Bad Berleburg/Siegen. . Das Berufskolleg Wittgenstein wird frühestens in zwei bis drei Jahren einen Ausbildungszweig für staatlich anerkannte Erzieherinnen und Erzieher bekommen können. Und auch dieser Wunsch der Politik ist nach wie vor mit etlichen Fragezeichen versehen. Das geht aus einer Verwaltungsvorlage für den Kreisausschuss für Schule, Weiterbildung und Sport hervor, der am 18. September ab 17 Uhr in der Siegener Lindenschule tagt. In dem Papier hat der zuständige Dezernent Henning Setzer einen Anfrage der CDU-Kreistagsfraktion sehr detailliert beantwortet.

Das Berufskolleg Wittgenstein wird frühestens in zwei bis drei Jahren einen Ausbildungszweig für staatlich anerkannte Erzieherinnen und Erzieher bekommen können. Und auch dieser Wunsch der Politik ist nach wie vor mit etlichen Fragezeichen versehen. Das geht aus einer Verwaltungsvorlage für den Kreisausschuss für Schule, Weiterbildung und Sport hervor, der am 18. September ab 17 Uhr in der Siegener Lindenschule tagt. In dem Papier hat der zuständige Dezernent Henning Setzer einen Anfrage der CDU-Kreistagsfraktion sehr detailliert beantwortet.

Vorgeschichte

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Der Kreistag hatte der Verwaltung am 15. Dezember 2017 den Auftrag gegeben „alle notwendigen Vorgespräche und Vorkehrungen zu treffen, um am Berufskolleg Wittgenstein die zusätzliche Ausbildung für staatlich anerkannte Erzieherinnen und Erzieher zu ermöglichen.“

Bedarfsermittlung

Laut Setzer liegt noch keine Vollständige Rückmeldung aller angefragten Träger von Einrichtung in den drei wittgensteiner Kommunen sowie aus Hilchenbach und Netphen vor.

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„Die bereits vorhandenen Antworten fallen aufgrund der Trägervielfalt differenziert aus. Dabei variiert sowohl der Bedarf an Fachkräften, um Stellen kurzfristig zu besetzen, wie auch die Möglichkeit Stellen bzw. Praktikumsplätze für das Berufsanerkennungsjahr bereitzustellen“, heißt es.

Vorhandenes Schulangebot

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„Die Ausbildung wird seit drei Jahrzehnten erfolgreich am Berufskolleg Allgemeingewerbe, Hauswirtschaft und Sozialpädagogik (AHS) angeboten.“ Dort seien die entsprechenden Fachräume und Unterrichtsmaterialien vorhanden und auf dem aktuellen Stand - anders als am Berufskolleg Wittgenstein, wo der Schulträger dann erst entsprechend investieren müsste. „Derzeit wird im Austausch zwischen Schulträger, Berufskolleg AHS sowie Berufskolleg Wittgenstein ein konkreter Raum- und Ausstattungsbedarf ermittelt, um die erforderlichen Kosten zu kalkulieren.“

Ausbildungsstellen

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Der Anteil der Kindertageseinrichtungen in Wittgenstein entspricht knapp einem Viertel aller Kindertageseinrichtungen im Kreis Siegen-Wittgenstein. Damit sei die Versorgung mit erforderlichen Praktikumsstellen begrenzt.

Auswirkungen auf Siegen

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Es sei nicht auszuschließen, dass die Einrichtung eines Bildungsganges für Erzieher am Standort Bad Berleburg mit Schülerzahlrückgängen am Berufskolleg AHS einhergehen werde. Dies könnte am Standort Siegen die Frage der Zügigkeit tangieren und den bisher vorhandenen Gestaltungsspielraum in der dortigen Ausbildung einschränken.