Montag wird allerdings die Notbetreuung auch auf Kinder von alleinerziehenden Berufstätigen ausgedehnt.

    Auch interessant

    11.42 Uhr: Der Kreis Wesel hat ein Online-Formular erstellt, dass alle Reiserückkehrer ab sofort für das Keis-Gesundheitsamt ausfüllen müssen. Damit soll auch nachgehalten werden, dass Reiserückkehrer tatsächlich die bundesweit geforderte zweiwöchtige Quarantäne einhalten.

    11.30 Uhr: Schüler der Jahrgangsstufe 10 der Hauptschule Sundern haben zur Wiederaufnahme des Unterrichts an diesem Donnerstag jeder ein "Starter-Kit" erhalten. Das enthält auch einen Mund-Nase-Schutz - mit Logo der Schule. Den haben die Schulsekretärin und einige Kollegen/innen im schuleigenen Textilraum selbst genäht.

    Auch interessant

    11.23 Uhr: Stimmen von Schülerinnen und Schülern zum Schulstart nach sechswöchiger Corona-Pause: "Ich hab Angst, mich anzustecken", sagt eine Realschülerin in Essen, aber sie sagt auch: "Ich finde gut, wieder in die Schule zu gehen, meine Freunde zu treffen."

    11.14 Uhr: Am Wittener Berufskolleg ist der Unterricht am Donnerstag für 86 Schüler gestartet - von 2600 insgesamt. Die Schule hat eine Maskenpflicht verhängt. Die Erfahrungen am ersten Morgen klingen vielversprechend, meint der Schulleiter: Schüler seien diszipliniert, es hätten sich auch keine Grüppchen gebildet.

    So trage ich den Mundschutz richtig

    weitere Videos

      11.05 Uhr: Die Stadtverwaltung Essen fährt langsam ihren Betrieb wieder hoch: Am kommenden Montag öffnen die Bürgerämter. Aktuell wird viel online bearbeitet, das läuft offenbar gut.

      10.49 Uhr: Schulen werden schrittweise geöffnet, Kitas noch nicht. Nun hat die Gewerkschaft komba in NRW ein Eckpunktepapier geschrieben zur Kita-Öffnung.

      Schulstart: "Manche Schüler kamen zu viert im Auto"

      10.35 Uhr: Am ersten Tag der Wiederöffnung der Schulen läuft so manches in NRW noch nicht wie es sollte: Manche Schüler kamen zu viert im Auto, das macht natürlich all‘ unsere Bemühungen zunichte“, sagt eine Hauptschulleiterin in Meschede. Mit dem Bus ankommende Schüler seien von Lehrern abgeholt worden. Auf dem Schulhof habe die Schulleiterin Jungs und Mädchen davon abhalten müssen, sich nach der langen Trennung zu umarmen.

      Auch interessant

      10.02 Uhr: Der DGB in NRW kritisiert, dass im Expertenrat der Landesregierung die Perspektive von Arbeitnehmern "weitgehend ausgeblendet" wird. Der DGB habe deshalb nun einen eigenen Beirat berufen. Er bestehe aus vier Wissenschaftlern verschiedener Hochschulen in NRW. Sie sollen Impulse geben zu Fragen, welche Konsequenzen es aus Maßnahmen und Erfahrungen aus der Corona-Krise für die Wirtschaft in der Zeit nach der Krise geben sollte.

      9.51 Uhr: Das Verkehrsunternehmen Niag in den Kreisen Wesel und Kleve will auf verschiedenen Kanälen über die ab Montag geltende Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln informieren. Bei der Beachtung der Maskenpflicht setze man auf die Kooperationsbereitschaft und Vernunft der Menschen.

      9.30 Uhr: Zur Maskenpflicht ab kommenden Montag sind noch keine Details bekannt - etwa zur Frage, ab welchem Alter Personen Mund-Nase-Schutz tragen müssen. Die notwendige Rechtsverordnung lag am Donnerstagmorgen noch nicht vor, hieß es auf Nachfrage in der Staatskanzlei.

      Auch interessant

      9.17 Uhr: Die Corona-Krise bedroht einer Studie zufolge viele Start-ups in NRW. Neun von zehn Start-ups seien durch die aktuelle Krise beeinträchtigt – und rund zwei Drittel der Firmen sogar in ihrer Existenz gefährdet, heißt es in einer Studie, die der Bundesverband Deutsche Startups mit Unterstützung der Essener RAG-Stiftung erstellt hat.

      8.55 Uhr: Wie leer gefegt sieht es am Flughafen Düsseldorf gerade aus. Das zeigt das Bild der Webcam aus der Check-in-Halle. Am gestrigen Mittwoch kam es wegen einer Rückholaktion der türkischen Regierung zu dichtem Gedränge vor Abflugschaltern. Insgesamt sind für diesen Donnerstag 18 Flugbewegungen in Flugplan, sechs Flüge sind als annulliert ausgewiesen. Zum Vergleich: Vor Corona wurden in Düsseldorf am Tag durchschnittlich 650 Starts- und Landungen gezählt. Der Flughafenverband ADV teilte jüngst mit, dass Passagieraufkommen an den deutschen Großflughäfen sei im April um 98 Prozent gesunken.

