Sundern. Harsche Kritik kam von Helma-Anwalt von Dankelmann an der Stadt Sundern. Dort will man nun Minister Pinkwart einspannen.
Das weitere Vorgehen beim Ferienpark erläuterte Fachbereichsleiter Lars Ohlig in der Monatspressekonferenz: „Ich gehe davon aus, dass der alte Freibadparkplatz 2021 nicht zur Verfügung steht“, informierte er. Im nächsten Fachausschuss würden dazu verschiedene Szenarien vorgestellt, um einen Ersatz zu entwickeln. Noch im Mai solle die erste Sitzung des AK Ferienpark und Tourismuskonzept stattfinden. Dort, so Ralph Brodel, wolle man dann enger fassen, welche Expertisen man einhole: „Ich denke neben der Politik an Tourismusexperten, die DehoGa, aber auch Amecke 21“, meinte Brodel. Außerdem bereite er nun, begleitet von seinen Stellvertretern ersten Kontakt mit der Helma Ferienimmobilien GmbH vor.
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Bürger auf PiB beteiligen
Für eine Bürgerbeteiligung würden gerade Fragen für die Beteiligungsplattform der Stadt, PiB, vorbereitet. Es seien zwar keine Großveranstaltungen möglich, man wolle aber so die Bürger beteiligen.
Mit dem Abschluss des neuen Bebauungsplanes rechnet Lars Ohlig nicht vor nächstem Jahr: „Wir
benötigen verschiedene Gutachten, das wird gerade geprüft, dann müssen wir das in den Haushalt einstellen und ausschreiben.“ Vor allem der Artenschutz müsse nach der langen Zeit ohne bauliche Nutzung überprüft werden: „Damals war ja dort Wald. Nach dem Abholzen 2012 konnten sich dort auf einer freien Fläche neue Arten ansiedeln.“
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Helma will zum Ministerium
Die Helma Ferienimmobilien GmbH hat die Redaktion über ihren Rechtsanwalt Ulf von Dankelmann wissen lassen, dass ein Ersatzparkplatz am Tretbecken auch unter die Veränderungssperre zum A 26 fallen würde. Der Travemünder befürchtete eine „Prozesslawine“. Verwunderung gibt es offensichtlich in Berlin über den Umgang mit Investoren: „Wir wenden uns an das Wirtschaftsministerium NRW und werden um Unterstützung bzw. Vermittlung bitten. Gegebenenfalls kann ja von dort auch eine Mediation oder Moderation erfolgen.“
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Mit Angst gearbeitet
Bei der Stadt Sundern sieht man im Gebaren des Anwaltes einen „unüblichen Vorgang“: „Hier wird mit Angst gearbeitet. Wir sind da sehr entspannt, nach den im Vorfeld eingeholten juristischen Expertisen“, so Ralph Brodel.