Hilchenbach. Die legendäre Band Mother’s Finest räumte mit Rock-Soul-Sound aus den USA beim Festival Kultur Pur ab. Im kleinen Zelttheater kochte die Stimmung. Frontfrau Joyce „Baby Jean“ Kennedy heizte über 1000 Besuchern kräftig ein.

Classic-Rock-Fans kamen auf die Ginsberger Heide und waren aus dem Häuschen. Die legendäre Band Mother’s Finest räumte als sonntäglicher Late Night Act besuchertechnisch im kleinen Zelttheater ab. Wieder kochte die Stimmung beim Festival Kultur Pur in herrlicher Natur nahe Hilchenbach.

Ohne großes Vorgeplänkel gingen die Rockmusiker – Glenn „Doc“ Murdock, John „Red Devil“ Hayes, Gary „Moses Mo“ Moore, Jerry „Wyzard“ Seay und Deion Derrick – auf die Bühne, griff zu ihren Instrumenten und legte los. Nur Joyce „Baby Jean“ Kennedy gönnte sich als Frontfrau und Stimme von Mother’s Finest einen Extraauftritt nach den ersten Takten des Intros.

Die kleine Frau, die seit 1970 die Bühne bei den Auftritten mühelos beherrscht, hat in den vergangenen Jahrzehnten nichts von ihrer Energie verloren – und übertrug diese direkt auf das Publikum. Während die Besucher in den ersten dicht gedrängten Reihen klatschten und sprangen, ließen sich an den Seiten des Zeltes vor allem Zuschauerinnen zum Tanzen hinreißen.

Funk-Rock-Soul-Mischung geht ins Ohr

Die Funk-Rock-Soul-Mischung geht auch nach vielen Jahrzehnten noch ins Ohr und in die Beine. Auch in den Sitzreihen hielt es von Anfang an keinen im Stuhl. Vor allem dann nicht, als die Band letztendlich zu ihren berühmten „Baby love“ und zu „Fire“ ansetzte.

Irmine Skelnik

Ian Anderson spielt "Thick As A Brick" in voller Länge 

1400 Rockfans erlebten am Samstagabend die Wiedergeburt eines Klassikes bei Kultur Pur. Ian Anderson brachte mit seiner aktuellen Band das legendäre ProgRock-Album „Plays Thick As A Brick“ erstmals wieder in voller Länge auf die Bühne. Im zweiten Teil des Kultur Pur Top Acts gab es dann die Fortsetzung des Klassikers - 40 Jahre nach seiner Veröffentlichung von Andersons Jethro Tull.