      Auch interessant

      8.39 Uhr: "Betrugsmaschen mit Corona-Bezug gibt es mittlerweile wohl wie Sand am Meer", warnt die Polizei. In Düren habe jetzt ein Unbekannter, der einen Mundschutz trug, versucht Zutritt zu einer Wohnung zu bekommen. Er habe geklingelt und ein Bußgeld angedroht, sollte er nicht in die Wohnung gelassen werden, um diese wegen Corona zu desinfizieren. Die Polizei warnt: "Lassen Sie sich nicht von Fremden an der Haustür verunsichern."

      Auch interessant

      8.01 Uhr: Die NRW-Landesregierung hat nun doch den Weg dafür frei gemacht, dass ab Montag kommender Woche der Einzelhandel wieder nahezu komplett an den Start gehen kann. Nach Tagen der Verwirrung und Unsicherheit kündigte Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) gestern an, dass sich NRW den Regelungen anderer Bundesländer anschließe und größere Händler ihre Verkaufsflächen auf 800 Quadratmeter begrenzen können. Nach dem Einlenken von NRW zog die Essener Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof am Mittwoch ihren Eilantrag beim Oberverwaltungsgericht Münster zurück.

      7.35 Uhr: Die Lage auf den Straßen ist entspannt. Ganze 3 Kilometer Stau zählt der WDR an drei verschiedenen Autobahnen und einer Bundesstraße. Eine Stunde später meldete der WDR 14 Kilometer Stau - insgesamt auf Bundesstraßen und Autobahnen in NRW.

      Ministerium bereitet auch Bußgelder zur Maskenpflicht vor

      Auch interessant

      7.30 Uhr: Bei der ab Montag in NRW geltenden Maskenpflicht wird es vorerst noch keine konkreten Bußgelder bei möglichen Verstößen geben. Das sagte NRW-Arbeits- und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in einem Gespräch auf WDR2. "Die Menschen müssen sich an diese Vorgabe erst Mal gewöhnen können", meinte Laumann. Falls sich zeige, dass Bußgelder notwendig sind, "werden wir eine Gebührenordnung erarbeiten". Kommunalministerin Ina Scharrenbach hatte jedoch am Mittwoch angekündigt, dass auch Bußgelder in Vorbereitung seien. Dass NRW nun wie andere Bundesländer auch eine Maskenpflicht verfügt hat, sei "der Realität" geschuldet sagte Laumann. Er frage sich jedoch, "muss man in Deutschland eigentlich alles vorschreiben mit Verboten und Geboten? Geht es nicht auch mal mit gesundem Menschenverstand?"

      7.19 Uhr: „Manche haben große Angst, andere sind fast froh, weil sie ihr Leben zurück bekommen, sobald sie Covid-19 hinter sich haben“: Jörg Spors, Hygiene-Beauftragter der Feuerwehr Essen, koordiniert die Einheiten, die in Essen Menschen mit Corona-Verdacht testen. Anders als die meisten Städte testet Essen dezentral – und besucht potenzielle Verdachtsfälle zu Hause mit speziell geschultem Personal. Von seinen Erfahrungen berichtet er hier.

      Auch interessant

      6.53 Uhr: Gastronomen planen am morgigen Freitag eine bundesweite Protestaktion. Auch in Düsseldorf wollen sich Gastronomen beteiligten. Sie wollen 500 leere Stühle auf dem Markplatz vor dem Rathaus aufstellen. Mit diesem "stillen Protest" wollen sie vor der massiven Bedrohung ihrer Branche durch den Corona-Lockdown aufmerksam machen und fordern unter anderem ein Rettungspaket für die Gastronomie.

      6.36 Uhr: Den Organisatoren der Ruhrtriennale steht nun jede Menge Arbeit bevor. Mit der Absage des diesjährigen Kultur-Festivals, das vom 14. August bis 20. September laufen sollte, steht nun eine große Rückabwicklungs-Aktion an. "Bereits gekaufte Karten werden rückerstattet", heißt es. Online-Käufer will man "in den nächsten Wochen direkt kontaktieren".

      Schulstart ist "Schritt in Richtung Normalität"

      Auch interessant

      6.12 Uhr: Fast sechs Wochen nach der Schließung der Schulen in NRW wegen der Corona-Krise öffnen viele an diesem Donnerstag erstmals wieder ihre Pforten für Tausende Prüflinge. Das Schulministerium rechnet mit maximal 250.000 von insgesamt 2,5 Millionen Schülern in NRW. Den knapp 90.000 Abiturienten ist es freigestellt, wieder zur Schule zu kommen, weil sie nach den Osterferien ohnehin keinen regulären Unterricht mehr gehabt hätten. Für Schüler, die vor anderen Abschlussprüfungen stehen, gilt dagegen Schulpflicht. Die NRW-Landesregierung verteidigt den Schulstart. Er sei ein "Signal in Richtung Normalität", sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP).

