Siegen. Neuer Radweg ins Leimbachtal ist Teststrecke für die smarte Straßenbeleuchtung: Die LED-Laternen haben eine adaptive Schaltung. Das spart Strom.
Der neue Geh- und Radweg ins Leimbachtal ist mit einer Neuerung – für Siegen – in Sachen Beleuchtungsanlage ausgestattet: Eine adaptive, „smarte“ Schaltung sorgt dafür, dass das Licht nur brennt, wenn es auch benötigt wird – wenn Menschen auf dem Weg unterwegs sind.
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Wie berichtet hat die Stadt die Radverkehrsachse komplett neu auf einem früheren Wirtschaftsweg gebaut, unter anderem um die vielbefahrene Leimbachstraße zu entlasten, eine sichere und komfortable Fahrradroute zu schaffen und um den Verkehrsanschluss an die künftig drei großen Gewerbegebiete Leimbachtal, Martinshardt I und II zu schaffen. Viele Beschäftigte der dort ansässigen Firmen kommen schon jetzt mit E-Bikes zu Arbeit kommen und das dürfte sich künftig noch steigern – der Radverkehr wird vermutlich auch während der Dunkelheit stattfinden.
Streckenabschnitte, auf denen niemand unterwegs ist, bleiben dunkel
Die einzelnen Laternen entlang der 1,7 Kilometer langen Strecke sind mit Bewegungssensoren ausgestattet. Nähern sich Fußgänger oder Radfahrer, registrieren sie das, das Licht geht an – und nach einer gewissen Zeit wieder aus. „Streckenabschnitte ohne Bewegung können dunkel bleiben“, sagte Bürgermeister Steffen Mues bei der Eröffnung des Radwegs am Mittwoch, 30. August. Der Radweg führt direkt am Waldrand entlang. Durch die adaptive Beleuchtung soll sichergestellt sein, dass auch bei Dunkelheit genug Licht zum Fahren vorhanden und ein Sicherheitsgefühl gegeben ist.
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Die Stadt nutzt die neue Anlage auf dem Radweg gleichsam als Teststrecke: Denn man arbeite intensiv an der Erneuerung der Beleuchtung in der Stadt, bekräftigte der Bürgermeister: „Wir möchten so schnell wie möglich so viel es geht auf LED umstellen“ – um Energie zu sparen. Brennt nicht die ganze Nacht das Licht, sondern nur wenn es Menschen konkret brauchen, bietet das weiteres Sparpotenzial. Im Leimbachtal testet die Stadt nun zunächst unterschiedliche Programmierungen, die Anlage „verhält“ sich währenddessen entsprechend immer anders, bis die optimalen Einstellungen gefunden sind. So müssen die Bewegungssensoren beispielsweise so eingestellt sein, dass das Licht nicht erst dann angeht, wenn sich ein Radfahrer mit 20 Stundenkilometern Geschwindigkeit schon unter der Laterne befindet.