Warstein. . Ein Zeitungsrascheln, das schnelle Tippen auf einer Schreibmaschine – das sind auch die ersten Assoziationen, die Ihnen beim Gedanken an Ihre Heimatzeitung einfallen? Und wie wäre es mit Druckerwalzen? So klingt für Heinz-Friedel Hense seine WESTFALENPOST.

Mit diesen Klängen, eingespielt auf der Gitarre, bewirbt sich der 65-jährige Warsteiner um den ersten Preis im Wettbewerb „So klingt die WP“.

„Die Druckerwalzen, die hatte ich sofort im Kopf“, erzählt der Hobby-Gitarrist, wie er auf die Idee zu dem „Zeitungsgeräusch“ kam, „das dröhnende, andauernde Rollen der Druckerwalzen, die Nachrichten von A bis Z verbreiten – das ist Zeitung.“ Der WP-Leser freute sich ungemein, als er von dem Wettbewerb seiner Zeitung hörte: „Heute möchte man als Leser eingebunden werden. Und da ist so ein Soundlogo eine tolle Sache, um mitmachen zu können.“

So begeistert ist Hense, dass er gleich drei Beiträge in dem noch bis zum 2. April laufenden Wettbewerb einreicht. Neben den Druckerwalzen denkt er bei der WP vor allem an die Aktualität und den ständigen Nachrichtenfluss, den er durch seine Zeitung geliefert bekommt. Logisch, dass das zweite Stück aus seiner Feder dann auch „Attention“ heißt: „Die Zeitung weckt die Aufmerksamkeit der Menschen. Diese Sequenz soll das symbolisren. Ein hämmerndes Pauken sagt: Passt auf! Hier passiert etwas!“

Musikalisch umgesetzt hat Heinz-Friedel Hense dieses Gefühl mit einem hämmernden Schlagen der Gitarre. Schon früher spielte er gelegentlich, seit sechs Jahren ist er richtig wieder dabei, spielt täglich eine halbe Stunde bis Stunde Gitarre. „Eigentlich spiele ich so aus Jux und Dollerei. Ich spiele viel nach, Santana, die Beatles. Aber manchmal habe ich auch eigene Meldoien im Kopf und die versuche ich dann, auf Gitarrentöne zu übertragen.“

Die beiden Tonsequenzen „Rolling“ (für das Rollen der Druckerwalze) und „Attention“ lagen daher auch schon quasi fertig in der Schublade, als der WP-Wettbewerb ausgeschrieben wurde. „Die passen zu diesem ganzen Prozess der Zeitungsmachens, das war mir sofort klar“, meint Hense, „für mich kam dieser Wettbewerb genau richtig.“ Die große Kunst bestand für ihn dann darin, die fertigen Lieder in 20-sekündige Sequenzen zu verwandeln, denn länger darf ein Beitrag im Wettbewerb nicht sein. Seine dritte Idee konzepierte der Rentner dann eigens für den Wettbewerb: „Warning News“ beschreibt einen aufgeregten Ticker, der atemlos Sondermeldungen weiterleitet, so Henses Idee.

Und nicht nur Gitarrentöne hat Henses zu drei spannenden Sounds für die WP zusammen gesucht, der 65-Jährige liefert auch gleich einen möglichen Text mit: „Wer vereint uns jeden Morgen, wer begleitet uns und unsere Sorgen, Westfalenpost für die Westfalen, in Wort und Bild, in Fakten und Zahlen, Westfalenpost ist unser Glück, für die Region ein Meisterstück, Wer informiert uns immer aktuell, wer unterhält uns auf die Schnell’, Westfalenpost ist unser Glück, für die Region ein Meisterstück.“

„Das Singen habe ich dann aber doch lieber gelassen“, schmunzelt Hense, „das liegt mir nicht wirklich. Ich bin jetzt gespannt, ob meine Ideen der Jury gefallen.“ Über Konkurrenz aus Warstein würde er sich freuen: „Da können wir mitgestalten, das ist doch toll. Ich bin gespannt, wie andere die Zeitung sehen, welche Geräusche sie damit verbinden.“