Schameder. . Energieversorger hat einen Grund zum Feiern: In Schameder gab es trotz der Arbeiten mit schwerem Gerät seit sechs Jahren keinen Arbeitsunfall.

Seit mehr als 2200 Tagen betreibt das Unternehmen das Biomasseheizkraftwerk in Erndtebrück ohne Unfall. Umgerechnet entspricht dies einer Zeit von gut sechs Jahren, in der die 16 Mitarbeiter unter Einhaltung höchster Arbeitssicherheitsstandards aus dem Rohstoff Holz grünen Strom und Wärme produziert haben. Das geht aus eine Pressemitteilung des Kraftwerksbetreibers hervor. Auf Nachfrage erläutert Pressesprecherin Sarah Knauber: „Das ist nicht selbstverständlich“, schließlich werde dort mit schweren Maschinen, enormen Lasten gearbeitet.

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Seit 2010 betreibt Innogy das Biomassekraftwerk in Schameder. Der letzte Betriebsunfall, durch den ein Mitarbeiter mindestens einen oder mehrere Tage nicht arbeiten konnte - so die Definition - liegt sechs Jahre zurück. „Das ist auch das Verdienst der Mitarbeiter“, so Knauber weiter. Diese setzten die hohen Sicherheitsstandards konsequent um.

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„Sicherheit hat höchste Priorität. Das ist bei uns kein abgedroschener Spruch, sondern gelebte Arbeitskultur. Die vergangenen sechs Jahre zeigen eindrucksvoll, dass unsere umfangreichen Arbeitsschutzmaßnahmen wirken. Denn unser erklärtes Ziel ist und bleibt: null Unfälle. Dieses Ziel kann man nur mit umsichtigen Mitarbeitern erreichen. Mein besonderer Dank gilt deshalb den Kolleginnen und Kollegen, die jeden Tag aufs Neue Verantwortung für die eigene und die Gesundheit und Sicherheit ihrer Kollegen übernehmen. Sie sind ein Vorbild und zeigen, wie wir unseren Anspruch an Sicherheit am Arbeitsplatz optimal umsetzen können.“ Sandra Silva Riaño, Leiterin Biomasse Deutschland der innogy SE.

Regelmäßige Unterweisung

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Die Sicherheit am Arbeitsplatz sowie der Erhalt und die Förderung der Gesundheit aller Mitarbeiter haben für innogy einen besonderen Stellenwert und werden durch das Management aktiv vorangetrieben. Die regelmäßige Unterweisung der Beschäftigten durch Vorgesetzte zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ist integraler Bestandteil der täglichen Arbeit – auch am Biomassekraftwerk in Erndtebrück. Zudem werden regelmäßig Trainings und Workshops angeboten, um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz immer wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken.

Kraft-Wärme-Kopplung

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Seit 2010 betreibt innogy das Biomasseheizkraftwerk im Industriepark Wittgenstein. Bei dem Kraftwerk handelt es sich um eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage. Die kombinierte Produktion von Strom sowie nutzbarer Nah- und Fernwärme sorgt für eine hohe Energieeffizienz. Kernstück der Technologie ist eine Dampfturbine, aus der bei laufender Produktion Dampf ausgekoppelt und einer separaten Verwendung zugeführt werden kann. Die Anlage in Wittgenstein liefert die Wärme an das benachbarte Pelletwerk. Dort wird die Wärme zur Trocknung des Rohmaterials eingesetzt.

70.000 Megawattstunden Wärme

erzeugt die Anlage pro Jahr. Hinzu kommen gute 40.000 Megawattstunden Strom. Eingesetzt werden dafür jährlich rund 85.000 Tonnen Holz.