Puderbach. Arne Kohlberger will Transparenz. Auf einer frei geschalteten Internetseite informiert er über den Planungsstand und das Projekt in Puderbach.

Der Puderbacher Arne Kohlberger geht in die Offensive: „Es besteht kein Grund, mit Informationen hinter dem Berg zu halten“, erläutert der Investor, der in seinem Heimatort gerne eine Freiflächen-Photovoltaikanlage errichten möchte und damit auf Widerstand bei einigen Anwohnern stößt, am Sonntag in einem Gespräch mit dieser Zeitung.

Mit einer eigenen Internetseite informiert Kohlberger jetzt über das Projekt informieren: „Die Energiewende im Großen fordert auch große Maßnahmen, um die von unserer Gesellschaft gewünschten Ausbauziele der erneuerbaren Energien kurz- und mittelfristig zu erreichen. Als Bürger aus Puderbach, die unweit vom Planungsgebiet wohnen, wollen wir mit der Projektidee auch in unserer Region diesen Gedanken aufgreifen. Mit dieser Homepage möchten wir sachliche Informationen zu den Hintergründen, dem Stand der Planungen und dem weiteren Ablauf anbieten. Wir hoffen, dass durch diese Plattform Unsicherheiten reduziert und Fragen beantwortet werden können“, ist dort zu lesen.

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„Die Internetseite ist am Freitag online gegangen“, erläutert Kohlberger und hofft damit möglichst viele Interessierte zu erreichen. Auch an die Menschen, die das Internet nicht nutzen habe er gedacht und kündigt eine Verteilung der Informationen auch in gedruckter Form an.

Auf die immer wieder von Kritikern des Projektes eingeforderte Information der Bürger geht Arne Kohlberger auf dieser Seite auch ein: „Wir wollen größtmögliche Transparenz“, sagt er im Gespräch und schreibt im Internet: „Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es eine Projektidee und keine konkreten, belastbaren Pläne oder Anlagendetails. Es ist zunächst notwendig, dass die Politik entscheidet, ob sie den Beginn der Planung überhaupt zulässt oder nicht. Dies erfolgt über die aktuell anstehende Abstimmung über den Aufstellungsbeschluss.“

Konkrete Planungen noch nicht möglich

Nach wie vor hofft der Puderbacher Bauingenieur darauf, dass die die Politik den Aufstellungsbeschluss eines Flächennutzungsplanes auf den Weg bringt. Das könnte frühestens in der nächsten Sitzung des Bauausschusses am 8. Februar geschehen. Ohne ein grundsätzliches Ja zu einer möglichen Nutzung des Grundstückes für Photovoltaik erfolge keine konkrete Planung, insofern gebe es eben auch kaum etwas, dass man der Bevölkerung präsentieren könne. „Sofern dieser positiv beschieden wird, werden erste Entwürfe für den Flächennutzungsplan seitens eines Stadtplaners aufgestellt, Gutachten erarbeitet sowie erste Anlagenplanungen beauftragt. Sobald diese Informationen vorliegen, muss ohnehin durch die gesetzlichen Regelungen die Öffentlichkeit umfangreich beteiligt werden.“

Die Internetseite ist erreichbar unter https://ffpv-puderbach.de