Amecke. Ein Arbeitskreis soll jetzt ein Tourismuskonzept für Sundern ausarbeiten und den Ferienpark Amecke mit einbeziehen.
Turbulent geht es derzeit an den Ufern des Sorpesees zu. Nach der Demonstration am 9. März und dem Sonderrat in Stockum genau einen Monat später liegen nun die Vorstellungen von Flächeneigner Helma aus Berlin auf dem Tisch und zeigen, dass die Befürchtungen der Amecker Bürger sehr konkret waren. Zudem zeigen die Helma-Seiten im Internet, dass im Frühjahr 2021 mit der Vermarktung des Ferienparks Sorpesee begonnen werden soll.
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Am Montagabend tagte nun unter diesen Eindrücken der Ältestenrat des Stadtrates. Dabei wurde die weitere Vorgehensweise nach den Beschlüssen des Sonderrates besprochen. So wird nun ein Arbeitskreis mit Vertretern aus der Politik und Experten aus dem Tourismus ein Konzept erarbeiten: „Wir wollen die Politik eng einbinden, aber auch die externe Expertise“, so Ralph Brodel im Gespräch mit dieser Zeitung.
Weichen gestellt
Die Weichen seien für die weitere touristische Entwicklung in Amecke und somit auch für das gesamte Stadtgebiet neu gestellt, sagt Michael Stechele, Fraktionsvorsitzender in einer Stellungnahme vom Dienstag: „Jetzt gilt es auf dieser neuen Grundlage die Planungen für Amecke, aber auch die strategischen Überlegungen zügig zu entwickeln. Die SPD-Fraktion erwartet dabei, dass es zu einer breiten Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger kommt und unterschiedliche Interessen berücksichtigt werden.“
SPD drängt auf Kontaktaufnahme
Eine weitere Forderung der SPD zielt aber auch auf eine Kontaktaufnahme mit dem neuen Eigentümer. Die
SPD-Fraktion hatte sich in den vergangenen Jahren immer wieder für die Weiterentwicklung des Tourismus in Sundern eingesetzt: „Dabei haben wir immer wieder betont, dass ein wichtiges Standbein das Angebot rund um den Sorpesee ist, aber auch die nachhaltige Entwicklung in den anderen Stadtteilen,“ so Michael Stechele. Der Bau eines Ferienparkes spiele für die Weiterentwicklung des Tourismus in Sundern eine wichtige Rolle und müsse in Gesamtstrategie eingebaut werden.
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Auf der Grundlage des Ratsbeschlusses könne nun in Amecke ein deutlich kleinerer, nachhaltigerer und zu Amecke passenderer Ferienpark entstehen. Stechele fordert dann „zügig Gespräche mit dem neuen Eigentümer“: „Erst mit dem Ratsbeschluss vom 9. April gibt es eine Gesprächsgrundlage.“
Einklang von Tourismus und Bevölkerung
Bei den zukünftigen Überlegungen müssten und könnten die Ansprüche von Tourismus und Bevölkerung in Einklang gebracht werden. Themen wie Nachhaltigkeit und Mobilität seien dabei keine Zielkonflikte: „Aus diesem Grund setzt sich die SPD-Fraktion dafür ein, dass die Dimensionen eines Ferienparks in Amecke dem Charakter und der Maßstäblichkeit der angrenzenden Dorfstruktur entsprechen und die Belastungen für Mensch und Natur begrenzt bleiben. Der geplante Ferienpark muss sich zwingend in die bereits bestehenden und neu geschaffenen Strukturen integrieren“, fordern die Sozialdemokraten. Städtebauliches Ziel sei die Entwicklung eines Ferienparks, der der Entwicklung eines sanften, ökologisch nachhaltigen und für Mensch und Natur verträglichen Tourismus zuträglich sei.
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Ausbildungsplätze schaffen
Die SPD-Fraktion sieht den Bedarf an Arbeits- und Ausbildungsplätzen außerhalb der wichtigen gewerblichen Wirtschaft. Vor allem im Sektor des Dienstleistungs- und Pflegebereiches, aber eben auch im Tourismus könnten sie entstehen.
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