Bad Berleburg. . Das Gebäude war einmal so etwas wie das City-Center. Jede Stadt wollte, ja musste so ein großes Einkaufscenter haben. Jetzt ist es mit seiner „Randlage“ mitten in der Stadt nur noch ein weitestgehend leerstehender Schandfleck. Die Rede ist vom ehemaligen Eins-A-Markt und dem angrenzenden Parkhaus in der Bad Berleburger Schulstraße. Und trotzdem scheint wieder Leben in die Sache zu kommen.

Das Gebäude war einmal so etwas wie das City-Center. Jede Stadt wollte, ja musste so ein großes Einkaufscenter haben. Jetzt ist es mit seiner „Randlage“ mitten in der Stadt nur noch ein weitestgehend leerstehender Schandfleck. Die Rede ist vom ehemaligen Eins-A-Markt und dem angrenzenden Parkhaus in der Bad Berleburger Schulstraße. Und trotzdem scheint wieder Leben in die Sache zu kommen.

Bad Berleburgs zuständiger Baudezernent Wolfgang Acker-Marx bestätigte auf Anfrage der Heimatzeitung, dass sich ein Rechtsanwaltsbüro im Auftrag des Eigentümers nach dem Gebäude und den eingetragenen Baulasten erkundigt hat - per E-Mail. „Wir haben geantwortet, aber nicht einmal eine Eingangsbestätigung erhalten“, sagt Acker-Marx.

Doch das ist inzwischen ja der Regelfall. Die Immobilie mit 3700 Quadratmetern Geschäftsfläche gehörte bis 2010 einer luxemburgischen Fondsgesellschaft mit dem Namen „Heddon 3“. Als die 2010 in die Insolvenz ging, und zum Jahresende 2010 auch REWE als Mieter ausstieg, war es vorbei mit der Konsumherrlichkeit. Es ging stetig bergab. Das Büro des luxemburgischen Insolvenzverwalters Yann Baden äußerte sich weder telefonisch noch per E-Mail-Anfrage gegenüber der Heimatzeitung.

Käufer müsste viel aufräumen

Noch sind acht der Wohnungen im Dachgeschoss des riesigen Betonkomplexes vermietet. Das sind knapp die Hälfte. Unten aber herrscht gähnende Leere. Nur noch eine Spielothek hält sich wacker. Die Werbeagentur steht vor dem Auszug und von einem Schnellimbiss hängt nur noch die geklebte Speisekarte an der Wand. Tristesse.

Unkraut und Graffiti beschränken sich zum Glück für den Betrachter hauptsächlich auf die Bereiche Laderampe und Parkhaus. Das Parkhaus indes ist optisch in einem verheerenden Zustand: Türen ohne Sicherheitsglas, ein defekter Fahrstuhl, Farbschmierereien, sinnfreie Edding-Sprüche und frische menschliche Exkremente laden nicht zum Benutzen ein, und das obwohl es noch genutzt wird.

Wer die Riesenimmobilie kauft, hat also auch viel aufzuräumen.