Puderbach. Eine Ortsbesichtigung ist zwar für 8. Februar geplant, der Beschluss aber erst für 19. April. Projekt-Initiator Arne Kohlberger ist „irritiert“.

Eine Ortsbesichtigung soll es wie berichtet am 8. Februar geben, doch frühestens am 19. April soll der Bad Laaspher Umwelt-, Bau- und Denkmalausschuss erneut über einen Aufstellungsbeschluss als Basis für weitere Planungen zum Photovoltaik-Projekt des Puderbacher Bauingenieurs Arne Kohlberger beraten. Eine Entscheidung könnte dann am 27. April im Rat der Stadt fallen. Damit verzögere sich die Prüfung seiner Projektidee weiter, bedauert der Initiator.

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Bei den Tagesordnungen wie beschrieben vorzugehen – das hätten er und Bürgermeister Dirk Terlinden so festgelegt, sagt auf Nachfrage unserer Redaktion Ausschuss-Vorsitzender Günter Wagener (CDU) – und bislang habe es von den darüber informierten Ratsfraktionen dagegen keine Einwände gegeben. Für den erwähnten Ortstermin sei eine Stunde Zeit geplant.

Kein weiterer Raum für unsachliche Diskussionen

Dazu verweist Kohlberger auf ein Schreiben seitens des Bürgermeisters in Abstimmung mit dem Bauausschuss-Vorsitzenden an ihn mit der Begründung, „dass dann ,im Anschluss an die Eindrücke des Ortstermins noch ausreichend Beratungs- und Abstimmungszeit in den Fraktionen besteht’“. Allerdings sei er „irritiert, dass alleine die Abstimmung zu dem Aufstellungsbeschluss in der lokalen Politik somit einen Entscheidungszeitraum von über fünf Monaten seit Antragsstellung benötigt, wobei doch genau derartige Anstöße durch Vorgaben von Bund und Land massiv beschleunigt bearbeitet werden sollen“. Ursprünglich habe über den Beschluss ja schon Mitte Dezember entschieden werden sollen.

Projekt-Initiator Arne Kohlberger aus Puderbach: „Wichtig ist, dass überhaupt eine Entscheidung getroffen wird, um Klarheit für alle Parteien zu schaffen.“
Projekt-Initiator Arne Kohlberger aus Puderbach: „Wichtig ist, dass überhaupt eine Entscheidung getroffen wird, um Klarheit für alle Parteien zu schaffen.“ © Privat

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Den Projekt-Initiatoren gehe es „vor allem darum, in einem ergebnisoffenen, rechtlich gesicherten Verfahren sachlich die Argumente für und gegen eine Freiflächen-Photovoltaikanlage (FFPV) am hiesigen Standort mit zu erarbeiten“, betont Kohlberger. „Sollte dies seitens der Politik nicht gewünscht sein, ist es auch legitim, den Aufstellungsbeschluss negativ zu bescheiden. Wichtig ist jedoch, dass überhaupt eine Entscheidung getroffen wird, um nicht weiteren Raum für unsachliche Diskussionen zu ermöglichen und um Klarheit für alle Parteien zu schaffen.“

Alternative zum jetzigen Standort?

Konkret plant Kohlberger, in unmittelbarer Nähe des Dorfes Puderbach eine Freiflächen-Photovoltaikanlage (FFPV) zu bauen, um Strom aus Sonnen-Energie zu erzeugen.

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Es sei im Übrigen offen, ob über den Aufstellungsbeschluss überhaupt abgestimmt werde, so Ausschuss-Vorsitzender Wagner – oder man womöglich eine Alternative etwa zum jetzigen Standort finde.