Lippstadt. . Die Staatsanwaltschaft Paderborn ermittelt wegen versuchten Totschlags. Ein 36-Jähriger soll seinen 45-jährigen Nachbarn in Lippstadt zunächst geschlagen und getreten haben. Anschließend habe der Tatverdächtige den flüchtenden 45-Jährigen mit Messer und Samurai-Schwert bewaffnet verfolgt.
Am Mittwochabend, gegen 19 Uhr, kam es nach Angaben von Staatsanwaltschaft Paderborn und der Kreispolizeibehörde Soest in der Straße Im Rosenthal zu einer körperlichen Auseinandersetzung. In dessen Verlauf wurde ein 45-jähriger Familienvater von einem in der Nachbarschaft wohnenden 36-Jährigen erst geschlagen und dann mit einem Messer angegangen.
Die Auseinandersetzung begann, als sich der 45-Jährige bei dem Nachbarn darüber beschweren wollte, dass dieser seinen 11-jährigen Sohn grundlos geschlagen und beleidigt hätte. Der 36-jährige Mann schlug und trat sofort auf den Familienvater ein. Dies geschah im Beisein des 11-jährigen Sohnes.
Der Familienvater konnte sich, trotz der erlittenen Verletzungen, in sein Einfamilienhaus retten. Dabei wurde er von dem zwischenzeitlich mit einem Messer und einem Samurai-Schwert bewaffneten Tatverdächtigen verfolgt.
Familienvater mehrfach mit dem Leben bedroht?
Bis zum Eintreffen der Polizei schlug der Mann mit den Stichwaffen gegen die Hauseingangstür, um sich gewaltsam Einlass zu verschaffen. Dabei soll er dem Familienvater auch mehrfach mit dem Tod gedroht haben.
Die eingesetzten Polizeibeamten konnten den Mann dann nach massivem Einsatz von Pfefferspray und körperlicher Gewalt stoppen und festnehmen.
Familie des Opfers unter Schock
Das 45-jährige Opfer wurde mit Verletzungen mit einem Rettungstransportwagen in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Familie des Opfers stand unter Schock.
Die Staatsanwaltschaft in Paderborn hat die Ermittlungen wegen versuchten Totschlags aufgenommen. Gegen den 36-jährigen Tatverdächtigen wurde Antrag auf Erlass eines Haftbefehls gestellt.