      Auch interessant

      6.03 Uhr: Trotz der Corona-Krise wollen an diesem Donnerstag Umweltschützer gegen das umstrittene Steinkohlekraftwerk Datteln 4 demonstrieren. Die Stadt hat dem Umweltverband BUND eine auf 90 Minuten begrenzte Mahnwache am Kraftwerksgelände mit 20 Teilnehmern genehmigt, wie ein Sprecher der Kommune sagte. Die Teilnehmer müssen unter anderem einen Mindestabstand von zwei Metern halten. Der BUND plant zudem digitalen Protest: "Daddeln gegen Datteln IV".

      Auch interessant

      5.45 Uhr: Der Ramadan 2020, der an diesem Donnerstag beginnt, werde Muslimen besonders viel Kraft und Ausdauer abverlangen, sagt die islamische Religionspädagogin Lamya Kaddor. „Denn es ist der Monat der Gemeinschaft und der Solidarität. Aber jetzt ist es ein Ramadan der Kontaktsperre - und Solidarität bedeutet diesmal vor allem, sich fernzuhalten.“ Geschätzte gut fünf Millionen Muslime leben in Deutschland, besonders viele in Nordrhein-Westfalen. Gläubige Muslime essen und trinken im Ramadan nur vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang. Wegen des Versammlungsverbots bleiben auch Moscheen geschlossen.

      5.30 Uhr: Laut einer Yougov-Umfrage bewertet die Mehrheit der Arbeitnehmer die Arbeit im Homeoffice positiv. Dabei sind die wenigsten korrekt ausgestattet. Viele Mitarbeiter müssen ihre eigenen Rechner nutzen – auf Kosten von Komfort und Datensicherheit.

      Auch interessant

      5.15 Uhr: Der Handelskonzern Metro erlaubt ab sofort in seinen 18 Großmärkten in NRW das Einkaufen ohne Kundenkarte. Die Öffnung für alle sei vorerst bis zum 3. Mai gültig, teilte die Metro in Düsseldorf mit.

      5.00 Uhr: Diese Demo war mehr als ungewöhnlich: Mit akribischen Abstandsregeln und limitierter Personenzahl gab es in Bochum die erste genehmigte Demonstration im "NRW-Corona-Zeitalter". Dieses Video gibt einen Einblick.

      4.45 Uhr: NRW-Landesregierung, Städte und Verkehrsunternehmen haben Regeln für den Schülertransport ab diesem Donnerstag aufgestellt. Hier ein Überblick über alle Regeln, die Sie und Ihre Kinder kennen müssen!

      4.30 Uhr: An diesem Donnerstag geht die Schule wieder los, für die Schülerinnen und Schüler, die vor einer Abschlussprüfung stehen. Ein paar Tage mehr Vorbereitungszeit hätte den Streit über den Schulstart in NRW wohl deutlich entschärft. Ein Kommentar.

      Auch interessant

      4.30 Uhr: Das Coronavirus erschwert die Reiseplanung für den Sommer. Wie ist die aktuelle Lage in den Nachbarländern Belgien und Niederlande? Wir haben mal nachgefragt.

      NRW plant Gastronomie-Öffnung im Mai

      0.15 Uhr: NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart stellt die Wiedereröffnung der Gastronomie in Aussicht. NRW erarbeite ein Konzept für die Öffnung nach dem 4. Mai. Weil sehr viele Jobs und Betriebe gefährdet seien, müsse schnell "eine wohlüberlegte, differenzierte und zwischen den Bundesländern abgestimmte Vorgehensweise“ her, sagt Pinkwart.

      0.10 Uhr: Trotz des Protests vieler Schüler, Eltern und Verbände schickt NRW die ersten Schüler wieder in die Schulen. Hier die wichtigsten Infos zum Thema "Schulstart nach Corona".

      Auch interessant

      0.00 Uhr: Beim Einkauf und im Nahverkehr müssen wir ab Montag auch in NRW Mundschutz tragen. Was Sie jetzt zur Maskenpflicht wissen müssen, lesen Sie hier!

      Ihnen fällt zu Hause die Decke auf den Kopf? Dann schauen Sie doch mal auf unserer neuen #wirhaltenzusammen-Seite vorbei. Dort finden Sie Tipps für Do-it-yourself-Projekte, Übungen zum Fitbleiben in den eigenen vier Wänden und - für die Eltern unter Ihnen - Spielematerial für Kinder.

      wirhaltenzusammen

      Wie das Coronavirus NRW erreichte - Unsere Newsblogs zum Nachlesen:

      Alle archivierten Blogs finden Sie auf unserer Themenseite.

      So berichten unsere Lokalredaktionen:


      Unsere lokalen Newsticker im Ruhrgebiet

      Unsere lokalen Newsticker am Niederrhein

      Unsere lokalen Newsticker in Südwestfalen

      Mehr zum Thema finden Sie auf unserer Themenseite zum Coronavirus.


      Zur Themenseite