Siegen. Zwei Ärzte tun sich zusammen, um die medizinische Versorgung in Siegen zu verbessern: Im Jung-Stilling gibt’s künftig neue Therapien gegen Krebs.

Zwei Medizinier tun sich zusammen, um das Diakonie Klinikum Jung-Stilling neu aufzustellen und die Therapiemöglichkeiten in der Krebstherapie auszubauen: Prof. Dr. Ralph Naumann und Dr. Martin Klump leiten als Chefärzte künftig die Medizinische Klinik III für Medizinische Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin im Siegener Krankenhaus. Was zunächst wie eine Klinik-Umstrukturierung klingt, könnte auch für Patientinnen und Patienten im Jung-Stilling einige Behandlungsvorteile mit sich bringen.

Die Ärzte

Dr. Martin Klump und Prof. Dr. Ralph Naumann sind keine neuen Gesichter in Siegen. Klump arbeitet inzwischen mehr als 23 Jahre im Jung-Stilling-Krankenhaus, Naumann war zuletzt mehrere Jahre im St. Marien Krankenhaus tätig. Seit dem 1. Mai verstärkt er nun das Team am Rosterberg.

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Dr. Martin Klump behandelt zum Beispiel akute und chronische Leukämien, Erkrankungen und Tumore des Knochenmarks sowie Lymphome in der Hämatologie sowie in der Onkologie etwa Tumore des Magen-Darm-Trakts und Lymphome. Als Onkologe und Hämatologe ist auch Prof. Dr. Ralph Naumann Experte für Blut- und Krebserkrankungen, er hat sich zudem auf die Stammzellentransplantation spezialisiert.

Die Möglichkeiten

Durch die Zusammenarbeit der beiden Ärzte würden nun neue Chemo- und Immuntherapien gegen Krebs im Jung-Stilling möglich, betont Prof. Dr. Ralph Naumann. „Diese komplexe Therapien schafft man nur im größeren Team.“ Auch personell wird es daher Verstärkung in der Medizinischen Klinik III geben. Zudem sollen klinische Studien bei Leukämien, Lymphomen und soliden Tumoren (etwa Brustkrebs und Darmkrebs) ausgeweitet werden.

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Prof. Dr. Ralph Naumann wird seinen Fokus zusätzlich dazu auch weiter auf die Blutstammzellentransplantation legen. „Die Stammzellentransplantation haben wir uns personell und strukturell vorher nicht leisten können“, erklärt Dr. Martin Klump. Prof. Dr. Ralph Naumann freut sich wiederum, eine „Vielzahl onkologisch-chirurgischer Disziplinen“ am Diakonie Klinikum vorzufinden, was eine optimale Behandlung der Patientinnen und Patienten ermögliche.

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Mit der neuen Medizinischen Klinik III wolle man auch den Bereich der Hämatologie weiter voranbringen, so Dr. Martin Klump. „In dieser Konstellation können wir zeitnah eine Zertifizierung als Onkologisches Zentrum durch die Deutsche Krebsgesellschaft erreichen.“ Wenn das gelingt, dürfte das Jung-Stilling-Krankenhaus zur Anlaufstelle von Krebspatientinnen und -patienten weit über das Siegerland hinaus werden. Mit der Zusammenarbeit entstehen ganz neue Möglichkeiten: „Lymphdrüsenkrebs im Gehirn mit Stammzellenersatz konnte hier zum Beispiel vorher nicht behandelt werden – künftig schon“, sagt Prof. Dr. Ralph Naumann.

Die Fachabteilungen

Mit der Medizinischen Klinik III erweitert das Jung-Stillung nun den Bereich der Inneren Medizin um eine zusätzliche Fachabteilung. In der Medizinischen Klinik I angesiedelt bleiben die Gastroenterologie und Hepatologie, also jene Bereiche, die sich mit Erkrankungen von Magen-Darm, Leber, Bauchspeicheldrüse und Gallenblase beschäftigen, sowie die Allgemeine Innere Medizin.

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Der Medizinischen Klinik II gehören weiterhin die Herzspezialistin der Kardiologie/Angiologie und Rhythmologie an. Mit der neu gebildeten Medizinischen Klinik III werden die Schwerpunkte Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin aus der Medizinischen Klinik I ausgegliedert. Geschäftsführer Dr. Josef Rosenbauer betont: „Mit der Neustrukturierung der Fachabteilungen tragen wir der Angebotserweiterung in unserem Klinikum Rechnung.“

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