Niederschelden. Direkt an Sieg von Eiserfeld nach Niederschelden radeln: Lückenschluss zwischen Sieg-Arena und Inseldeich, um Auto-Fahrrad-Konflikte zu vermeiden

Der Radverkehr von Siegen Richtung Süden, nach Eiserfeld und Niederschelden, soll zum größten Teil auf separaten Radwegen entlang der Sieg geführt werden. Zwischen der Innenstadt und Eiserfeld gibt es eine solche Route mit der Sieg-Arena bereits, der Weg mündet im Bereich des Aldi auf die Bühlstraße. Hier setzt der Lückenschluss nach Niederschelden an, wo es mit dem Inseldeichweg erneut eine von der Straße separierte Route flussabwärts gibt.

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Derzeit wird der Radverkehr von Eiserfeld nach Niederschelden über die Bühlstraße geführt. Eine ziemlich direkte, aber auch recht enge Verbindung, weshalb es zu „deutlichen Nutzungskonflikten mit den restlichen Verkehrsteilnehmern“ komme, so die Stadt in ihrer Vorlage, über die zuerst der Bauausschuss am Mittwoch, 12 Juni, berät. Der Plan ist, den weitgehend vorhandenen Wirtschaftsweg (Gorch-Fock-Straße), auf der gegenüberliegenden Uferseite der Siegtalstraße, zu einem kombinierten Geh- und Radweg mit 3 Metern Breite auszubauen. Der folgt entlang der Wiesen am Fluss dem Verlauf der Sieg und mündet im Bereich der HTS-Abfahrt Niederschelden/Bühltunnel wieder auf der asphaltierten Bühlstraße.

Stadt Siegen beantragt Fördermittel für neuen Radweg an der Sieg

Dieser geplante Radweg ist demnach 1,83 Kilometer lang, hat eine 10 Zentimeter starke Trag- und eine 4 Zentimeter starke Deckschicht aus Asphalt. Installiert werden sollen auch Straßenlaternen mit warmweißen LED-Leuchten mit einer begrenzten Lichtstärke. „Dies ist erforderlich, um die Störungen der dortigen Tierwelt zu minimieren“, heißt es weiter. Schwerwiegende Auswirkungen in Sachen Umwelt- und Naturschutz gibt es demnach nicht, auch die Wasserbehörden haben keine Bedenken gegen das Vorhaben.

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Die Siegener Stadtverwaltung reicht aktuell einen Zuwendungsantrag ein und erwartet, dass das Geld im Jahr 2025 bewilligt wird, damit die Baumaßnahme dann 2026 stattfinden kann. Bei Gesamtkosten von 1,43 Millionen Euro und 80 Prozent Förderung bliebe für die Stadt noch ein Eigenanteil von 286.000 Euro.