„Ich finde es beeindruckend, was aus diesem Workshop entstanden ist – sowohl künstlerisch als auch inhaltlich“, resümiert Bernd Fuhrmann.

Arfeld. Unsere Welt 2030: Das war das Thema eines Graffiti-Projekts, das jetzt im Rahmen der Bad Berleburger Ferienspiele am Zentrum Via Adrina in Arfeld stattgefunden hat. Das Ergebnis kann sich jeder auf 23 Metern Länge und 4 Metern Höhe ansehen und dabei entdecken, welche Gedanken sich die Kinder und Jugendlichen über die Zukunft gemacht haben.

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„No Planet B“ steht in großen orangen Buchstaben in der Mitte des Bildes. Links davon: „Hoffnung“. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bedeutet der optimistische Blick in die Zukunft ein ruhiges, blaues Meer, wo Wal und Robbe eine Heimat haben. Auch der Wisent, eine Biene und ein Radfahrer sind zu sehen, ebenso wie Windkraftanlagen als Symbol für regenerative Energie.

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Auf der anderen Seite haben sie das Wort „Angst“ geschrieben. Diese Seite ist deutlich dunkler. Raue See treibt einen einsamen Eisbären auf einer Seescholle davon. Der Betrachter entdeckt Müll und Naturkatastrophen. Auf dem gesamten Bild verteilt sind die Symbole der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung.

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Am letzten Tag des Graffiti-Projekts sprachen die Mädchen und Jungen mit Bürgermeister Bernd Fuhrmann, dem Arfelder Ortsvorsteher Kai-Uwe Jochims und dem Vorsitzenden des Gemeinschaftsvereins Waldemar Kiel darüber, welche Fragen sie ihrem Bild unbedingt thematisieren wollten – zum Beispiel Klima- und Artenschutz.

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„Ich finde es beeindruckend, was aus diesem Workshop entstanden ist – sowohl künstlerisch als auch inhaltlich“, resümiert Fuhrmann. „Das Bild spiegelt ja auch wider, dass wir uns als Stadt Bad Berleburg vorgenommen haben, unseren Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten.“ Der Beigeordnete Volker Sonneborn betont: „Für uns war es wichtig, Kinder und Jugendliche einzubinden und ihre Gedanken und Ideen zur Zukunft unseres Planeten kennenzulernen.“ Viel Lob gab es auch aus der Ortschaft. „Ich habe den Workshop die ganze Zeit mitverfolgt“, erzählt Kai-Uwe Jochims. „Es war toll zu sehen, wie das Bild langsam entstanden ist.“ Die schnellere Version des Entstehungsprozesses wird demnächst als Zeitraffer-Video zu sehen sein. Für Waldemar Kiel bedeutet das Graffiti-Projekt auch, dass das Gelände um das Zentrum Via Adrina noch einmal aufgewertet wird: „Die großen grauen Betonmauern hier direkt am Parkplatz waren vorher nicht wirklich ansehnlich. Jetzt ist ein richtiges Kunstwerk daraus geworden!“

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Das große Bild haben die Kinder und Jugendlichen unter der Anleitung des Graffiti-Künstlers Julian Irlich aus Siegen gefertigt. Während des Workshops hat er ihnen die Grundlagen der Graffiti-Kunst erklärt und aus ihren Skizzen und Ideen ein Gesamtkunstwerk gemacht. „Die Gestaltung dieser großen Wand und der Workshop über mehrere Tage waren schon eine tolle Herausforderung“, erzählt Irlich. „Die Mädels und Jungs haben richtig gut mitgemacht.“ Der Graffiti-Workshop war eine Veranstaltung des Projekts „Koordination kommunaler Entwicklungspolitik“ der Stadt Bad Berleburg, gefördert durch Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.