Siegen-Buchen. . Die Hintergründe des gewaltsamen Tods einer 24 Jahre alten Frau in Siegen-Buchen sind nach wie vor nicht vollständig geklärt. Wie die Polizei mitteilte, liegt das endgültige Ergebnis der Obduktion noch nicht vor. Die Ermittler schließen aber einen Mord aus. Totschlag lautet der Vorwurf der Staatsanwaltschaft.

Die Ermittler im Fall der getöten 24-Jährigen gehen nicht davon aus, dass der 23-jährige mutmaßliche Täter sein Opfer ermordet hat. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm laut Untersuchungshaftbefehl Totschlag und Brandstiftung vor.

Ex-Freund ist geständig

Feuerwehrleute fanden die schwer verletzte Deutsch-Spanierin am Freitag, 10. Mai, in einer Einliegerwohnung im Schwalbenweg. Schnell war klar, dass die Büroangestellte einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen war.

Im Polizeibericht heißt es, „dass die junge Frau massive körperliche Verletzungen aufweist“. Was jedoch genau zum Tod geführt hat, konnten die Ermittlungsbehörden bis jetzt noch nicht mitteilen. Wenige Stunden nach der Tat verhaftete die Polizei den 23-jährigen Ex-Freund. Er gestand nach den ersten Vernehmungen, die Frau getötet zu haben.

Beziehungsdrama - Mutmaßlicher Täter legte Feuer

In der Vernehmung sagte er laut Polizeiangaben aus, viele Jahre mit der 24-Jährigen in einer Beziehung gelebt zu haben. Offenbar war er mit der Trennung und dem Ende der Beziehung nicht klar gekommen. Die Polizeibeamten setzten ihn in einer Wohnung in Geisweid fest. Nach dem Übergriff auf die 24-Jährige, so heißt es im Polizeibericht weiter, legte der mutmaßliche Täter Feuer, um Spuren zu verwischen. Allerdings erreichte er damit das Gegenteil. Wegen des Brands, der die Feuerwehr aus Buchen auf den Plan rief, wurde die schwer verletzte Frau schnell gefunden.

Die Mordkommission Hagen übernahm die Ermittlungen. Die Sicherung und Auswertung von Beweisen sei noch nicht abgeschlossen, hieß es aus Polizeikreisen. Der mutmaßliche Täter ist in der JVA Attendorn inhaftiert.